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Hotel Galactic

Hotel Galactic

Titel: Hotel Galactic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz
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Gast?« fragte Flachsbarth.
    »Das gleiche könnte ich Sie fragen!« erklärte der alte Mann und wandte sich ab.
    »Ich bin Samuel Flachsbarth!« stieß Flachsbarth hervor. »Als neuer Besitzer dieses Hotels dulde ich es nicht, daß sich jemand so beträgt.«
    »Flachsbarth!« seufzte der Mann und schwang seine Beine von der Couch. »Sie haben es also tatsächlich geschafft, heute noch hierher zu kommen.« Er streckte Flachsbarth eine riesige Hand entgegen. Flachsbarth schlug widerstrebend ein.
    »Ich bin Ossie«, sagte der Mann.
    »Ossie!« wiederholte Flachsbarth. »Sie sollten froh sein, daß Ihr Arbeitsvertrag abgelaufen ist. Ich hätte Sie auf der Stelle hinausgeworfen. Aber das tue ich sowieso. Verlassen Sie sofort mein Hotel.«
    Ossie erhob sich und blinzelte verwirrt.
    »Es ist mir gleichgültig, ob ich die Nacht hier oder irgendwo am Strand verbringe«, sagte Ossie. »Ich wollte Ihnen einen Gefallen erweisen und an diesem Abend noch einmal als Barmixer arbeiten, obwohl mein Vertrag schon abgelaufen ist. Aber Sie legen offenbar keinen Wert darauf.«
    »Nein«, versicherte Flachsbarth mit Nachdruck. »Verschwinden Sie.«
    Ossie zuckte mit den Schultern und trat auf die Veranda hinaus. Flachsbarth hörte, wie Mullocks Geschäftsführer von ein paar Gästen mit freundlichen Zurufen begrüßt wurde. Ossie winkte den Tänzern zu und verschwand in Richtung des Strandes.
    Flachsbarth inspizierte nun die Küche, die zu seiner Erleichterung einigermaßen in Ordnung war. Aber auch hier fielen ihm einige Dinge auf, die er unbedingt in den nächsten Tagen in Ordnung bringen mußte. Nun hatte er bereits alle Räumlichkeiten des Erdgeschosses kennengelernt. Ein Büro schien es nicht zu geben. Angestellte waren nicht zu sehen. Flachsbarth begann zu bedauern, daß er Pemm so schnell entlassen hatte. Vielleicht wäre es besser gewesen, dem Cradianer zuvor ein paar Fragen zu stellen.
    Flachsbarth kehrte in den Aufenthaltsraum zurück. Nachdem er einen kalten Wodka getrunken hatte, begann er die Tische zu säubern. Er entfernte benutzte Gläser und reinigte die Aschenbecher. Dann rückte er die Tische zur Seite, um den Teppich auszulegen. Als er damit fertig war, verteilte er die Tische gleichmäßig im Raum. Abschließend entfernte er die alten Zeitungen. Er würde neue bestellen.
    Einigermaßen zufrieden ließ er sich an der Bar nieder. Er trank Wodka und dachte nach. Er sagte sich, daß es keinen Grund zur Resignation gab. Schließlich durfte er nicht erwarten, daß alles seinen Vorstellungen entsprach. Es kam darauf an, daß er mit allen Schwierigkeiten fertig wurde. Wenn er geschickt vorging, konnte er dieses Haus in ein Musterhotel verwandeln. Dazu war es wahrscheinlich nötig, daß er mehrere Angestellte entließ, denn es war kaum anzunehmen, daß Mullock besonders fleißiges Personal beschäftigt hatte.
    Die Musik legte eine Pause ein, und einige Tänzer kamen herein, um sich etwas zum Trinken zu holen. Flachsbarth zog sich hinter die Bar zurück. Er hatte zwar nicht damit gerechnet, unmittelbar nach seiner Ankunft als Barmixer arbeiten zu müssen, doch daran ließ sich jetzt nichts ändern. Er unterdrückte seine Müdigkeit und lächelte den hereinkommenden Paaren entgegen. Sein Lächeln erstarb, als er sah, daß sie mit schlammbedeckten nackten Füßen über den Teppich liefen, den Flachsbarth gerade ausgerollt hatte.
    Eine große, hagere Frau, die in Begleitung eines uniformierten Mannes hereingekommen war, blieb stehen und blickte an sich herab.
    »Wir machen den Teppich schmutzig«, sagte sie. »Ich möchte wissen, warum man ihn wieder ausgelegt hat.«
    »Daran ist jetzt nichts mehr zu ändern«, sagte der Uniformierte, dessen nackte Füße in keiner Weise zu seiner Kleidung paßten. »Komm, meine Liebe, wir nehmen einen Drink.«
    Flachsbarth beobachtete mit aufgerissenen Augen, wie nacheinander etwa zwanzig Gäste mit dreckigen Füßen über den Teppich gingen und sich vor der Bar gruppierten. Ein junger Mann, der nur Shorts trug, lehnte sich auf die Bartheke und schob ein leeres Glas in Flachsbarths Richtung.
    »Wer immer Sie sind – ich wette, daß Ihre Cocktails nicht halb so gut sind wie die Ossies«, sagte er.
    Flachsbarth starrte ihn an.
    »Warum ist Ossie gegangen?« rief eine Frau mit schriller Stimme.
    »Er ist zum Strand«, sagte jemand von der Tür her. »Das ist sein gutes Recht. Schließlich ist er nicht mehr in diesem Hotel beschäftigt.«
    »Sind Sie der neue Barmixer?« fragte der junge

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