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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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hat gesagt:
Der Krieger muss sich an sein Blut wenden; dort liegt die Brücke verborgen, über die er die Insel der Frauen betreten kann. Und dann muss er sich selbst besiegen, um Zugang zur Arena zu erhalten. Nur wenn er eines nach dem anderen erkennt, wird er wieder mit seiner Priesterin vereint werden. Und ist dies geschehen, so ist es ihre Wahl und nicht seine, ob sie zurückkehren wird.
« Aphrodite sah auf. »Hat jemand eine Ahnung, was das bedeuten könnte?« Sie schwenkte das Stück Papier in die Runde, und Damien nahm es ihr ab und las es gleich nochmal. Jack spähte ihm über die Schulter.
    »Welchen Preis hat die Finsternis für diese Auskunft von ihr gefordert?«, fragte Thanatos. Sie war kalkweiß geworden. »Und wie hat sie die Bezahlung überlebt, ohne den Verstand oder ihre Seele zu verlieren?«
    »Das habe ich mich auch gefragt, vor allem weil Stevie Rae mir erzählt hat, wie entsetzlich der weiße Stier gewesen ist. Sie meinte, sie habe sich gedacht, dass nur der schwarze Stier ihn besiegen könnte, und so hat sie’s geschafft, dem weißen zu entkommen.«
    »Sie hat auch den schwarzen Stier beschworen?«, fragte Thanatos. »Das ist schwer zu glauben.«
    »Stevie Rae hat ’n paar krasse Tricks mit der Erde drauf«, sagte Jack.
    »Ja, auf die Art hat sie den schwarzen Stier anscheinend rufen können. Indem sie sich Macht aus der Erde holte«, sagte Aphrodite.
    »Und du vertraust dieser Stevie Rae?«
    Aphrodite zögerte. »Meistens.«
    Stark hätte erwartet, dass wenigstens einer der anderen Partei für Stevie Rae ergreifen und Aphrodite widersprechen würde, aber sie schwiegen alle. Endlich fragte Damien: »Warum fragen Sie das?«
    »Eines der Dinge, die ich über den alten Glauben weiß, in dem die beiden Stiere Licht und Dunkelheit symbolisieren, ist, dass sie für ihre Dienste stets einen Preis fordern. Und dass die Finsternis Stevie Raes Frage beantwortet hat, war durchaus ein Dienst.«
    »Aber dann hat Stevie Rae den guten Stier beschworen, und der hat sich den bösen gründlich vorgeknöpft. Da hatte er keine Gelegenheit mehr, den Preis zu fordern«, gab Jack zu bedenken.
    »Dann schuldete sie dem schwarzen Stier eben einen Preis«, sagte Thanatos.
    Aphrodite kniff die Augen zusammen. »Das hat sie also gemeint, als sie sagte, sie würde nie wieder einen von den zweien beschwören wollen, weil der Preis zu hoch sei.«
    »Ich denke, du solltest dringend herausfinden, was für einen Preis deine Freundin dem schwarzen Stier gezahlt hat«, sagte Thanatos.
    »Und warum sie mir nichts davon erzählen wollte«, ergänzte Aphrodite.
    Thanatos’ Augen wirkten plötzlich alt und traurig. »Denkt immer daran, dass alles im Leben, ob gut oder schlecht, einen Preis hat.«
    »Können wir nicht aufhören
zurückzuschauen
, was mit Stevie Rae passiert ist?«, fragte Stark. »Ich muss vorwärtsschreiten. Nach Skye, über eine Brücke aus Blut. Also los.«
    »Ho, nicht so schnell«, bat Aphrodite. »Moment noch. Du kannst nicht einfach in Skye auftauchen und auf der Suche nach einer Blutbrücke in der Gegend rumziehen. Sgiachs Schutzzauber würde dir gewaltig die Tour vermasseln – im Klartext: Du wärst mausetot.«
    Damien warf wieder einen Blick auf Aphrodites Zettel. »Ich glaube nicht, dass Stark nach einem richtigen Bauwerk suchen muss. Da heißt es, er muss
sich an sein Blut wenden
, um die Brücke zu finden, nicht eine Brücke
aus
Blut finden.«
    »Brrr, eine Metapher. Einer der Gründe, warum ich Lyrik hasse«, sagte Aphrodite.
    »Ich bin gut mit Metaphern«, sagte Jack. »Lass mich mal sehen.« Damien gab ihm den Zettel. An seiner Unterlippe nagend las Jack ihn durch. »Hmmm, wenn du eine Prägung mit jemandem hättest, würde ich sagen, das bedeutet, dass du mit der Person reden musst, vielleicht wüsste die was.«
    Stark fing wieder an, unruhig hin und her zu tigern. »Ich hab keine Prägung.«
    »Dann könnte es bedeuten, dass wir uns an dein eigenes Wesen wenden müssen – irgendwas an dir ist der Schlüssel, wie du auf Sgiachs Insel kommst«, sagte Damien.
    »Aber was? Mir fällt nichts ein, das ist das Problem!«
    Jack machte beschwichtigende Handbewegungen. »Okay – okay, vielleicht sollten wir uns nochmal durchlesen, was wir über Sgiach herausgefunden haben, wer weiß, vielleicht kriegst du da ’ne Eingebung.«
    »Ja, bleib locker«, sagte Shaunee.
    »Setz dich und nimm dir ’n Sandwich.« Erin zeigte mit dem Sandwich, das sie schon angebissen in der Hand hielt, auf das Ende ihrer

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