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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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liebst sie.«
    »Natürlich liebe ich sie«, sagte Connor mit rauer Stimme, die seine starken Gefühle verriet. »Aber ich habe ihr nur immer wieder wehgetan. Ich würde sie ständig bloß verletzen.«
    Andrew wollte die Hand nach seinem Sohn ausstrecken, wusste aber nicht wie. »Wir bauen manchmal Mist. Verletzen einander. Aber der größte Fehler wäre es, alles hinzuwerfen. Oder Zeit mit Bitterkeit zu verschwenden. Mit Wut. Sich von seiner Schuld auffressen zu lassen. Einem dummen Ausrutscher zu erlauben, dich für immer zu jemandem zu machen, der du nie sein wolltest.«
    »Verstehst du denn nicht?«, knurrte Connor. »Ich habe ihr nichts zu geben. Sie verdient einen gesunden, normalen Mann, der ihr alles bieten kann, was sie sich wünscht. Und zwar sofort. Nicht erst in fünf oder zehn Jahren. Sie sollte nicht warten müssen, bis ich mir über meine Zukunft klar geworden bin. Darüber, ob ich überhaupt eine habe.«
    »Das sind doch alles nur Ausreden, Connor. Und das weißt du genauso gut wie ich. Natürlich bist du gut genug für die Frau, die du liebst. Wenn es nicht so wäre, würde sie deine Liebe nicht erwidern.«
    Connor antwortete nicht, und während sich eine bleierne Stille über sie senkte, sagte Andrew sich, dass er es wenigstens versucht hatte. Mehr konnte er nicht tun. Gerade wollte er sich abwenden, um seinem Sohn etwas Freiraum zu lassen, als ihm Isabels Worte wieder in den Sinn kamen.
    Bemüh dich um ihn. Lass nicht locker. Denn das ist unsere Aufgabe als Eltern. Denk einmal nicht an dich und deine Gefühle. Und sei einfach für ihn da .
    Er war zurück an den See gekommen, um sich selbst und allen anderen zu beweisen, dass er ein besserer Mann sein konnte. Sobald er die richtige Entscheidung traf, würde sich alles andere von selbst ergeben, davon war er überzeugt gewesen. Und die dreißig Jahre vernachlässigten Beziehungen hätten seiner Erwartung nach inzwischen längst repariert sein müssen.
    An jenem ersten Tag in Isabels Schlafzimmer hatte er ihr gesagt, er hätte sich verändert. Aber das stimmte gar nicht. Er dachte immer noch nur an sich selbst.
    Es war längst überfällig, das zu ändern.
    »Du musst nicht als Hotshot arbeiten, Connor. Du bist eigentlich noch nicht mal auf deine Hände angewiesen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und dir stehen doch immer noch so viele Türen offen. Noch dazu gibt es eine wunderschöne Frau, die dich liebt. Und das Einzige, was ich dir mit Sicherheit sagen kann, ist, dass du es immer bereuen wirst, wenn du sie jetzt gehen lässt.«
    Bei Connors Anblick, wie er da so verloren neben dem Segelboot stand, wusste Andrew mit einem Mal ganz genau, was zu tun war.
    Dieser erste Schritt, den er auf seinen Sohn zumachte, flößte ihm mehr Angst ein als alles, was er jemals getan hatte, und es wurde immer schlimmer, je näher er ihm kam. Aber schließlich ging es hier nicht um ihn. Andrews eigenes Glück war bereits verloren.
    Er würde alles tun, um Connor dabei zu helfen, seines zu retten.
    Andrew schloss seinen Sohn in die Arme und wehrte sich dabei innerlich gegen jegliche Schamgefühle, obwohl ihm Tränen über die Wangen liefen, als er sich erneut an Connor wandte.
    »Ich weiß, ich habe dir das nicht oft genug gesagt, aber ich liebe dich. Ich war ein beschissener Vater und habe hundertfach versagt. Aber obwohl ich nicht wusste, wie ich es dir zeigen sollte, habe ich dich doch immer geliebt. Und das werde ich auch immer tun.«

24
     
    Ginger stöhnte, als das Telefon sie viel zu früh aus dem Schlaf riss.
    Die letzte Woche war äußerst anstrengend gewesen. Ständig musste sie darauf achten, Connor nicht versehentlich zu berühren, wenn sie einander im Haus begegneten. Denn mehr als eine flüchtige Berührung würde es nicht brauchen, um sie wieder in seine Arme zu treiben und alle guten Vorsätze vergessen zu lassen. Außerdem kostete es Ginger große Mühe, sich ihm gegenüber reif zu verhalten, indem sie nicht nur für sich alleine Mittagessen machte.
    Jede Nacht hatte sie wie eine liebeskranke Närrin mit klopfendem Herzen darauf gewartet, dass er die Treppe hochkam. Obwohl sie sich die größte Mühe gegeben hatte einzuschlafen, hatte sie doch immerzu wach gelegen und gehofft und gebetet, dass er diese Nacht zu ihr kommen würde. Dass er die Türklinke herunterdrücken, ins Zimmer treten und sie auf Knien um Vergebung bitten würde. Dann würde er ihr sagen, dass er sich getäuscht hatte und dass er sie liebte.
    Aber das hatte er nicht

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