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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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eklig, ich weiß. Sie hätten nicht reinkommen sollen.«
    Verdammt, er hatte sich doch zusammenreißen wollen, aber ihm waren wohl die Gesichtszüge entglitten.
    »Deswegen bin ich nicht hier. Ich möchte einfach nur helfen.«
    Er ging an ihr vorbei, lehnte sich vor und nahm ohne große Anstrengung den reglosen Körper ihrer Mutter auf die Schulter.
    Sie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. »Vielen Dank.«
    Ihm hatten in den zwei Jahren als Hotshot schon viele Menschen gedankt, doch aus dem Mund dieser zauberhaften grünäugigen Frau klangen die Worte irgendwie anders, und sie ließen ihn wie auf Wolken schweben.
    »Sie wiegt gar nicht so viel«, sagte er bescheiden und trug die ohnmächtige Frau zum Führerhaus seines Pick-ups. Dort schnallte er sie an, so gut es eben ging.
    »In der Highschool haben sie ein Lager für die Evakuierten eingerichtet. Du kennst den Weg?«
    Sie wurde knallrot. »Ja, aber ich kann sie da nicht hinbringen.« Sie blickte in seine fragenden Augen. »Unmöglich.«
    Sam wusste aus eigener Erfahrung, wie schwierig es war, aus einem kaputten Elternhaus zu kommen, also traf er blitzschnell eine Entscheidung. »Fahr mir nach bis zur Feuerwache. Sie kann dort ihren Rausch ausschlafen, ich überlasse ihr meine Schlafkoje.«
    Anschließend würde er die Laken verbrennen müssen, aber wenn er einer Jungfrau in Nöten damit helfen konnte, war es das wert.
    Und ihr dankbarer Gesichtsausdruck war ihm Belohnung genug.
    Als sie eine halbe Stunde später vor der Einsatzzentrale in Tahoe Pines eintrafen, war die übrige Hotshot-Crew bereits auf dem Berg im Einsatz. Sam trug die bewusstlose Frau in einen der Schlafräume, und als er zurückkam, stand ihre Tochter in der Küche. Sie machte einen unbeholfenen und verunsicherten Eindruck.
    »Das müssen Sie nicht machen«, sagte sie. »Ich kann meine Mutter auch woandershin bringen, dann fallen wir Ihnen nicht länger zur Last.«
    »Das ist schon in Ordnung. Mach dir keine Sorgen deswegen.«
    Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem schüchternen Lächeln, das sein Blut in Wallungen versetzte. Ihm wurde bewusst, dass er sie wiedersehen wollte. Bald.
    »Ich bin Sam«, sagte er und hielt ihr die Hand hin.
    Ihr Händedruck war kräftig, ihre Finger waren kühl – und nach ihrer ersten Berührung wusste er sofort, dass sie füreinander geschaffen waren. Keine Frau, die er am Wochenende in irgendeiner Bar kennenlernte, konnte es mit ihr aufnehmen.
    »Wie heißt du?«
    »Dianna«, antwortete sie. »Mit zwei n.«
    »Ich muss jetzt raus zum Feuer, Dianna mit zwei n«, sagte er und erfreute sich an dem Lächeln, das er ihr damit entlockte. »Aber ich würde mich freuen, wenn du mir deine Telefonnummer dalässt.«
    Sie zögerte. »Wieso?«
    Diese einfache Frage brachte ihn völlig aus dem Konzept. Das erste Mal seit Langem geriet er ins Schleudern. Hatte sie nicht auch gespürt, wie es zwischen ihnen knisterte? Er war schon mit ganz anderen Kalibern als Dianna ausgegangen, aber keine von diesen Frauen hatte nur mit einem Lächeln eine solche Reaktion in ihm ausgelöst. Er fragte sich, warum sie Männern gegenüber so misstrauisch war.
    »Ich würde mich gerne mit dir verabreden. Mit dir ausgehen.«
    Sie sah ihn aus ihren grünen Augen an, und während er ihrem Blick standhielt, bat er sie stumm, ihm zu vertrauen.
    Ich werde dir nicht wehtun. Das verspreche ich.
    Endlich nickte sie. Sie zog einen kleinen Block aus ihrer Handtasche und schrieb in ordentlicher Handschrift ihre Telefonnummer darauf. Dann riss sie die Seite heraus und reichte sie ihm.
    Er steckte den Zettel ein, aber da gab es noch etwas, das er unbedingt tun musste, bevor er sich auf den Weg zum Feuer machte – sie küssen.
    Der Kuss war nicht spektakulär, sie pressten einfach nur das erste Mal ihre Lippen aufeinander, aber für Sam fühlte es sich so an, als würden ihm Raketen durch die Adern schießen.
    Als er den Kopf hob, spiegelte sich Erstaunen und Verlangen in ihren weit geöffneten Augen. Er zwang sich dazu, sie loszulassen, obwohl er nichts lieber getan hätte, als sie mit seiner Zunge zu kosten, sie fest an sich zu ziehen und ihren Körper zu erforschen, den sie unter all diesen Stoffbergen versteckte.
    »Ich werde mich bei dir melden. Schon bald.«
    Das Wissen, dass all diese Glut und Unschuld, die ihm beinahe den Verstand raubte, auf ihn warten würde, sobald der Flächenbrand gelöscht war, spornte ihn an wie nichts zuvor.
    Vier Tage später war es endlich soweit: Das Feuer war gelöscht,

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