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House of God

House of God

Titel: House of God Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samuel Shem
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Mutter nett fand. Das erste Mal bin ich zu aufgeregt und komm viel zu schnell. Aber noch ehe ich was begreife, langt sie mir zwischen die Beine, und wir sind wieder dabei. Ha! Hahaaa! Dreiundzwanzig Minuten. Ich hab auf die Uhr geguckt. Und beim Orgasmus sagt sie was wie, das ist ja Waaaaahhhnnn-sinnn!!!! Das peitscht mich an. Die Glocken läuten, die Erde bebt. Yippiiiiie! Und gleich noch einmal!«
    Chuck und ich sahen uns an.
    »… sie liegt mit dem Rücken zu mir, und ich denke, sie schläft. Aber nein. Sie greift hinter sich und zottelt an meinem Penis herum. Und dann hat sie ihn irgendwie reingebracht, und schon geht’s wieder los. Ich glaube, dieses Mal ist es passiert. Jiuhuuuu!«
    »Was?«
    »Was ihr Jungs behauptet habt, daß ich ein richtiger Dok werde. Wir machen unheimlich einen los, sie stöhnt und schreit alle möglichen Sachen. Ich schwitze und grunze, und in dem Augenblick, als wir kommen, sagt sie, zuerst ganz leise und dann lauter, und schließlich schreit sie es so laut, daß ich Angst habe, jemand könnte uns hören: DOKTOR RUNTSKY DOKTOR RUNTSKY DOKTOR RUNT - SKIIIIIII ! Und als es vorbei ist, liegt sie neben mir, kuschelt sich an mich und seufzt, wundervoll befriedigt, ›Kleiner, du bist echt ein großer Dok‹. ›Nacht‹, und das letzte, was ich heute morgen gesehen habe, war das Sonnenlicht auf diesem feuerroten Schamhaar. Ha! Das habe ich alles euch zu verdanken. Jetzt gibt es nichts mehr, was ich nicht anpacken kann, nichts!«
    »Verdammt«, sagte Chuck, »Kleiner, du biss jetzt vollkommen – wie soll ich sagen … cool.«
    »Genau. Ich kann’s nicht abwarten, dieser trockenen Zicke June zu sagen, daß es aus ist. Poesie? Ha! Mit ihr das war keine Poesie. Das hier ist Poesie! Wißt ihr, was als nächstes drankommt?«
    Weder Chuck noch ich wußten, was er als nächstes bringen wollte.
    »Ich werde ihr Schamhaar probieren, ich weiß ganz genau, es ist erdbeerrot. Roy, ich danke dir. Danke, daß du letzte Nacht meinen Dienst übernommen hast, daß du mir geholfen und mich aus dem
House
gejagt hast, in Angels Bett.«
    Das war nur Teil eins des Berichts des Kleinen von seiner Affäre mit Angel gewesen, die er uns Stoß für Stoß erzählte. Obwohl Chuck und ich uns anfangs ein bißchen komisch fühlten, wenn wir uns nach jeder neuen Episode morgens die intimen Details anhören mußten, war es uns doch nicht so unangenehm, daß wir nicht zuhörten. Uns wurde klar, daß der Kleine eine gesunde Entwicklungsphase durchmachte, durch die wir beide bereits zehn Jahre früher gegangen waren. Und außerdem waren es echt geile, dampfende Geschichten. Als Gegenleistung brachten wir dem Kleinen Medizin bei, und so halfen wir uns gegenseitig in wachsender Kameradschaft bei unserer Arbeit im
House of God.
    Kurz nach der ersten Wagenreparatur des Kleinen zeigte sich Chucks wahre Größe. Zuerst an Lazarus. Um dem Kleinen die Last zu erleichtern, hatten Chuck und ich um Lazarus geknobelt, und er war Chucks Patient geworden. Als wir eines Tages bei der Visite vor dem Zimmer standen, in dem Lazarus seit Juli lag, ertönte Geschrei von drinnen. Ein neuer Gomer lag in Lazarus’ Bett.
    »Was ist mit Mr. Lazarus?« fragte Jo.
    »Oh, er ist tot«, sagte Chuck.
    »Tot? Was ist passiert?«
    »Weißnich, Mädchen, weißnich. Denke, er is gestorben.«
    »Potts und ich und der Kleine haben ihn die letzten drei Monate am Leben gehalten, und in der ersten Nacht, in der er Ihr Patient ist, stirbt er? Was ist hier los?«
    »Wenn ich das wüßte.«
    »Haben Sie die Obduktionserlaubnis?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Wer weiß, Mädchen, wer weiß?«
    Dann die Frau, die Chuck im ganzen
House
berühmt gemacht hat. Wir standen vor ihrem Zimmer.
    »Das hier is wirklich ’n starkes Stück«, sagte Chuck. »Ich werd in die Notaufnahme runtergerufen, um mir diesen Walfisch anzusehn. Sie war schon von Howard, von Mad Dog und von Putzel untersucht worden, liegt da und kriegt keinen Furz Luft. Und niemand weiß warum. Ich geh also rein und untersuch sie. Ich sag zu mir: atmet nicht? Hmm. Sieh ihr mal in ’n Mund. Ich mach ihn auf und seh rein. ’Dammt! sag ich, was is das alte, grüne Ding dadrin? Ich zieh mir vier Paar Handschuh über und fass’ da tief rein. Das hier war drin.«
    Er holte ein Probengläschen mit einem großen Stück Broccoli hervor.
    »Broccoli!« sagte Bruce der Kneifer. Eine seiner seltenen richtigen Antworten.
    »Ganz genau«, sagte Chuck. »Howard, Mad Dog, Putzel, all die Typen ham sich nich die

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