Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit
wünschte, ich könnte die Vergangenheit ändern, aber ich war einfach zu feige, um mich meinen Fehlern zu stellen.«
»Ich hab bereits kapiert, dass da was zwischen dir und Isabel war, aber wen kümmert’s? Du hättest doch trotzdem mit Mom herkommen können. Hättest Zeit mit mir und Sam verbringen können. Dann hättest du uns beibringen können, wie man segelt, und nicht Opa.«
»Das war nicht so einfach.«
»Einfacher geht’s doch nun wirklich nicht. Du hattest eine Frau und Kinder, die dich brauchten.«
»Eigentlich wollte ich Isabel heiraten«, brach es aus Andrew heraus. Jetzt konnte er es nicht mehr zurücknehmen. »Wir hätten es getan, sobald sie die Highschool beendet hätte und wir beide studiert hätten. Stattdessen habe ich deine Mutter geschwängert. Ein einmaliger, dummer Ausrutscher, weil ich betrunken gewesen bin. Und mir nichts dir nichts hatte ich unser aller Leben verpfuscht.«
Als Connor endlich ein Licht aufging, wurde er so wütend, wie Andrew ihn noch nie zuvor erlebt hatte – nicht einmal während der ersten Tage im Krankenhaus.
»Mom wurde mit Sam schwanger, und deswegen hast du sie geheiratet?«
»Ich hätte sie nicht geheiratet, wenn ich nicht auch etwas für sie empfunden hätte.«
»Aber du hast sie niemals so geliebt wie Isabel, habe ich recht?«
Andrewwusste,dassersichumKopfundKragenredete.»DeineMuttersolltenichtdasGefühlhaben,zweiteWahlzusein.Undalssieschwangerwurde,dakonntenwirnichteinfachgetrennteWegegehenunddasBestedarausmachen.Sowarenwirnichterzogenworden.DamalswaresdaseinzigRichtige.Wirhabenunsgemeinsamdazuentschieden,unsgegenseitigdenRingangestecktundunsdanndiegrößteMühegegeben,dieSacheindenGriffzubekommen.Wirwolltennicht,dassSam – oderdu – ,dassihrineinemkaputtenElternhausaufwachsenmüsst.«
»Du hast die falsche Entscheidung getroffen.«
»Inzwischen ist mir das auch klar«, versuchte er sich zu verteidigen, aber Connor schnitt ihm das Wort ab.
»Wir waren dir immer scheißegal, oder?«
Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Andrew würde sich nicht länger tatenlos von seinem Sohn beleidigen lassen.
»Wie kannst du es wagen, mich über die Liebe belehren zu wollen? Verflucht, du bist doch selbst viel zu feige, um dieses wunderschöne Mädchen überhaupt nur an dich ranzulassen, geschweige denn ihre Liebe anzunehmen!«
Connor starrte ihn mit einem mörderischen Funkeln in den Augen an, aber das war Andrew gleichgültig. Er würde nicht eher aufhören, bis er alles gesagt hatte, was ihm auf dem Herzen lag.
»Als ihr klein wart, habe ich alles in meiner Macht Stehende getan, um dir und Sam ein guter Vater zu sein, aber unser Zuhause war ja eine verdammte Kriegszone. Das alleinige Hoheitsgebiet deiner Mutter – sie hat mich geradezu aus dem Haus getrieben, deshalb habe ich mich immer hinter meiner Arbeit versteckt. Und jedes Mal, wenn ich bei einem eurer Baseballspiele aufgetaucht bin, hat sie mir die ganze Zeit über nur Vorwürfe gemacht, warum ich bei den vorherigen vier Malen nicht gekommen bin. Ich hatte gar keine Chance.«
Als Connor etwas erwidern wollte, hob Andrew abwehrend die Hand.
»Ein stärkerer Mann als ich wäre euch trotzdem ein guter Vater gewesen. Ich war es nicht. Aber ich hätte euch zwei Jungs um nichts in der Welt eintauschen wollen. Und jetzt bin ich wild entschlossen, dieser bessere Mann zu sein. Deswegen werde ich dich auch nicht eher gehen lassen, bis du mir nicht verraten hast, was zwischen dir und Ginger schiefgelaufen ist.«
Als Connor die Hände zu Fäusten ballte, fragte sich Andrew eine Sekunde lang, ob er auf ihn losgehen würde. Fast hoffte er es, dann könnte Connor sich abreagieren und gleichzeitig würde er Andrew etwas von seiner Schuld nehmen.
Doch anstatt auf ihn einzuprügeln, sagte Connor: »Sie hat mehr verdient, als ich ihr geben kann.«
Eine einfache Aussage. Aber der Schmerz, der dahinter lauerte, ließ Andrew den Atem stocken. Vor dreißig Jahren hatte es für ihn, Isabel und Elise keinen Ausweg gegeben.
Doch für seinen Sohn war es noch nicht zu spät, alles wieder hinzubiegen.
»Normalerweise schreckst du doch nie vor einer Herausforderung zurück. Hast du wenigstens versucht, ihr zu geben, was sie sich wünscht?«
»Hast du mir nicht zugehört?«, schrie Connor. »Ich kann es nicht, verfluchter Mist! Ich kann nicht so leben – ständig habe ich sie im Kopf und kann vor lauter Sehnsucht nicht mehr klar denken. Ich hätte immerzu Angst, dass ihr etwas zustößt.«
»Du
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