Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
vorrückte - dann schwenkte er um die letzte Linkskurve, schoss unter der Accademiabrücke hindurch ... als auf einmal der Heckflügel explodierte.
Entsetzt sah er mit an, wie der schwarz-gelbe Ferrari auf dem Wasser aufprallte, sich überschlug und dann unvermittelt auf dem Rücken zum Liegen kam.
Dann krachte der Yamaha dagegen.
Wumm.
Was zum Teufel war da mit dem Heckflügel los?, dachte er. Warum ist er explodiert?
Das war wirklich seltsam. Aber da vom Argonaut nichts mehr übrig war, gab es auch nichts, das man hätte untersuchen können.
Eines aber war sicher: Heckflügel explodierten nicht grundlos. Sicher, ein gebrochener Heckflügel konnte gerammt werden und in eines der Triebwerke geraten, aber so etwas kam nur selten vor, außerdem hatte es keinerlei Hinweise gegeben, dass Jasons Heckflügel beschädigt gewesen war.
Er war einfach spontan explodiert.
Für Jason lag die Erklärung auf der Hand: Jemand hatte sich in der Absicht, ihn aus dem Rennen zu werfen, an seinem Wagen zu schaffen gemacht.
Und er wollte unbedingt herausfinden, wer.
Als er das Video zum tausendsten Mal sah, klopfte seine Mutter leise an die Tür. »Hallo, mein Lieber«, sagte Martha Chaser. »Hier ist Besuch für dich.«
Martha trat beiseite -
- und zum Vorschein kam Dido, die verlegen auf dem Gang stand.
Jason grinste breit. »H-hallo«, sagte er. »Ich lass euch mal allein«, meinte Martha und zog sich zurück.
Dido trat zögernd in Jasons Krankenzimmer. »Wie geht es dir?«
Allein von ihrem Anblick ging es Jason schon erheblich besser.
Während Jason allmählich wieder zu Kräften kam, berichtete ihm Scott Syracuse, was sich in seiner Abwesenheit an der Rennschule ereignet hatte.
Als Jason nach Italien geflogen war, hatte er in der schulinternen Rangliste den vierten Platz belegt. In der Woche des Italienrennens hatte er drei Rennen versäumt. Jetzt würde er aufgrund seines Krankenhausaufenthalts ein weiteres versäumen.
Die Rangliste sah folgendermaßen aus:
Jason staunte.
Obwohl er drei Rennen versäumt hatte, war er lediglich vom 4. auf den 8. Platz gerutscht. Xavier stand natürlich immer noch an der Spitze, sein Vorsprung war uneinholbar gewesen.
Jason war sich bewusst, dass nur die vier ersten Fahrer gegen Ende der Saison am New York Challenger Race teilnehmen würden.
Die Nachforschungen mussten warten.
Es war höchste Zeit, wieder an die Rennschule zurückzukehren.
Jason packte gerade seine Sachen und bereitete sich darauf vor, das Krankenzimmer zu räumen, als eine Krankenschwester mit einem Umschlag hereinkam.
»Das wurde für Sie abgegeben«, sagte sie und reichte ihm das Kuvert.
Jason öffnete es und runzelte die Stirn. Die Nachricht lautete:
Na, was machen die Albträume?
Marsch, marsch, zurück in den Laufstall, kleiner Junge.
Gruß,
Fabian.
Internationale Rennschule
Hobart, Tasmanien
Wieder in der Rennschule, stellte Jason fest, dass die Welt während seiner kurzen Abwesenheit jedenfalls nicht stehen geblieben war.
Nach wie vor wurde Unterricht erteilt; in den Boxen wurde emsig geübt; überall flitzten Rennwagen umher, rasten über die Fernstraßen der Insel oder sausten in der Storm Bay herum.
Da das nächste Rennen erst in zwei Tagen stattfinden würde, musste Jason sich auf den Unterricht beschränken.
Beim Essen nahm Ariel Piper nehmen ihm Platz.
»Hey! Da bist du ja wieder!«, rief sie aus und klopfte ihm auf die Schulter. »Der einzige Rennfahrer der Welt, der so verrückt ist, nach unten auszusteigen! Wie geht's dir?« »Jeden Tag etwas besser«, antwortete Jason. »Kann's kaum erwarten, wieder auf die Piste zu kommen.«
Ariel sagte: »Hey, danke dafür, dass du mich gegen Fabian hast fahren lassen. Das war richtig cool.«
»Du hattest die Chance verdient, es ihm mal richtig zu zeigen.«
Ariel lächelte. »Jase. Du kannst dir gar nicht vorstellen, welche Auswirkungen das Rennen für mich hatte ... und für viele andere Mädchen weltweit. Du solltest dir mal die Fanmails ansehen, die ich jeden Tag kriege. Viele Mädchen wollen Rennen fahren, viele haben sich einfach nur gefreut, dass Fabian verloren hat. Das hat mächtig Eindruck gemacht. Also, nochmals danke.«
»Schon gut. Ich war froh, in Ruhe üben zu können«, gab Jason sich bescheiden. »Anscheinend hast du dich in der Zwischenzeit nicht schlecht geschlagen. Auf welchem Platz stehst du noch gleich? Auf dem fünften?«
»Ah, ja.« Ariel grinste. »Ein Sieg, ein zweiter Platz und ein
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