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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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konnte sie ein leises Stöhnen nicht unterdrücken.
    Soforthielterinne.»SindSiesicher,dassallesinOrdnungist?«
    Was Arme und Beine betraf, war sie sicher. Es waren sämtliche anderen Teile ihres Körpers, die schmerzten. Aus Verlangen nach ihm.
    Sie konnte gerade noch »Ja, es geht mir gut« antworten, bevor er sie auf die Beine und mit sich zog. »Was haben Sie eigentlich so spät noch hier draußen verloren gehabt?«
    Seine unvermittelte Frage und der Entzug seines warmen, harten Körpers brachten Ginger derart aus der Fassung, dass sie kurzzeitig nicht in der Lage war, ihm eine vernünftige Antwort zu geben.
    »Manchmal bin ich nach der Abendschicht noch so aufgekratzt.« Besonders heute, nachdem sie sich mit ihm über denTresen hinweg dieses Wortgefecht geliefert hatte. »Und ich liebe den See an Abenden wie heute, wenn ein Sturm aufzieht.«
    Dann fragte sie sich plötzlich, wieso er eigentlich dort gewesenwar, um sie retten zu können. »Und was haben Sie hier draußen verloren gehabt? Wie haben Sie mich überhaupt gesehen?«
    »Ich war gerade dabei, mit dem Kajak zum Ufer zurückzupaddeln, als Sie ans Ufer gelaufen kamen und sich unter den Baum gestellt haben. Dann habe ich den Ast gehört, der sich gelöst hat.«
    »Sie waren mitten in der Nacht auf dem See unterwegs? Warum das denn?«
    Er trat einen Schritt zurück. »Ich bin seit zwölf Jahren nicht mehr hier gewesen. Ich wollte endlich aufs Wasser.«
    »Und das konnte nicht bis morgen warten?«, hakte sie nach. Als er keine Antwort gab, schob sie eine weitere Frage hinterher. »Zwölf Jahre sind eine lange Zeit. Sind Sie davor öfter hier gewesen? Als Kind meine ich?«
    »Jeden Sommer.«
    Das wollte ihr einfach nicht einleuchten. »Es ist so wunderschön hier. Wie konnten Sie da so lange wegbleiben?«
    »Meine Arbeit als Feuerwehrmann war wichtiger.«
    Ein weiteres Puzzleteil fügte sich ins Bild. »Daher stammen auch Ihre Verbrennungen, habe ich recht?«
    Statt zu antworten, zog er sich noch weiter in die Dunkelheit zurück, sodass auch das Mondlicht ihr nicht mehr verraten konnte, was für einen Gesichtsausdruck er hatte.
    »Schlafen Sie gut, Ginger.«
    Na großartig. Sie hatte es schon wieder getan. Sich von ihrer Neugier leiten lassen und nach seinen Narben gefragt. Wahrscheinlich war er inzwischen überzeugt, sie würde nichts anderes an ihm wahrnehmen.
    Nachdem sie zur Hütte zurückgelaufen war, ging sie nach oben und stellte sich unter die Dusche, um sich den Frittiergeruch des Diners aus den Haaren zu waschen. Dann putzte sie sich noch die Zähne und schlüpfte ins Bett. Die ganze Zeit über hatte sie das Gefühl, als spürte sie immer noch seinen schweren Herzschlag an ihrer Brust und seine Finger auf ihrer Haut, mit denen er ihr so zärtlich über Gesicht und Beine gestrichen hatte, weil er dachte, sie sei verletzt.
    Nach zehn Jahren als Hotshot kannte Connor seine körperlichen Grenzen ganz genau. Und heute hatte er sich wirklich extrem stark gefordert, mehr als sonst. Jeder Muskel schrie förmlich nach einer Atempause, nach einigen Stunden Ruhe, um neue Kraft zu tanken.
    Nur durch eine Wand von Ginger getrennt zu sein, war jedoch die Hölle. Besonders jetzt, da er wusste, wie sie sich anfühlte.
    Wieder und wieder spielte er die Szene in seinem Kopf ab: Ginger, die unter den Bäumen stehen blieb. Das Geräusch des sich lösenden Astes. Das Wissen, dass der Witwenmacher sie zermalmen würde. Er war aus dem Kajak gesprungen und durchs Wasser gesprintet, während er ein Stoßgebet ausstieß, er möge noch rechtzeitig zur Stelle sein.
    IhmbrachwiederderSchweißaus,wennernurdarandachte,wieknappsiedavongekommenwar.ErschobdasdünneLakenbeiseite,dasseinennacktenKörperbedeckte.WährendderSturmdenRegenaufdasDachpeitschte,schliefConnorendlichein.
    Ginger war gerade in einem dunklen Traum gefangen, der sie immer tiefer in einen Wald voller Witwenmacher führte, als sie von einem entsetzlichen Laut – halb Schrei, halb tierisches Gebrüll – geweckt wurde. Mit einer Hand auf dem Herzen fuhr sie im Bett hoch. Sie begriff sofort, dass das Geräusch aus Connors Zimmer gekommen sein musste.
    Vor Angst zog sich Ginger der Magen zusammen. Hastig warf sie sich einen dünnen Morgenmantel über und stürmte aus dem Zimmer. Oh Gott, was konnte ihm nur zugestoßen sein? Sie stieß die Tür zum Nebenzimmer auf.
    Aus dem Flur fiel dämmriges Licht hinein. Ginger sah gleich, dass Connor nicht im Bett lag. Er stand mitten im Zimmer und schwang mit geschlossenen Augen

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