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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Shaunee.
    »Da haben wir wohl ’nen schwulen Nerv erwischt«, stimmte Erin zu.
    »Ich hatte mal eine Cher-Barbie. Die fand ich total toll«, sagte Jack.
    Angewidert schüttelte Aphrodite den Kopf und betrachtete naserümpfend die Lakritzschnüre. »Barbies? Ich glaub’s nicht, Streberclique. Wisst ihr eigentlich noch, wozu ihr hier seid? Zoey retten!«
    »Wir sind schon den ganzen Tag dabei. Wir machen nur eine kleine Pause. Thanatos und Darius sind weg, neue Verpflegung besorgen«, sagte Damien. »Wir haben schon ein paar Ergebnisse, aber ich würde gern auf sie warten, bevor wir sie verkünden.« Er winkte Stark zu, und auch die anderen sagten ihm ›hi‹.
    »Ja, sei mal nicht so voreilig, Aphrodite. Wir haben echt hart gearbeitet.«
    »Ihr unterhaltet euch über Puppen.«
    »Über
Barbies
«, berichtigte Jack. »Und nur ganz kurz. Außerdem sind Barbies cool und ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Kultur.« Er nickte nachdrücklich, das ›Cher‹-Gemälde an die Brust gedrückt. »Vor allem Sammlermodelle von Berühmtheiten.«
    »Sammlerbarbies wären nur dann spannend, wenn man wirklich auch interessante Accoutrements dazu kaufen könnte.«
    »Akku – was?«, fragte Shaunee.
    »Du klingst, als hättest du ’nen Franzosen verschluckt und wolltest ihn wieder ausspucken«, erklärte Erin, und beide Zwillinge kicherten.
    »Passt auf, linke und rechte Gehirnhälfte: Interessante Accoutrements bedeutet coole und ungewöhnliche Accessoires.« Graziös knabberte Aphrodite an einem Chip.
    »Also, wenn du so wenig Ahnung von Barbies hast, muss deine Mom dich echt gehasst haben«, sagte Erin.
    »Nicht, dass wir sie nicht verstehen könnten«, fügte Shaunee hinzu.
    »Jeder, der auch nur eine Barbie hatte, weiß, dass man alle möglichen Sachen dazu kaufen kann«, schloss Erin.
    »Ja,
coole
Sachen«, pflichtete Jack bei.
    Aphrodite lächelte von oben herab. »Nicht cool genug, wenn ihr mich fragt.«
    »Was ist denn deiner Meinung nach cool?«, wollte Jack wissen, was Shaunee und Erin aufstöhnen ließ.
    »Nun, wenn’s dich wirklich interessiert – ich würde sagen, es wäre cool, wenn es eine Barbra-Streisand-Barbie gäbe, aber die Nase und die Fingernägel müsste man extra kaufen. Und von den Fingernägeln gäbe es ein Sortiment mit ganz vielen verschiedenen Farben.«
    Es entstand eine entgeisterte Stille. Dann flüsterte Jack ehrfürchtig: »Das wär
echt
cool.«
    Aphrodite sah selbstzufrieden aus. »Und wie wär’s mit einer Britney-Spears-Barbie mit Extras wie einem Sonnenschirm, einem dicken Koffer, schrägen Perücken und – natürlich nur optional – einem Slip.«
    »Iieh«, sagte Jack und kicherte. »Ja, und eine Paris-Hilton-Barbie mit optionalem Gehirn.«
    Aphrodite hob die Augenbrauen. »Mach dir keine Illusionen. Es gibt Dinge, die kann sich selbst eine Paris Hilton nicht kaufen.«
    Stark verfolgte das Ganze wie betäubt, und als alle in Kichern ausbrachen, hatte er das Gefühl, ihm explodiere gleich das Gehirn.
    »Was zur Hölle soll das?«, brüllte er. »Wie könnt ihr jetzt lachen und Witze reißen? Zoey stirbt in ein paar Tagen, und euch ist nur Spielzeug wichtig!«
    In das betroffene Schweigen hinein erklang irgendwie viel zu laut Thanatos’ Stimme. »Nein, Krieger. Nicht das Spielzeug ist ihnen wichtig. Das Leben ist es, dem sie ihr Augenmerk schenken, und ihr eigenes Lebendigsein.« Die Vampyrin trat über die Türschwelle, von der aus sie und Darius unbemerkt zugehört hatten. Darius, der ihr folgte, stellte ein Tablett mit Sandwiches und Obst auf den Tisch und setzte sich neben Aphrodite auf die Bank. »Und lasst euch von jemandem, der den Tod recht gut kennt, Folgendes sagen: Wer lange auf dieser Welt wandeln will, tut gut daran, das Leben wichtig zu nehmen.«
    Damien räusperte sich. Stark starrte ihn finster an. Unbeirrt sah ihm der Jungvampyr in die Augen. »Ja, das ist nur eines der Dinge, die wir bei unseren Recherchen herausgefunden haben.«
    »Während du
geschlafen
hast«, brummte Shaunee.
    »Und wir
nicht
«, fügte Erin hinzu.
    »Was wir nämlich herausgefunden haben«, sagte Damien schnell, bevor Stark etwas erwidern konnte, »ist, dass immer, wenn eine Priesterin einen solchen Schock erlitt, dass ihre Seele zerbarst, ihr Krieger anscheinend nicht in der Lage war, sich am Leben zu erhalten.«
    Die Barbies und die spitze Bemerkung der Zwillinge waren vergessen. Mit einem großen Fragezeichen auf dem Gesicht sah Stark Damien an und versuchte, sich einen Reim auf das

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