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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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zerstört würde. Er hatte sie mit so viel Herzblut renoviert. Aber, was noch viel wichtiger war, sie war sein allsommerliches Zuhause gewesen, in dem er als Kind glücklich gewesen war. In diesen Holzwänden wohnten seine schönsten Erinnerungen.
    Sie konnte nicht zulassen, dass die Hütte in Flammen aufging.
    Ginger rannte auf das Haus zu, suchte nach einem Schlauch und einer Leiter, obwohl sie ganz genau wusste, dass Connor ihr abraten würde, wenn er da wäre. Geh von dem Gebäude weg. Entferne dich so weit wie möglich vom Feuer und bleib in Sicherheit.
    Das würde sie auch. Aber erst musste sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um das Holzhaus seiner Familie zu retten.
    Sie hatte die Leiter gegen die Hauswand gelehnt und wollte gerade den Schlauch aufdrehen, als Josh über den Strand angerannt kam. Wahrscheinlich hatten die Flammen ihn angelockt.
    »Geh nach Hause und verständige den Notruf«, rief sie ihm zu. »Ruf auch deine Mutter an. Und Connor und seinen Vater.«
    Die Augen des Jungen waren vor Angst weit aufgerissen. »Okay«, schrie er, dann rannte er zurück zu seinem Haus.
    Es war ihr selbst unverständlich, aber auch wenn das Feuer so nahe war, dass Ginger bereits die Hitze spüren konnte, hatte sie doch keine Angst davor, mit einem schweren Schlauch auf das Dach zu steigen. Sie dachte nur an ihr Ziel.
    Ich muss Poplar Cove retten. Für Connor.
    Ginger hätte nicht sagen können, wie lange sie dort oben stand, aber es wurde schnell heißer und der Rauch immer dichter. Auf seinem Weg den Berg hinab in Richtung Hütte sprang das Feuer von Baum zu Baum, als handele es sich um Zunder.
    Die Adirondacks waren für ihre kurzen, aber heftigen Regenschauer bekannt – Unmengen von Wasser, die wie aus dem Nichts vom Himmel herabstürzten. Aber seit dem Unwetter, das Connors Boot zum Kentern gebracht hatte, war es trocken und heiß gewesen, mit Temperaturen um die vierzig Grad.
    Wie sehr wünschte sie sich jetzt einen dieser heftigen Regenschauer herbei. Doch wenn sie zum Himmel emporblickte, sah sie durch die Rauch- und Aschewolken den klaren blauen Himmel durchschimmern.
    Sie musste kein Feuerwehrmann sein, um zu erkennen, dass es der ideale Tag für einen Flächenbrand war.
    So schnell sie konnte, bewässerte Ginger das ganze Dach. Sirenen hatte sie noch keine gehört, auch wusste sie nicht, wie weit die nächste freiwillige Feuerwehr entfernt war. Also würde sie so lange wie möglich hier ausharren, aber bevor es richtig gefährlich wurde, würde sie das Dach natürlich verlassen.
    Als sie jemanden schreien hörte, schaute sie nach unten und erblickte Andrew, der gerade die Leiter hochstieg. Ginger befand sich über dem hinteren Teil des Hauses, so nah an den Bäumen, dass sie beinahe danach hätte greifen können.
    »Ginger!« Auf Andrews Gesicht zeichnete sich Panik ab. »Du musst vom Dach runter. Sofort!«
    Sie öffnete den Mund, um ihm zu antworten, wollte ihm sagen, dass es ihr gut ging, da spürte sie, wie der Wind scharf und unerwartet an ihrem Rücken vorbeizischte.
    Aber die Brise war bisher nicht so sengend heiß gewesen. DasFeuer war schneller näher gekommen, als sie erwartet hatte.
    »Lass den Schlauch fallen und lauf!«, schrie Andrew über das Knistern der Flammen hinweg, und sie wollte gerade losrennen, als ein dicker Funke über ihren Kopf hinwegsprang. Er sah aus wie einer dieser kleinen Feuerwerkskörper, die die Kinder am vierten Juli am Seeufer zündeten.
    Trotz ihrer Bemühungen, alles feucht zu halten, gelang es dem Funken, das Holzdach in Brand zu setzen, sodass eine Flammenwand zwischen ihr und Andrew hochfuhr und ihr den Rückweg abschnitt.
    Beim Anblick der tanzenden Flammen konnte Ginger nur an eines denken: Sie würde sterben, ohne ihr Gespräch mit Connor zu Ende geführt zu haben.
    Sie war davon ausgegangen, ihr würde genug Zeit bleiben, um sich alles genau zu überlegen und zu verdauen, was er gesagt hatte. Um in Ruhe beide Seiten abzuwägen.
    Sie hatte sich wenigstens ein paar Stunden gönnen wollen, in denen sie auf ihn wütend war, hatte ihn ein bisschen leiden lassen wollen, so wie sie gelitten hatte.
    Aber dafür war das Feuer zu schnell näher gekommen.
    Und jetzt, dachte sie, während sie von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt wurde, sah es ganz so aus, als ob ihr keine Zeit mehr dafür bleiben würde.
    Es sei denn, Connor wäre schneller bei ihr als die Flammen.
    Connor fand es zwar verständlich, dass Ginger um Bedenkzeit gebeten hatte, aber er würde

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