Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
How to be really bad (German Edition)

How to be really bad (German Edition)

Titel: How to be really bad (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich
Vom Netzwerk:
Kopf ziemlich viel Durcheinander und in meinem Körper ein merkwürdiges Gefühl herrschte. Kam das durch das Rennen? Durch den Schreck, von Sybille Birnstein beinahe gesehen worden zu sein? Durch die Berührungen? Ich konnte das nicht so richtig einsortieren. Dann schüttelte ich mich wie ein nasser Hund, der aus dem Regen kam, und ging zu Greta.

[zur Inhaltsübersicht]
    Kapitel 4
    Greta saß noch immer mit Carlo am Tisch und sah ziemlich überfordert aus.
    Ein paar Tische weiter saßen ein paar aufgetakelte Gänschen, die sich den Hals nach Carlo verrenkten und immer wieder miteinander tuschelten.
    «Hallo Greta, hallo Carlo, da bin ich wieder. Und sorry, aber wir müssen jetzt los.»
    Greta sprang förmlich von ihren Stuhl auf und huschte davon. Ich sah ihr verwundert hinterher. Na, ihr Date schien ja ein voller Erfolg gewesen zu sein. Da musste sie mir gleich Genaueres berichten. Ich wandte mich Carlo zu.
    «Es tut mir leid, aber mein Vater wartet da vorne auf Greta und mich. Wir hatten echt Glück gehabt, dass er mich nicht mit dir gesehen hat.» Ich lächelte ihn an. «Wir sollten das bei Gelegenheit mal wiederholen.»
    Er nickte und kritzelte etwas auf eine Serviette. «Meine Handynummer.»
    «Ich darf keine Handynummern von Jungs annehmen.»
    «Soll ich sie Greta geben?»
    «Ja.»
    Er wollte aufstehen.
    «Halt, doch nicht hier. Morgen in der Schule gehst du zu ihr und gibst sie ihr. Ich ruf dich dann an. Okay?»
    «Okay.» Irritiert blickte er mich an. Aber darauf konnte ich nun keine Rücksicht mehr nehmen. Greta und ich liefen immer noch Gefahr, Sybille in die Arme zu rennen. Wir mussten hier weg.
    Greta machte ein panisches Häschengesicht.
    «Guck doch nicht so kariert. Lächle Carlos noch mal zu und dann lass uns gehen!»
    Gretas inneres Gleichgewicht war nachhaltig gestört. Auf dem Weg zur Bushaltestelle blieb sie immer wieder stehen und jammerte: «Es war soooo peinlich! Es war so unglaublich peinlich.»
    «Ja, das liegt an deinen Kleidern.»
    Sie sah mich mit einer Mischung aus Empörung und Verblüffung an.
    «Wie bitte?»
    «Keine Sorge, das können wir korrigieren.» Ich hob meine Einkaufstüte lockend in die Höhe. «Hier sind neue Sachen für dich drin. Beim nächsten Mal wirst du dich schon besser fühlen.»
    «Beim nächsten Mal?»
    «Ja, bei deinem nächsten Date mit Carlo.»
    «Carlo wird sich nie wieder mit mir treffen wollen, ich war nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen. Keinen einzigen Ton.»
    «Also erstens: Keine Sorge, er wird sich melden, da brauchen wir nicht mal drauf wetten, das weiß ich, und zweitens: Wie bitte? Du hast nicht mit ihm geredet? Was ist los mit dir? Ich denke, du findet ihn so toll?»
    «Ja, schon, aber ein Junge wie Carlo interessiert sich nicht für ein Mädchen wie mich.»
    «Ich kann ihn aber dazu bringen.»
    «Wie soll denn das gehen?»
    «Egal. Bist du schon lange in ihn verliebt?»
    Greta schüttelte den Kopf. «Nein, ich glaube nicht, dass ich in ihn verliebt bin. Es ist mehr so, dass ich ihn toll finde und ihn bewundere. Er ist ziemlich cool.»
    «Na prima, dann verlieb dich jetzt in ihn, und ich sorge dafür, dass er sich auch in dich verliebt.»
    «So funktioniert das nicht.»
    «Was denn? Ich denke, ihr seid ständig verliebt.»
    «Aber man kann das nicht planen.»
    «Ach, hast du eine Ahnung, was man alles planen kann!»
    «Ich warte lieber, bis ich jemand treffe, in den ich mich ganz von selbst verliebe.»
    «Und woran erkennst du das?»
    «Hallo Greta, hallo Lilith, habt ihr in der Bibliothek das Buch gefunden, das Lilith gesucht hat?»
    Bevor Greta mir meine sehr wichtige Frage beantworten konnte, war ihre Mutter aufgetaucht. Verflixt, die hatte ich für ein paar Minuten ganz vergessen.
    Um zu verhindern, dass Greta etwas Falsches sagte, begann ich auf Sybille einzureden. «Wissen Sie was? Dieses Buch, das ich brauche, gibt es hier nirgends. Keiner hat je von Flederratten gehört. Ich bin ganz verzweifelt. Ich denke, ich werde mir ein anderes Thema für meinen Aufsatz geben lassen müssen. Was meinen Sie? Ich hätte schon stutzig werden sollen, als Sie gesagt hatten, Sie hätten noch nie davon gehört. Wir wollten gerade nach Hause fahren. Wie ist es mit Ihnen? Haben Sie noch Erledigungen zu machen, oder fahren wir zusammen?»
    «Ich … ich hab noch ein paar Dinge zu erledigen», meinte Gretas Mutter zögernd.
    Kann sein, dass sie eigentlich vorgehabt hatte, ebenfalls nach Hause zu fahren. Aber der Gedanke, dass ich sie weiterhin so zutexten

Weitere Kostenlose Bücher