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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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saß, gelang es ihr, die hässlichen Auseinandersetzungen zu vergessen, die sie und Brian sich am Ende ihrer Ehe geliefert hatten, und nicht mehr über all die schrecklichen Vorwürfe nachdenken zu müssen, die er ihr gemacht hatte.
    »Hast du mich jemals wirklich geliebt, Isabel?« , hatte er sie gefragt. »Gab es jemals genug Platz in deinem Herzen für ihn und für mich?«
    Zwischen Isabels Brüsten und auch auf ihrer Stirn breitete sich Feuchtigkeit aus. Das große M der Menopause schwebte drohend über ihr. Immer häufiger wachte sie mitten in der Nacht in schweißgetränkten Laken auf. Um ihre Regelblutung tat es ihr nicht leid. Das war nie die beste Woche des Monats gewesen.
    Was ihr viel mehr zu schaffen machte, war das Gefühl, keine richtige Frau mehr zu sein. Von achtundvierzig zu fünfzig war es nicht mehr weit, und dann wäre sie nichts weiter als eine dahinwelkende ältere Frau, deren beste Jahre vorbei waren.
    Isabel machte sich auf den Weg in den herrlich kühlen begehbaren Eisschrank am anderen Ende der Küche, um dort die Vorräte zu überprüfen. Sie wusste, dass es ungerecht von ihr war, die Vergangenheit in ein so schlechtes Licht zu rücken. Als Kind hatte sie schließlich viele wunderschöne verregnete Nachmittage am Tresen des alten Diners verbracht, Milchshakes oder Malzbier getrunken und sich kichernd mit ihren Freundinnen über niedliche Jungs unterhalten. Auch fünfunddreißig Jahre später hatte sich nicht viel verändert: Jeden Sommer kamen Mädchen in abgeschnittenen Jeans und Flipflops durch die Tür, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden standen. Sie saßen mit ihren Freundinnen zusammen und hatten jede Menge Spaß, während sie über die Jungs redeten, die sie tagsüber am Seeufer getroffen hatten.
    Im Traum wurde Isabel manchmal wieder zu einem dieser Mädchen. Anders als bei Ginger war ihr die Zeit als Fünfzehnjährige keineswegs in schlechter Erinnerung geblieben. Ganz im Gegenteil.
    Mit fünfzehn hatte die erste Begegnung von ihr und … Ach, was nützte der Blick zurück. Besser, sie fing gar nicht erst damit an.
    Caitlyn, eine ganz reizende Zweiundzwanzigjährige mit einem Händchen für Grünzeug, steckte den Kopf zur Tür herein. »Oh, Isabel, du bist hier drin. Wollte nur kurz nachschauen, ob jemand versehentlich die Tür offen gelassen hat.«
    Isabel konnte sich denken, was für einen merkwürdigen Anblick sie bot, wie sie da im Kühlraum stand und ins Leere starrte. Als sei sie nicht mehr ganz bei Trost. Schnell nahm sie ein paar Auberginen und eine Handvoll Karotten aus dem Metallregal, ging damit zum Waschbecken und hielt sie unter den Wasserstrahl. Als sie sich anschließend mit einem bunt gemusterten Küchentuch die Hände abtrocknete, kam Ginger mit dem Tagesmenü zurück.
    »Stimmt etwas mit dem Essen nicht?«, fragte Isabel.
    »Nein. Das war Connors Bestellung. Aber er ist verschwunden.«
    In diesem Moment hörte Isabel ein lautes Poltern hinter sich. Als sie sich umdrehte, sah sie noch, wie das Scharnier der Hintertür aus den Angeln fiel. Es hinterließ ein klaffendes, rostiges Loch in der weißen Tür.
    Während sie und Ginger zuschauten, wie die lose an einem Scharnier baumelnde Tür haltlos hin- und herschwang, beschlich Isabel das Gefühl, dass dies ein schlechtes Omen war.
    Der Horrorfilm war wirklich unter aller Kanone gewesen. So was von schlecht. Aber das machte Josh Wilcox nichts aus. Mit Hannah auf dem Sitz neben ihm hatte er sich sowieso nicht auf die Handlung konzentrieren können. Bei dieser einen besonders blutrünstigen Stelle, als einer Tussi der Kopf abgeschlagen worden war, hatte sie sogar nach seinem Arm gegriffen. Das war klasse gewesen.
    Die anderen hatten sich gleich nach dem Film auf den Weg nach Hause machen müssen. Josh wusste jedoch, dass seine Mutter keinesfalls vor elf von der Arbeit im Diner zurück sein würde. Bis dahin hatte er also noch jede Menge Zeit.
    »Ganz schön dunkel hier draußen«, sagte Hannah, nachdem ihre Freunde sie auf der Main Street abgesetzt hatten.
    Josh war sich zwar nicht ganz sicher, ob sie damit auf irgendetwas hinauswollte, aber er wagte trotzdem ein: »Ich könnte dich noch nach Hause bringen.«
    Da sie ihn daraufhin ermutigend anlächelte, gingen sie gemeinsam zum Seeufer hinunter. Hannah wohnte ganz in der Nähe, er hingegen auf der anderen Seite des Sees. Die Strecke von hier nach Hause hätte er aber auch mit geschlossenen Augen radeln können.
    Vereinzelt leuchteten Lagerfeuer im Dunkeln auf, und

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