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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Kühlschrank und klopfte Sam aufmunternd auf die Schulter. »Grüß Dianna von mir.«
    Connor griff nach seinem Autoschlüssel. »Diese Dummheit wirst du nicht ohne mich begehen. Ich komme mit!«
    »Ich verzichte«, sagte Sam nur und lief zu seinem Wagen.
    Er würde Dianna nicht unter den Augen seines Bruders entgegentreten. Die Lächerlichkeit, der er sich allein durch die Tatsache aussetzte, dass er der Frau einen Krankenbesuch abstattete, die ihn vor zehn Jahren eiskalt abserviert hatte, war schon alleine schwer genug zu ertragen.
    Der nächste Flughafen war vier Autostunden entfernt, in San Francisco, und Sam nahm die ganze Strecke über nicht einmal den Fuß vom Gas. Zehn Jahre lang hatte er jeden Gedanken an Dianna aus seinem Kopf verbannt, doch jetzt drohte ihm die Sehnsucht den Verstand zu rauben.

 
    3
    Zehn Jahre zuvor …
    Es war noch Juni, und die Waldbrand-Saison hatte gerade erst begonnen. Sam war auf dem Weg zu einer Wohnwagensiedlung, die an ein Landstück grenzte, das der öffentlichen Hand gehörte. Obwohl bereits eine Evakuierung angeordnet worden war, gab es immer einige Leute, die einer solchen Aufforderung nicht nachkamen – manche dachten törichterweise, es wäre ratsamer, ihren Besitz zu schützen; wieder andere waren einfach zu beschränkt oder zu faul.
    Schon nach kurzer Zeit konnte Sam der Zentrale durchgeben, dass neunundzwanzig der insgesamt dreißig Wohnwagen tatsächlich verlassen worden waren. Nur einen letzten musste er noch überprüfen, ein wirklich heruntergekommener Blechhaufen, der kaum bewohnbar aussah. Das Feuer kam immer näher, und im Westen konnte er eine frische Rauchfahne ausmachen, die sich in den Himmel bohrte. Er musste sich mit der Evakuierung beeilen, für den Fall, dass die Flammen sich einen Weg den Abhang hinunter suchen würden. Erst wenn er einhundertprozentig sicher war, dass keine Menschenleben in Gefahr waren, konnte er wieder beruhigt zur Wache zurückkehren.
    Also parkte Sam seinen Transporter und stieg aus. Was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht: Ein alter Kombi stand direkt vor dem Wohnwagen.
    Als er auf die Eingangstür zuging, konnte er eine weibliche Stimme hören. Er verstand zwar nicht, was sie sagte, aber der Tonfall klang flehentlich. Sam klopfte fest an die Tür.
    »Feuerwehr. Machen Sie bitte auf!«
    Niemand öffnete. Er sah zu den Bergen hinauf; das Feuer kam der Siedlung mit jeder Minute näher. Er konnte es sich nicht leisten, kostbare Zeit mit langen Diskussionen zu verschwenden. Es ging um Leben und Tod.
    »Weg von der Tür!«, befahl er und trat mit voller Kraft zu. Die Stahlkappe seines Stiefels traf die Tür einmal, dann noch einmal. Dann hebelte er das Schloss mit der Schulter aus, indem er sein ganzes Gewicht gegen die Tür stemmte, bis sie schließlich aufsprang.
    Nur einen Moment später war er auch schon im Wageninneren und sah sich dort dem jungen Mädchen gegenüber, dessen Stimme er schon von draußen gehört hatte. Sie versuchte, den schlaffen Körper ihrer Mutter aus dem Hinterzimmer in den Flur Richtung Tür zu ziehen.
    Gott sei Dank hatte er sich gewaltsam Zutritt verschafft. Sie brauchte eindeutig Hilfe.
    Überrascht schaute sie zu ihm auf, und als sich ihre Blicke trafen, raubte es ihm den Atem.
    Von wegen Mädchen. Sie war die hübscheste Frau, die er je gesehen hatte: groß und blond, wobei Genaueres schwer zu erkennen war, da sie weite Jeans und ein weites T-Shirt trug. Aber ihre Augen hielten ihn gefangen – sie waren groß und grün, mit goldenen und violetten Sprenkeln. Er stand einfach nur da und starrte sie an; der Flächenbrand und die ganze Welt um ihn herum waren in weite Ferne gerückt.
    »Tut mir leid, dass wir noch nicht weg sind«, entschuldigte sie sich. »Als ich von dem Evakuierungsbefehl gehört hatte, habe ich gleich versucht, sie zu wecken. Aber wenn sie so ist, dann kann man das vergessen.«
    Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, offensichtlich war ihr die ganze Sache furchtbar peinlich. Der rosa Schimmer auf ihrer hellen Haut ließ die ausgeprägten Wangenknochen noch deutlicher hervortreten.
    Der Teppich war schäbig, die Möbel waren eine Katastrophe, aber immerhin war alles einigermaßen sauber. Nachdem Sam die Mutter gesehen hatte, schrieb er diese Bemühungen der Tochter zu.
    In wenigen Schritten hatte er das Wageninnere durchquert. »Lass mich mal. Ich mach das.«
    Es roch furchtbar dort hinten – ein penetranter Gestank nach Schweiß und Bier umfing ihn und das Mädchen.
    »Es ist

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