Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
Vom Netzwerk:
Geisterwelt zu tun haben.«
    »Schutz ist Schutz«, beharrte Stark. »Zeigen Sie mir, wie ich zu ihr komme, den Rest finde ich schon allein raus.«
    »Zoeys Geist muss sich wieder zusammenfinden. Das ist kein Kampf, den du für sie ausfechten kannst«, wandte Aether ein.
    »Aber ich kann für sie da sein, während sie sich zusammenfindet, und sie beschützen.«
    »Ein lebender Krieger kann die Anderwelt nicht betreten. Nicht einmal, um seiner Priesterin zu folgen«, sagte Aether.
    »Wenn du es versuchtest, wärest du auch verloren«, stimmte Duantia zu.
    »Das wissen Sie nicht genau«, versetzte Stark.
    »In unserer gesamten bekannten Geschichte hat es keinen Krieger gegeben, der sich von dem Versuch, dem zerborstenen Geist seiner Priesterin in die Anderwelt zu folgen, wieder erholt hätte. Sie alle sind elend zugrunde gegangen – jede Priesterin und jeder Krieger«, erklärte Thanatos.
    Überraschung durchzuckte Stark. Daran hatte er überhaupt nicht gedacht – dass er auch sterben könnte. Seltsam unbeteiligt stellte er fest, dass er gar nichts dagegen hatte zu sterben, solange er seinen Eid an Zoey erfüllen konnte. Aber ehe er etwas sagen konnte, mischte sich wieder Neferet mit eisigem Ton ein. »Und all diese Krieger und Priesterinnen waren älter und erfahrener als du.«
    »Vielleicht war ja genau das das Problem«, murmelte Aphrodite so leise, dass nur Stark sie hören konnte. »Sie waren
zu
alt und hatten
zu
viel Erfahrung.«
    Wieder stieg Hoffnung in Stark auf. Er wandte sich an Duantia. »Das vorhin war unrecht von mir. Neferet hat das Recht, Kalona mitzunehmen, wohin sie will. Aber dann beanspruche ich dasselbe Recht für Zoey.« Er machte eine Geste, in die er Aphrodite, Darius und Zoeys andere Freunde einschloss, die sich ein Stück hinter ihnen zusammendrängten. »
Wir
möchten Zoey mit uns nehmen.«
    »Stark«, sagte Duantia mitfühlend, aber fest, »ich kann nicht zu etwas mein Einverständnis geben, was auch für dich einem Todesurteil gleichkäme. Zoey wird im Verlauf der nächsten Woche sterben. Der beste Ort für sie ist unser Hospital, wo wir ihr die Zeit, die ihr noch bleibt, so angenehm wie möglich machen können. Es wäre ratsam, wenn du dich auf diesen Ausgang vorbereiten würdest, statt dich im vergeblichen Versuch, sie zu retten, zu opfern.«
    »Du bist sehr jung«, fügte Thanatos hinzu. »Vor dir liegt noch ein langes, nutzbringendes Leben. Kappe nicht selbst den Faden, den das Schicksal dir zugemessen hat.«
    Duantia nickte zustimmend. »Zoey wird bis zum Schluss hierbleiben. Natürlich steht es dir frei, an ihrer Seite auszuharren.«
    »Äh, entschuldigen Sie bitte, das soll jetzt nicht respektlos sein oder so.« Aller Aufmerksamkeit verlagerte sich auf das kleine Grüppchen von Zoeys Freunden, denen Trauer und Schmerz bisher die Sprache verschlagen hatten. Damien hatte die Hand gehoben, als wollte er sich in der Schule melden.
    »Wer bist du, Jungvampyr?«, fragte Duantia.
    »Mein Name ist Damien. Ich bin ein Freund von Zoey.«
    »Er hat eine Luftaffinität«, fügte Jack hinzu und wischte sich mit der Hand das tränenüberströmte Gesicht ab.
    »Ah, ich habe von dir gehört. Möchtest du dem Rat etwas sagen?«
    »Jungvampyre haben in Ratssitzungen nichts zu sagen«, schnappte Neferet.
    »Ich wusste nicht, dass Sie für den Hohen Rat der Vampyre sprechen, Neferet«, versetzte Aphrodite.
    »Das tut sie auch nicht.« Thanatos warf Neferet einen bösen Blick zu und wandte sich an Damien. »Jungvampyr, möchtest du dem Rat etwas sagen?«
    Damien richtete sich kerzengerade auf, schluckte schwer und sagte: »Bestätige.«
    Thanatos’ Lippen zuckten in einem angedeuteten Lächeln. »Dann sprich, Damien. Und du kannst deine Hand herunternehmen.«
    »Oh, danke.« Hastig zog Damien die Hand ein. »Also, was ich mit allem Respekt sagen wollte, ist, dass nach vampyrischem Gesetz Stark als eidgebundener Krieger das Recht hat, selbst zu entscheiden, wo und wie seine Priesterin beschützt werden soll. Zumindest habe ich das im Herbst in Vampyrsoziologie so aufgeschrieben.«
    »Zoey geht unwiderruflich dem Tod entgegen.« So hart Duantias Worte waren, ihr Ton war sanft. »Verstehst du, das bedeutet, dass ihr Krieger sehr bald von seinem Eid entbunden sein wird.«
    »Ich verstehe schon. Aber noch ist sie
nicht
tot, und ich will nur sagen, dass ihr Krieger das Recht hat, sie zu beschützen,
solange sie lebt
, und zwar auf die Art und Weise, die er für richtig hält.«
    Thanatos nickte Damien

Weitere Kostenlose Bücher