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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Jahre lang hatte er keinen blassen Schimmer gehabt, warum sie ihn verlassen hatte. Er könnte es verkraften, abserviert zu werden. Das hatten schließlich schon unzählige Menschen vor ihm durchgemacht.
    Was an ihm genagt hatte, war, niemals eine Antwort auf die Frage nach dem Warum zu bekommen.
    Es war endlich an der Zeit, das zu ändern.
    »Ich werde mich gleich wieder auf den Weg machen«, sagte er und wunderte sich ein wenig über den enttäuschten Ausdruck, der dabei über Diannas Gesicht huschte. »Aber bevor ich gehe, würde ich dich gerne noch etwas fragen. Es ist etwas, das mich schon lange beschäftigt.«
    Sie drückte das Rückgrat durch, sodass sie ein wenig von den Kissen wegrutschte, und hob das Kinn an. »Schieß los.«
    »Warum bist du gegangen?«
    Sie öffnete erstaunt den Mund. Dann schloss sie ihn wieder. Fassungslos wiegte sie den Kopf hin und her; über die wunderschönen grünen Augen hatte sich ein leichter Schleier gelegt.
    »Das weißt du nicht?«
    Ihre Frage löste in ihm eine ähnlich ungläubige Reaktion aus, wie Dianna sie eben gezeigt hatte.
    Er wollte ihr schon eine scharfe Antwort geben, doch dann überlegte er es sich anders, weil er wusste, dass er es bereuen würde.
    Genau in diesem Moment klingelte ihr Handy. Sie schien fast erleichtert zu sein, sich etwas anderem zuwenden zu können, und fischte es schnell aus ihrer Handtasche.
    Dann klappte sie es ruckartig auf. »April?«
    Einen Moment später wurde Dianna leichenblass, und sie begann sich mit den Beinen von der Bettdecke zu befreien, um überhastet aufzustehen.
    Als er sah, dass sie gleich hinfallen würde, vergaß Sam den Vorsatz, ihr nicht zu nahe zu kommen, und fing sie auf. Sie fand sich fest an seine Brust gelehnt wieder. Er spürte ihr pochendes Herz und begriff instinktiv, dass es nicht an der körperlichen Nähe zwischen ihnen lag, dass sie so aufgeregt war.
    Irgendetwas war nicht in Ordnung.
    »Wo bist du?« Sie hielt den Atem an, während sie Aprils Antwort lauschte. »Du musst es mir genauer beschreiben«, hörte er sie dann mit eindringlicher Stimme sagen. »Sag mir genau, wo du bist, damit ich dich finden kann.«
    Ein paar Sekunden später nahm Dianna das Handy vom Ohr und fing an, wie verrückt auf die Tasten zu drücken, dann ließ sie den Apparat fallen. Als sie zu ihm aufsah, hatten ihre Augen den gleichen schmerzerfüllten Ausdruck angenommen wie damals, nachdem sie die Fehlgeburt erlitten hatte. »Was ist los?«, fragte er vorsichtig, so als wäre sie Überlebende eines Brandes und hätte gerade dabei zuschauen müssen, wie ihr gesamter Besitz in Rauch aufgegangen war.
    »Meine Schwester steckt in Schwierigkeiten. Ich muss ihr helfen.«

 
    6
    April Kelley war von einer unerträglichen Angst ergriffen.
    Ihr ganzer Kiefer pochte vor Schmerz, und an den Händen und Füßen war sie mit Klebeband gefesselt. Auch den Mund hatte man ihr zugeklebt. Sie blinzelte heftig, um den trüben Schleier vor ihren Augen zu vertreiben, und sah, dass sie sich auf dem Boden eines Garderobenschranks befand.
    Mit kleinen, geschlossenen Räumen hatte sie nie viel anfangen können, aber seit eine der vielen Pflegefamilien sie mit sieben Jahren wochenlang in einem fensterlosen Raum von der Größe eines Schuhkartons hatte schlafen lassen, waren sie ihr extrem zuwider. Die langen Mäntel, die über ihr hingen, fielen April auf den Kopf und die Schultern und verstärkten noch das klaustrophobische Gefühl. Sie begann zu zittern, und trotz des Klebebands klapperten ihr die Zähne.
    Zwar litt sie nicht unter Asthma, hatte aber laut verschiedenen Kinderärzten eine starke Tendenz dazu, derartige Anfälle zu entwickeln. Da sie spürte, wie sich ihre Lunge ausdehnte, zwang sie sich dazu, langsam und konzentriert durch die Nase ein- und wieder auszuatmen. Dianna hatte sich eine Zeit lang sehr für Meditation interessiert, und auch wenn April es damals ziemlich öde gefunden hatte, war sie jetzt mehr als dankbar für die Atemtechnik, die sie dabei gelernt hatte.
    Als sie ihren Atem schließlich wieder unter Kontrolle und sich insgesamt ein wenig beruhigt hatte, versuchte sie nachzuvollziehen, wie das alles hatte geschehen können. Sie war zusammengerollt auf einem der Krankenhaussessel eingeschlafen und nach einiger Zeit mit schmerzenden Gliedern wieder aufgewacht. Dann hatte eine Schwester sie darüber informiert, dass es Dianna besser gehe und man sie von der Intensivstation in den vierten Stock verlegt habe. Erleichtert hatte sie bei dem

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