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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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schnell hinzu: »Ich meine natürlich nicht mit dir. Ich lebe nur schon so lange am See. Und meine Mom nervt mich auch die ganze Zeit.«
    »Als meine Eltern sich hier nach einem Ferienhaus umgesehen haben, waren wir alle zusammen im Diner essen. Deine Mutter hat sich mit uns unterhalten und davon erzählt, wie es sich hier so lebt. Sie war wirklich cool. Und sehr freundlich.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ja, ich meine, sie ist schon in Ordnung.«
    »Hat sie einen Freund?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht? Dabei ist sie so hübsch. Geht sie wenigstens manchmal aus?«
    Er dachte kurz darüber nach und versuchte, sich seine Mom als Frau und nicht als seine Mutter vorzustellen. »Nö. Sie trifft nie irgendjemanden.«
    Vielleicht war das ja ihr Problem. Seine Mutter hatte überhaupt kein eigenes Leben. Kein Wunder, dass sie sich immer in seines einmischen wollte und ihn ständig fragte, ob er mit ihr etwas unternehmen wollte, wandern oder mit dem Ruderboot rausfahren.
    Als das Feuer fast heruntergebrannt war, rief Hannahs Mutter sie von der Veranda zu sich ins Haus. »Ich muss los«, sagte sie. »Danke für die Marshmallowsandwich-Lehrstunde.«
    Als er zu seinem Fahrrad ging, kam er an ein paar zwielichtigen Typen vorbei, die am Seeufer herumlungerten.
    »Willste Feuerwerkskörper?«, fragten sie ihn.
    Eigentlich wollte er einfach weitergehen und sie ignorieren, aber dann fiel ihm ein, dass er Hannah wahrscheinlich schwer beeindrucken könnte, wenn er am bevorstehenden Feiertag am 4. Juli einen Geheimvorrat eigener Böller und Raketen vorweisen konnte. Also langte er nach seinem Geldbeutel und gab ihnen ein Bündel der Scheine, die er von seinem Vater bekommen hatte.

5
     
    Connor holte seine Tasche aus Stus Apartment, hinterließ ihm eine kurze Nachricht und machte sich dann auf den Weg nach Poplar Cove . Er fühlte sich ein bisschen mies dabei, dass er Ginger in dem Glauben gelassen hatte, er müsste bis nach Piseco fahren, obwohl Stu ihm seine Couch zum Übernachten angeboten hatte, aber diesen Gedanken schob er schnell wieder beiseite.
    Poplar Cove gehörte schließlich rechtmäßig ihm. Er sollte sich nicht auf irgendeine Couch im Gasthof quetschen müssen, sondern dort übernachten.
    Vom Bootssteg aus schaute er eine Weile auf den dunklen See hinaus. Nach zwölf Jahren in Lake Tahoe hatte er nicht erwartet, dass er sich in Poplar Cove immer noch so heimisch fühlen würde. Vielleicht lag es daran, dass er überall an diesem Ort die Anwesenheit seiner Großeltern spürte.
    Die von seiner Großmutter selbst genähten Sitzüberzüge erinnerten ihn daran, was es jedes Mal für ein Theater gegeben hatte, wenn er oder Sam sie dreckig gemacht hatten. Dann waren da die Bücherregale, die er als Zehnjähriger gemeinsam mit seinem Großvater gebaut hatte. Im selben Jahr hatte ihn sein Opa auch das erste Mal die elektrische Tischkreissäge benutzen lassen. Irgendwie hatte Connor das hinbekommen, ohne sich einen Finger abzusägen.
    Sein Blick schweifte zu Gingers halb vollendetem Gemälde hinüber, das am anderen Ende der Veranda auf der Staffelei stand. Er war nie der Typ für Museumsbesuche gewesen. Ihn hatte auch niemals selbst der Wunsch gepackt, eine bestimmte Szene für die Nachwelt festzuhalten. Er war immer lieber draußen in der Natur gewesen. Und doch sprach das Bild irgendetwas in ihm an, brachte Empfindungen zum Ausdruck, die ihm seltsam vertraut waren.
    Dann ging er nach oben in den ersten Stock, wo er gewohnheitsmäßig die Tür gleich links neben der Treppe ansteuerte – sein altes Zimmer.
    Zuerst schlug ihm ihr Duft entgegen. Leicht nach Vanille, mit etwas anderem gemischt, das irgendwie erdig und betörend roch. Dann stürmten Farben auf ihn ein. An den Haken an der Wand hingen leuchtend bunte Kleidungsstücke, daneben war jedes freie Stückchen Wand mit bemalten Leinwänden bedeckt. Der antike Toilettentisch war mit kleinen Fläschchen und Schmuck übersät, und vor dem Spiegel hatte sie Postkarten aufgestellt.
    Sein altes Schlafzimmer war in einen farbenprächtigen Regenbogen verwandelt worden und von einer beinahe greifbaren Energie erfüllt. Das Bett war nicht gemacht. Statt seines alten, eher nützlichen als schönen blauen Baumwollüberwurfs lag dort jetzt eine bunte Steppdecke. Allein der Anblick der zerwühlten Laken erregte Connor so stark, als würde Ginger selbst nackt dort liegen und ihn zu sich winken.
    Am weitesten entfernt von ihrem Zimmer wäre das Schlafzimmer seiner Großeltern, ganz am Ende

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