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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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glänzte; ihn zu versiegeln, damit er Wind und Wetter standhielt. Das Haus seiner Großeltern wieder zum Leben zu erwecken war eine wunderbare Erfahrung. Aber es kam für ihn trotzdem nicht infrage, hierzubleiben und diese Tätigkeit zu seinem Beruf zu machen. Nicht dass er sich nicht vorstellen könnte, ein Zimmermann zu sein. Er dachte dabei auch nicht an seine Hände, sondern nur an Ginger. Connor konnte sich einfach nicht vorstellen, im selben Ort zu leben wie sie.
    Mit anzusehen, wie sie einen anderen Mann heiratete und Kinder bekam – das wäre die Hölle auf Erden.
    Lieber würde er sich kopfüber in ein brennendes Feuer stürzen.
    Andrew lag stundenlang auf dem Bett in seinem Zimmer des Gästehauses und starrte die Decke an. Sein ganzes Wesen war immer noch von Isabel erfüllt. Er erinnerte sich daran, wie ihr weicher Körper sich an ihn geschmiegt und ihre Zunge die seine umspielt hatte. Wie sie ihn über sich gezogen hatte, noch näher an sich heran.
    Als er um fünf Uhr morgens immer noch kein Auge zugetan hatte, hoffte er inständig, ein kurzes Bad im See würde ihn vielleicht beruhigen. Aber auch wenn das Wasser kühl war und er körperlich vollkommen erschöpft, war er anschließend immer noch genauso aufgewühlt, als hätte ihre Begegnung gerade erst stattgefunden und nicht schon vor mehreren Stunden.
    Kurz vor Sonnenaufgang stieg Andrew wieder in sein Auto und machte sich auf den Weg zu Poplar Cove . Erst nachdem er hinter der Hütte geparkt hatte, fiel ihm auf, dass es noch viel zu früh war, um Connor und Ginger zu stören. Da er aber auch nicht einfach ruhig im Auto sitzen bleiben konnte, stieg er aus und ging den altbekannten Pfad entlang, der ihn zu dem einzigen Ort führte, den er seit seiner Ankunft konsequent gemieden hatte.
    Das Heiligtum seines Großvaters, der Teil von Poplar Cove , der ihm immer am meisten bedeutet hatte: die Werkstatt.
    Er blieb vor dem alten roten Schuppen stehen, den sein Großvater genau so erhalten hatte, wie er ihn beim Kauf des Grundstücks 1910 vorgefunden hatte. Das Haus am Wasser hatte er dann später selbst gebaut. Es kam Andrew so vor, als wären all seine verlorenen Träume hier im Erdboden begraben und bahnten sich nun einen Weg an die Oberfläche, bis das trockene Laub unter seinen Füßen nachzugeben schien. Er schwankte.
    Mit pochendem Herzen legte er eine Hand auf den großen Türknauf und öffnete das Flügeltor. Da stand sie im hinteren Ende des Raums, genau an der Stelle, wo er sie vor gut dreißig Jahren zurückgelassen hatte: seine hölzerne Schaluppe. Er konnte kaum glauben, dass sie niemand auseinandergebaut hatte, um das Holz anderweitig zu verwenden oder etwas Platz zu schaffen. Warum, um alles in der Welt, war sie immer noch da?
    Und dann bemerkte Andrew, dass er nicht allein war. Sein Sohn hockte neben dem Boot.
    »Connor?«, fragte er und ging auf ihn zu. Plötzlich bemerkte er, dass das Boot nicht länger halb fertig war. »Warst du das? Hast du mein Boot zusammengebaut?«
    »So wie es da stand, war es schließlich reine Holzverschwendung.«
    Trotz der gefühllosen Worte war Andrew tief bewegt. Er kniete sich neben das Boot, ließ die Finger über das glatte, goldene Holz gleiten, das er als Teenager so sorgfältig abgehobelt und geschliffen hatte.
    Damals war er nicht viel älter als Isabels Sohn gewesen, hatte aber schon lange davon geträumt, einmal seinen Lebensunterhalt mit dem Segeln verdienen zu können. Sobald er laufen konnte, hatte sein Vater ihn mit aufs Segelboot genommen, und sie hatten viele gemeinsame Stunden auf dem See verbracht.
    Andrew war eigentlich immer davon ausgegangen, dass auch er einmal mit seinen eigenen Söhnen in einem selbst gebauten Boot auf den See hinausfahren würde.
    »Du hast recht«, wandte er sich schließlich an Connor. »Ich hätte es schon längst vollenden sollen.«
    »Es ist doch nur ein Boot«, erwiderte Connor, und Andrew war sofort klar, dass sein Sohn bemüht war, ihr Gespräch in ungefährlicheres Gewässer zu lenken. Aber es war sinnlos, dem Sturm noch länger auszuweichen. Früher oder später würde er doch über sie hereinbrechen, wie sehr sie sich auch vor ihm verstecken mochten.
    »Nein, es war mehr als das. Ich habe das Segeln immer geliebt. Das war es, was ich eigentlich tun wollte – Schiffe bauen und auf ihnen übers Wasser fahren. Ich wollte einmal um die ganze Welt segeln.«
    »Warum zum Teufel bist du dann nie wieder hergekommen?«
    »Himmel, ich wünschte, ich wäre es. Ich

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