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Hotel Galactic

Hotel Galactic

Titel: Hotel Galactic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz
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erkennen.
    »Hotel Galactic«, las er leise. »Es wird Zeit, daß die Schrift erneuert wird.«
    Als er öffnen wollte, mußte er feststellen, daß die Tür verschlossen war. Kopfschüttelnd klopfte er dagegen. Er mußte ein paarmal klopfen, bis sich im Innern des Gebäudes etwas rührte.
    »Kommen Sie durch den Nebeneingang oder über die Veranda!« rief eine rauhe Stimme. »Hier kann niemand durch.«
    Flachsbarth fühlte, wie ihm das Blut in den Kopf stieg.
    »Ich bin Samuel Flachsbarth!« rief er zurück. »Ich möchte mein Hotel durch den Haupteingang betreten.«
    Seine Forderung schien bei dem Mann hinter der Tür zunächst Ratlosigkeit auszulösen, denn es blieb einige Zeit still. Plötzlich hörte Flachsbarth ein knirschendes Geräusch. Er trat ein paar Schritte zurück. Endlich öffnete sich die Tür ein Stück. Ein dunkelhäutiger Cradianer streckte seinen Kopf heraus und lächelte Flachsbarth zu.
    »Samuel Flachsbarth?«
    »Ja, der bin ich«, sagte Flachsbarth. »Was ist hier überhaupt los?«
    »Die Eingangshalle dient seit ein paar Monaten als Abstellraum«, sagte der Cradianer freundlich. »Ich mußte erst einen Schrank zur Seite schieben, bevor ich öffnen konnte.«
    Die Tür ließ sich nicht völlig öffnen, und Flachsbarth mußte sich durch den Spalt zwängen, um überhaupt in sein Hotel zu gelangen. Der Cradianer, der ihm geöffnet hatte, war ein kleiner magerer Bursche, der einen unsauberen Kittel trug.
    »Wer sind Sie?« fragte Flachsbarth, während seine Blicke über alte Möbel, Taucherausrüstungen, Souvenirs, Geschirr und Nahrungsvorräte glitten.
    »Pemm, Herr Flachsbarth.«
    »Wer ist für diese Schweinerei verantwortlich, Pemm?«
    »Ossie, Herr!« Pemms Augen öffneten und schlossen sich vor Erregung. »Aber Ossie handelte mit dem Einverständnis Herrn Mullocks.«
    Flachsbarth stolperte über ein paar Kisten zum Treppenaufgang. Auch auf dem Empfangstisch standen Pakete. Die Schlüssel- und Briefkästen waren mit Gläsern gefüllt.
    »Was sagen die Gäste zu diesem Zustand?« fragte Flachsbarth.
    »Ein paar regen sich darüber auf«, sagte Pemm. »Aber ein paar Tage nach ihrer Ankunft gewöhnen sich die meisten daran. Man kann das Hotel ja auch durch den Nebeneingang und über die Veranda betreten.«
    Flachsbarth ging die Treppe ein paar Stufen hinauf, um das Chaos besser überblicken zu können.
    »Ich erwarte, daß dieser Mißstand noch heute behoben wird«, sagte Flachsbarth. »Pemm, nehmen Sie sich ein paar Männer und schaffen Sie dieses Zeug weg.«
    »Jetzt arbeitet niemand mehr, Herr«, sagte Pemm.
    »Sie sind entlassen!« schrie Flachsbarth außer sich.
    »Ja, Herr«, sagte Pemm demütig und zog sich ins Gästezimmer zurück.
    Flachsbarth ließ sich auf der Treppe nieder und stützte den Kopf in beide Hände. Es war offensichtlich, daß das Hotel mit unglaublicher Nachlässigkeit geführt worden war. Dem mußte er schnellstens abhelfen. Wenn Wood Coleman zu seinem ersten Besuch auf Cradi eintraf, sollte das Haus vorbildlich sein. Flachsbarth wunderte sich, daß sein Hotel überhaupt Gäste hatte. Er mußte mit den Urlaubern sprechen und ihnen versichern, daß die neue Hotelführung keine Nachlässigkeiten mehr dulden würde.
    Flachsbarth erhob sich und ging ins Speisezimmer hinüber. Zu seiner Erleichterung machte es einen gepflegten Eindruck. Die Tische waren gedeckt, und überall standen Vasen mit frischen Blumen. Auch die Anrichte war peinlich sauber. Vom Speiseraum aus gelangte Flachsbarth in den großen Aufenthaltsraum. Auf der Ledercouch gegenüber der Bar lag ein weißhaariger Terraner und schnarchte. Die Tür zur Veranda stand offen, so daß Musik und Leben hereindrangen. Flachsbarth fragte sich, wie ein Mensch bei diesem Lärm schlafen konnte. Er blickte sich um. Die Bar war gut sortiert, aber es war offenbar niemand zur Stelle, der durstigen Gästen einen Drink gemixt hätte, es sei denn, das Individuum auf der Couch hätte in wachem Zustand die Rolle des Barmixers übernommen.
    Auf den Tischen lagen uralte Zeitungen. Leere und halbleere Gläser, schmutzige Aschenbecher sowie ein zusammengerollter Teppich vervollständigten das Bild eines Aufenthaltsraums, wie Flachsbarth ihn anzutreffen bestenfalls in einer billigen Absteige erwartet hätte.
    Flachsbarth trat an die Couch und schüttelte den weißhaarigen Mann an der Schulter. Der Schläfer erwachte mit einem unwilligen Grunzen und wälzte sich auf den Rücken, um den Störenfried in Augenschein zu nehmen.
    »Sind Sie ein

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