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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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die Rollen getauscht zu haben.
    Jetzt war er derjenige, der Forderungen an sie stellte … und sie war diejenige, die ihn abwies.
    Joshwartete,biserhörte,wieseineMomdasHausverließ,dann rief er seinen Vater an. »Hey, Josh«, meldete dieser sich am anderen Ende der Leitung, »hab gar nicht damit gerechnet, von dir zu hören. Vor allem noch so früh am Tag.«
    Josh blickte auf die Uhr – erst halb acht. Aber er hatte einfach nicht mehr länger warten können.
    »Ich möchte zu dir kommen, um bei dir zu leben.«
    Stille am anderen Ende der Leitung. »Du meinst, du möchtest mich wieder besuchen kommen?«
    »Nein. Ich möchte ganz bei dir leben.«
    »Hast du mit deiner Mutter darüber gesprochen?«
    »Nein, aber sie wird wahrscheinlich froh sein, wenn ich ihr nicht länger im Weg bin, damit sie und dieser Typ zu Ende bringen können, was sie da auf der Motorhaube angefangen haben.«
    »Es gibt einen Typen? Auf der Motorhaube?«
    »Sie hat mit irgendeinem Arschloch rumgemacht, in das sie angeblich mal verliebt war.«
    »Andrew.«
    »Ja«, sagte Josh, den der Verlauf des Gesprächs immer missmutiger stimmte. Warum hatte sein Vater ihm nicht längst gesagt, er solle seine Taschen packen? »Also, das ist doch in Ordnung, wenn ich bei dir einziehe, oder?«
    »Hey, Junge, du weißt, ich hätte dich liebend gerne bei mir, aber ich werde den nächsten Monat fast die ganze Zeit in Asien sein.«
    »Ich komme auch gut alleine klar«, erwiderte Josh. Dann hörte er im Hintergrund eine Frauenstimme. »Ist nur mein Sohn, Liebling«, antwortete sein Vater. »Bin gleich wieder bei dir.«
    Nur sein Sohn.
    Deutlicher ging es ja wohl kaum. Seine Eltern interessierten sich beide einen Scheißdreck für ihn, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt waren, jemanden flachzulegen.
    »Vergisses«,sagteJoshnoch,bevorerdenHöreraufknallte.
    Als Isabel im Diner eintraf, hielt ihr Scott den Telefonhörer hin. »Es ist Brian.«
    Das wurde ja immer besser. Erst Andrew. Dann Josh. Jetzt Brian. Als hätten sich die Männer in ihrem Leben alle gegen sie verschworen.
    »Was gibt’s?«
    »Ich wusste, er würde zu dir zurückkommen.«
    »Wer? Wovon redest du?«
    »Ich habe gerade mit Josh telefoniert. Er hat mir erzählt, dass Andrew wieder aufgetaucht ist.«
    Wie war es möglich, dass ihr Ex es selbst nach zehn Jahren noch schaffte, verletzt zu klingen, sobald es um Andrew ging?
    Und dass sie sich tatsächlich immer noch schuldig fühlte.
    Aber Andrew ging Brian nun wirklich nichts an. »Warum hat Josh dich angerufen?«
    »Er will zu mir ziehen.«
    »Nein.«
    »Keine Sorge«, sagte er schnell. »Ich habe ihm schon gesagt, dass das nicht geht.«
    »Herrje, Brian. Waren das deine Worte? Hast du dir mal überlegt, wie er sich dabei fühlt?«
    »Und was ist mit dir? Als du mit dem lange verschollenen Andrew auf der Motorhaube beschäftigt warst, hast du dabei an deinen Sohn gedacht?«
    Ihr lag ein Du kannst mich mal auf der Zunge, dem ein Gut gekontert gegenüberstand.
    »Danke für die Warnung«, brachte sie schließlich heraus. »Ich werde mich nachher in Ruhe mit Josh darüber unterhalten.«
    Nachdem Isabel aufgelegt hatte, dachte sie betrübt an ihren Sohn und wie übel ihm die Pubertät mitspielte.
    Aber sie selbst fühlte sich auch nicht viel besser.
    Denn unabhängig davon, ob sie Andrew je vergeben konnte, ihm jemals wieder würde vertrauen können, würde ihr Sohn ihn doch niemals akzeptieren.
    WennersienichtzusammenaufdemParkplatzgesehenhätte,dannvielleichtschon.WennsieJoshnichtverratenhätte,dassAndrewaucheinGrundgewesenwar,warumihreEhemitseinemVaternichtfunktionierthatte,dannhättevielleichtallesanderskommen können.
    Aber es war nun einmal, wie es war.
    Und daran würde sich auch nichts mehr ändern.
    Josh tastete nach der halb leeren Zigarettenschachtel in seiner Hosentasche. Er hatte sie vor ein paar Tagen von dem neuen Spüler geklaut, den seine Mutter eingestellt hatte, und sich eingeredet, der Typ würde es sowieso nicht bemerken, weil es nur noch so wenige waren. Es war lange her, seit er das letzte Mal etwas hatte mitgehen lassen. Mit fünf hatte er im Lebensmittelgeschäft eine Wasserpistole eingesteckt, die ihm seine Mutter nicht kaufen wollte. Auch wenn er damals nicht erwischt worden war, hatte Josh sich hinterher schuldig gefühlt – genau wie jetzt.
    Er verließ die Hütte durch die Hintertür und lief in das kleine Wäldchen hinein, bis er zu dem Holzstoß zwischen seinem Grundstück und Poplar Cove kam.
    Das Haus, in dem das

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