Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit
nach Sams Hand, die auf dem Schaltknüppel ruhte. Als Kind war Dianna den Reizen dieser Region gegenüber blind gewesen. Nur in der Zeit, als sie mit Sam ausgegangen war, hatte sie ein paar der idyllischeren Ecken kennengelernt.
Nach ihrer Trennung hatte sie die Sierras stets gemieden, um nicht mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden. Jetzt konnte sie es allerdings kaum erwarten, ihre Erinnerungen aufzufrischen, gemeinsam mit dem Mann, den sie liebte.
Waldspaziergänge und Strandausflüge, bei denen Marshmallows über einem Lagerfeuer geröstet wurden, waren ein fester Bestandteil ihrer Kindheit gewesen. Während die von draußen hereinströmende warme Brise ihr über die Haut strich, stellte Dianna fest, dass sie es kaum erwarten konnte, ihr neues Leben mit Sam zu beginnen.
Sam sah Dianna an, wie erschöpft sie war. Ihre Augen lagen tief in den Höhlen, und sie hatte so stark abgenommen, dass sich die Schlüsselbeinknochen unter dem T-Shirt abzeichneten.
Er würde jede Minute seines restlichen Lebens darauf verwenden, auf sie aufzupassen. Selbst wenn das bedeuten sollte, dass er sich bei einer der Feuerwehreinheiten in der Stadt verpflichten musste. Die Brandbekämpfung in den Bergen aufzugeben war ein Opfer, das er ihr zuliebe gerne bringen würde.
Er parkte vor seinem Mietshaus und weckte Dianna behutsam auf. Während sie ihr Gepäck einsammelte, versuchte er, sein Zuhause mit ihren Augen zu betrachten.
Es war spartanisch eingerichtet, mit weißen Wänden und einer kaum genutzten Küche.
Zwar verdiente er schon genügend Geld, sodass er sich ein eigenes Haus hätte leisten können. Er verfügte sogar über mehr als genug Ersparnisse, da er sein Gehalt gewinnbringend angelegt hatte. Sam hatte davon sogar ein Grundstück mit einer sagenhaften Aussicht gekauft, das allerdings noch unbebaut war.
Ohne Familie, die er darin hätte unterbringen können, hatte Sam schlicht keine Veranlassung gesehen, sich ein Haus zu bauen. In seine Wohnung kam er in den letzten Jahren eh nur zum Essen oder Schlafen. Sein Leben hatte lange Zeit nur aus Arbeit bestanden, und das war ihm auch recht gewesen. Jedenfalls hatte er sich das eingebildet.
Doch jetzt war er bereit, zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Noch ehe sie die Taschen abgestellt hatten, klingelte sein Handy. Er wusste genau, wer da anrief, und verspürte nicht die geringste Lust abzunehmen.
Aber so leicht würde Dianna ihn nicht davonkommen lassen. »Das ist doch bestimmt Logan, habe ich recht? Irgendwo brennt es.«
Während er im Stillen seinen Einsatzleiter verfluchte, zog Sam Dianna an sich.
»Wahrscheinlich. Aber dieses Feuer muss ohne mich auskommen. Ich werde bei dir bleiben. Du brauchst mich. Ich war vor zehn Jahren nicht für dich da. Diesen Fehler werde ich kein zweites Mal begehen.«
Ihr sanfter Kuss verriet ihm, dass er sich richtig entschieden hatte, doch was sie ihm dann zu sagen hatte, überraschte ihn. »Du musst mir nicht beweisen, dass ich für dich an erster Stelle komme. Ich weiß das bereits. Genauso weiß ich, dass ein Feuerwehrmann einen Einsatzbefehl annehmen muss, wie ungelegen er ihm auch kommen mag.« Sie gab ihm einen weiteren Kuss. »Also geh ruhig, Sam. Du hast meinen Segen. Den wirst du immer haben.«
Sam hatte ihr in der schwersten Krise ihres Lebens beigestanden. Und sie würde ihm ebenso beistehen, für den Rest ihres Lebens, bei jedem Flächenbrand, egal, wie sehr sie ihn dann vermissen mochte.
Sobald er nach Hause kam, würde ihr gemeinsames Leben von Liebe und Lachen erfüllt sein. Und natürlich von jeder Menge leidenschaftlichem Sex.
Aus Liebe auf den ersten Blick war ein tieferes Gefühl entstanden, als sie sich jemals hätte erträumen können.
Zwei Tage später hatte sie es sich nach einem Tag am Strand mit einem guten Buch gemütlich gemacht und überlegte gerade, ob sie jetzt ihr Abendessen zubereiten sollte, als sie ein Auto vorfahren hörte. Sofort begann ihr Herz schneller zu schlagen. Sie schälte sich aus der Decke, sprang von der Couch und rannte zur Haustür, um sich auf Sam zu stürzen. Mit den Armen und Beinen um ihn geschlungen, begann sie ihn abzuküssen.
»Du bist wieder da«, sagte sie zärtlich, und das Lächeln, das er ihr daraufhin schenkte, machte sie ganz benommen.
»Du hast mir gefehlt«, sagte er nur, umfasste ihr Gesicht und küsste sie sanft.
Als sie aufhörten, sich zu küssen, hatte er die Augen immer noch fest geschlossen. Wieder mit Sam zusammen zu sein, fühlte sich an wie
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