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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Kalona verteidigt und ihr hilft, in ihren Körper zurückzukehren.«
    Bei Stevie Raes Worten ging ein Ruck der Erkenntnis durch Aphrodite. »Aber sie hat einen Krieger.«
    »Stark ist
hier
. Nich in der Anderwelt.«
    »Aber ein Krieger und seine Priesterin teilen ein Band, das aus purem Geist besteht – du weißt schon, aus Schwüren und Treue und so weiter! Ich weiß, ich hab das Gleiche ja mit Darius.« Während sie es laut durchdachte, wurde sie immer aufgeregter. »Und niemand kann mir erzählen, dass mein Krieger mir nicht geradewegs in den Schlund der Hölle folgen würde, um mich zu beschützen. Alles, was wir tun müssen, ist, Starks Seele in die Anderwelt zu schicken, damit er Z dort beschützen kann, genau wie er es hier täte.«
Und vielleicht ist das auch seine Rettung
, fügte sie im Stillen hinzu.
    »Ich weiß nich, Aphrodite. Stark ist sicher ganz schön durch den Wind, wegen Z und überhaupt.«
    »Genau das ist der Punkt. Er muss sich selbst retten, indem er sie rettet.«
    »Aber so was funktioniert nich. Mir ist was aus dem
Handbuch für Jungvampyre I
eingefallen. Darin war diese ewig lange Story über die Hohepriesterin
und
ihren Krieger, die beide gestorben sind, als ihre Seele zerbarst und er ihr in die Anderwelt gefolgt ist.«
    »Pass mal auf, du Dummchen. Das steht deshalb im
Handbuch
, damit zurückgebliebene Untersekundaner wie du das große Zittern kriegen und notgeile kleine Jungvampyrinnen sich von sexy Söhnen des Erebos fernhalten. Die ganze Predigt wurde wahrscheinlich von irgendeiner vertrockneten alten Hohepriesterin geschrieben, die seit mindestens einem Jahrhundert keinen Sex mehr hatte. Buchstäblich. Stark muss Zoey in die Anderwelt folgen, Kalonas Geist einen Arschtritt verpassen und sie dann wieder hierher zurückbringen.«
    »So einfach kann das nich sein.«
    »Vermutlich nicht, aber was soll’s? Das kriegen wir noch raus.«
    »Wie?«
    Aphrodite schwieg einen Moment und dachte an Thanatos und deren weise dunkle Augen. »Vielleicht kenne ich jemanden, der uns einen Wink in die richtige Richtung geben kann.«
    »Pass aber auf, dass Neferet nich mitkriegt, dass du ihr auf den Fersen bist«, warnte Stevie Rae.
    »Ich bin doch nicht blöd, du Trottel. Leg die Sache ruhig in meine ebenso fähigen wie gepflegten Hände. Ich ruf dich an, wenn ich was Neues erfahre. Bye!« Bevor Stevie Rae noch weiter nerven konnte, drückte sie auf die rote Taste. Und begab sich verschmitzt lächelnd zurück in den Ratssaal.

Stark
    J e länger Stark sich im selben Raum wie Neferet befand, desto heißer loderte sein Zorn. Und das war gut so. Denn durch den Zorn hindurch konnte er denken. Durch die Trauer hindurch nicht. Göttin! Diese unerträgliche Qual, seine Priesterin zu verlieren … seine Zoey …
    »Dann sind wir uns also einig«, sagte Neferet. »Ich werde den Körper meines Gefährten nach Capri bringen. Dort kann ich über ihn wachen, bis –«
    Endlich drang zu Stark durch, was dieses Biest da gerade sagte. Er marschierte auf sie zu, und nur Darius’ eiserner Griff um seinen Arm verhinderte, dass er sich auf sie stürzte.
    »Sie können sie nicht einfach mit ihm abhauen lassen!«, brüllte er Duantia, die Vorsitzende des Hohen Rates, an. »Kalona hat Heath getötet. Das hab ich genau gesehen, und Zoey auch. Deshalb ist ja
das
mit ihr passiert.« Ohne hinzusehen, deutete er auf Zoeys unbeseelten Körper. Er brachte es nicht über sich hinzusehen.
    »Abhauen?«, sagte Neferet spöttisch. »Ich habe mich bereits damit einverstanden erklärt, dass mich eine Abordnung von Söhnen des Erebos begleitet und dass ich den Rat regelmäßig über Erebos’ Zustand informieren werde. Schließlich ist mein Gefährte kein Krimineller. Laut unseren Gesetzen ist es nicht verboten, einen Menschen zu töten, solange es im Dienst der Göttin geschieht.«
    Stark ignorierte sie und konzentrierte sich auf Duantia. »Lassen Sie sie nicht gehen. Erst recht nicht mit ihm. Er hat mehr auf dem Gewissen als nur einen Menschen, und keiner der beiden dient der Göttin.«
    »Lügen! Verbreitet von einer eifersüchtigen Jugendlichen, die sich so wenig unter Kontrolle hatte, dass ihre unsterbliche Seele zerbarst!«, blaffte Neferet.
    »Scheiß-Miststück!« Stark sprang auf Neferet zu. Sie zuckte nicht einmal zusammen. Sie hob nur anmutig eine Hand und hielt sie Stark mit der Handfläche voran entgegen. Während Stark sich aus Darius’ Griff zu befreien versuchte, glaubte er zu sehen, wie sich um ihre Finger schwarzer

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