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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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entkommen?« Aphrodite hielt einen Herzschlag lang inne und fügte dann hinzu: »Du
bist
ihm doch entkommen, oder? Du stehst nicht unter seinem Einfluss und hast dich in eine okifizierte Marionette des Bösen verwandelt, oder?«
    »So ein Schwachsinn, Aphrodite.«
    »Trotzdem, sag was, was beweist, dass du wirklich du bist.«
    »Okay, als wir das letzte Mal telefoniert haben, hast du mich Knalltüte genannt. Mehr als einmal. Und blödiotisch, und das ist nich mal ’n Wort. Das find ich immer noch nich nett.«
    »Okay. Du bist es. Also, wie bist du ihm entkommen?«
    »Ich hab’s geschafft, den guten Stier zu rufen, und der ist genauso wahnsinnig gut wie der andere böse ist. Er hat den anderen angegriffen, und dann sind beide verschwunden.«
    »Und hast du dabei irgendwelche Erkenntnisse gehabt?«
    »Ja, hab ich.« Stevie Rae kniff die Augen fest zusammen, weil sie sichergehen wollte, dass sie sich Wort für Wort daran erinnerte, was der weiße Stier gesagt hatte. »Ich hab gefragt, wie Stark Zoey finden kann, um sie zu beschützen, während sie sich wieder zusammenklaubt und den Weg hierher zurück sucht. Er hat Folgendes gesagt:
Der Krieger muss sich an sein Blut wenden; dort liegt die Brücke verborgen, über die er die Insel der Frauen betreten kann. Und dann muss er sich selbst besiegen, um Zugang zur Arena zu erhalten. Nur wenn er eines nach dem anderen erkennt, wird er wieder mit seiner Priesterin vereint werden. Und ist dies geschehen, so ist es ihre Wahl und nicht seine, ob sie zurückkehren wird.
«
    »Er hat Insel der Frauen gesagt? Ganz sicher?«
    »Ja, todsicher. Genau das hat er gesagt.«
    »Okay. Gut. Äh, bleib mal kurz dran. Ich schreib mir das auf, damit ich nichts davon vergesse.«
    Stevie Rae hörte, wie Aphrodite etwas auf Papier kritzelte. Als sie fertig war, klang sie ganz aufgeregt. »Das heißt, wir sind auf der richtigen Spur! Aber wie zur Hölle soll Stark eine Brücke finden, indem er sich an sein Blut wendet? Und was soll das heißen, er muss sich selbst besiegen?«
    Stevie Rae seufzte. Zwischen ihren Schläfen breitete sich ein dröhnender Kopfschmerz aus. »Ich hab keine Ahnung, aber ich bin wegen dieser Antwort fast gestorben, also hat sie gefälligst wichtig zu sein.«
    »Dann muss Stark wohl rausfinden, was es bedeutet.« Aphrodite zögerte, dann sagte sie: »Wenn dieser schwarze Stier so superlieb ist, könntest du ihn nicht nochmal rufen und –«
    »Nein!« Es entfuhr ihr so laut, dass alle im Zimmer zusammenzuckten. »Nie wieder. Und komm bloß nich auf die Idee, jemand Anderen die Viecher beschwören zu lassen. Der Preis ist zu hoch.«
    »Was für ein Preis?«, fragte Aphrodite.
    »Die sind zu mächtig. Man kann sie nich kontrollieren, weder den bösen noch den guten. Aphrodite, manche Sachen sind nich dazu gedacht, dass man die Nase reinsteckt, und dazu gehören auch diese zwei Stiere. Außerdem bin ich nich so sicher, ob man einen davon beschwören könnte, ohne dass früher oder später der andere auftaucht, und glaub mir, den weißen Stier willst du nie,
nie im Leben
treffen.«
    »Okay, reg dich ab. Ich hab’s kapiert, und schon über diese Stiere zu reden, finde ich unheimlich genug. Ich würde sagen, du hast recht. Nur kein Stress. Niemand wird irgendwas tun, außer Stark zu helfen, eine Blutbrücke auf die Isle of Skye zu finden.«
    »Ich glaub nich, dass es ’ne Brücke aus Blut ist, Aphrodite. Das hört sich total bescheuert an.« Stevie Rae rieb sich das Gesicht und entdeckte überrascht, dass ihre Hand zitterte.
    »Genug jetzt«, flüsterte Lenobia. »Du bist stark, aber nicht unsterblich.«
    Stevie Rae warf ihr rasch einen Blick zu, konnte in den grauen Augen der Pferdeherrin aber nichts außer Sorge erkennen.
    »Hey, ich muss mal aufhören. Ich fühl mich nich so toll.«
    »Oh, verdammt nochmal! Du bist aber nicht schon wieder dabei, fast zu sterben? Das ist immer ganz schön lästig.«
    »Nee, ich sterb nich fast. Nich mehr. Und du bist nich mal
fast
nett. Sondern überhaupt nich. Ich ruf später nochmal an. Sag allen ’nen Gruß von mir.«
    »Ja, ich werde die frohe Botschaft verkünden. Bye, Landei.«
    »Bye.« Stevie Rae unterbrach die Verbindung, gab Kramisha das Handy zurück und ließ sich schwer in die Kissen zurücksinken. »Äh, habt ihr was dagegen, wenn ich jetzt ’n bisschen schlafe?«
    Sapphire reichte ihr noch einen Blutbeutel. »Trink noch einen hiervon. Dann schlaf. Und Sie beide sollten gehen, damit sie sich ausruhen kann.« Die Schwester

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