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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Bauchmuskeln eine gehörige Portion Extratraining.
    Sobald er sich von der Boje losgemacht hatte, schoss das Segelboot durchs Wasser. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Connor seinen Rhythmus gefunden hatte. Je weiter er sich vom Ufer entfernte, desto heftiger tobte der Wind. Er spürte, wie der Schiffskörper aus Fiberglas mit einem dumpfen Klatschen auf die immer größer werdenden Wellen aufschlug, und hoffte, dadurch alle lästigen Gedanken aus seinem Kopf vertreiben zu können. Es hatte zu regnen begonnen, und Connor genoss das Unwetter, selbst dann noch, als sich die Regentropfen in Hagelkörner verwandelten.
    Während er über das Wasser sauste, verstärkte er seinen Griff um die Ruderpinne und wartete auf den Moment, wenn er nur noch den Hagel auf seiner Haut spüren würde, den heftigen Sog des Wassers unter dem Bootsrumpf. Aber Ginger ließ sich nicht vertreiben, sie lauerte in jeder zerstiebenden Gischtkrone, in die er hineinstieß.
    Connor bekam Ginger einfach nicht mehr aus dem Kopf, genau wie es Sam mit Dianna ergangen war.
    Sie war jede Sekunde bei ihm.
    Dann schlug mit einem Mal der Wind um, und er konnte den Segelbaum gerade noch abfangen, bevor er ihm gegen den Kopf gekracht wäre. Obwohl ihm das Segel in die Hand schnitt, spürte er kaum etwas. Es war schwer zu sagen, ob es sein Nervenleiden war oder ob seine Hände durch die Kälte taub geworden waren. Plötzlich fiel ihm auf, dass nicht nur seine Hand, sondern der ganze Arm gefühllos war. Bis hoch zur Schulter.
    In dieser Millisekunde, als er kurz abgelenkt war, brachte der Wind das Boot zum Kentern. Connor ritt das Boot aus, so gut es ging, indem er sich mit angespannten Bauchmuskeln und unter das Schiffsdeck geklemmten Beinen parallel zur Wasseroberfläche hielt. Verzweifelt kämpfte er darum, das Boot aufrecht zu halten, aber sobald das Kielschwert in der Luft hing, verlor die Jolle jeden Halt. Das Segel traf auf das Wasser und ging unter, bis das Boot vollständig gekentert war. Als Connor untertauchte, konnte er sich nicht länger festhalten. Er musste mit voller Kraft dem Boot hinterherschwimmen, weil es rasend schnell außer Reichweite getrieben wurde.
    Himmel, war das Wasser hier in der Mitte des Sees kalt. Connor besaß nicht genügend Körperfett, um diesen Temperaturen lange standhalten zu können. Immer wieder kletterte er auf den umgestülpten Bootskörper, um nach dem Kielschwert zu greifen, aber es war einfach viel zu glitschig, als dass seine Hände dort einen Halt gefunden hätten.

21
     
    Als Ginger zurückkehrte, war das Haus leer. Nach einem Blick auf das Seeufer stellte sie fest, dass das Segelboot nicht mehr an der Boje vertäut war. Wenn sie daran dachte, dass Connor in diesem Sturm draußen auf dem See unterwegs war, wurde ihr angst und bange.
    Nein, schalt sie sich. Er war schließlich hier am See aufgewachsen. Also wusste er ganz genau, wann es sicher war hinauszufahren und wann nicht.
    Sie musste endlich damit aufhören, sich fortwährend den Kopf über ihn zu zerbrechen. Nachdem Ginger sich ein Paar Jeans und ein mit Farbflecken übersätes Sweatshirt übergezogen hatte, holte sie ihre Staffelei von der windumtosten Veranda. Dieser Augenblick war ein Test. Und alles hing davon ab, dass sie ihn mit Bravour bestand.
    Nur noch vierzehn Tage bis zur renommierten Blue Mountain Lake Art Show, und heute begann die Woche, in der sie sich frei genommen hatte, um darauf hinzuarbeiten. Die gute Neuigkeit war, dass erst am Morgen eines ihrer im Diner zur Schau gestellten Bilder vom Fleck weg gekauft worden war. Die schlechte Neuigkeit war die, dass sie nun ein Exponat weniger für die Ausstellung hatte.
    Nur wenn sie die ganze Woche über fleißig den Pinsel schwang, würde sie alles rechtzeitig fertig bekommen. Das lag auch daran, dass sie in der letzten Woche so viele Stunden in Connors Armen verbracht hatte anstatt zu malen. Aber Ginger war gleichzeitig dankbar dafür, weil ihre gemeinsame Zeit sie inspiriert hatte. Diese wunderschönen, mit Liebe und Zärtlichkeit gefüllten Tage hatten ihre Arbeiten auf der Gefühlsebene vielschichtiger werden lassen.
    Wenn das allerdings hieß, dass ihre Kreativität künftig an Connor gekoppelt war, dann hatte sie wirklich ein Problem.
    Während Ginger den Pinsel hob, atmete sie einmal tief durch und sagte sich, dass Connor ihr das nicht auch noch nehmen würde. Schließlich hatte er ihr bereits ihr Herz gestohlen.
    Sie verdiente auch noch etwas, das nur ihr allein gehörte.
    Obwohl es

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