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Huendisch fuer Nichthunde

Huendisch fuer Nichthunde

Titel: Huendisch fuer Nichthunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Braun
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Hunde lernen können, ist: Egal, wie klein oder groß ein Rudel auch sein mag – es ist eine soziale Gemeinschaft, in der miteinander für gleiche Ziele agiert wird. Die Kommunikation, die es dazu bedarf, ist ein klares „Ja“ oder ein klares „Nein“. Kein „Vielleicht“ oder ein „Ausnahmsweise“.
     
     
    Egal, was wir von unserem Hund wollen – es muss klar und deutlich sein und einer für den Hund nachvollziehbaren Regel folgen.
    Es gibt nicht nur Aggression und nicht nur Liebe. Alle Emotionen finden ihre Berechtigung und auch ihre Anwendung. Für den Menschen bedeutet das, den gerechten Grat zwischen Konsequenz und Liebe zu beschreiten.
    „Alpha“ – also das, was wir für unseren Hund sein wollen und sein sollten! – ist eine beeindruckende Gestalt. „Alpha“ ist wunderbar souverän und strahlt eine enorme innere Stärke aus. Das können wir auch erreichen, selbst wenn wir 1,50 Meter groß und eigentlich im Grunde kein sehr selbstsicherer Mensch sind! Denn Wissen bringt Sicherheit. Je mehr wir uns mit dem Wesen unserer Hunde im Allgemeinen und dem unseres eigenen Hundes im Speziellen auseinandersetzen, desto mehr wissen wir über seine voraussichtliche Reaktion und sind fähig, bereits im Vorfeld souverän zu agieren und die Lage unter Kontrolle zu behalten!
     
     
    Welpen betteln auch bei der „Tante“ oder älteren „Schwester“ um Futter.
    (Foto: Tierfotoagentur.de/M. Zindl)

 
     
     
    Die Sprache des Wolfes beziehungsweise des Hundes unterscheidet sich von unserer in einem ganz gravierenden Punkt: Wir reden und reden und reden. Zwar redet der Hund auch mittels Lautgebung, doch da er, im Vergleich zum Wolf, aufgrund menschlicher Zucht viel an optischem Ausdrucksverhalten eingebüßt hat, ist bei ihm die akustische Kommunikation ausgeprägter und bedeutungsvoller geworden. Doch die „Haupt-Kommunikation“ findet noch immer über die nonverbale Körpersprache statt. Demzufolge entziffert und wertet der Hund ständig unsere Körpersprache, über deren Aussagen wir uns oft gar nicht bewusst sind. Werfen wir im Folgenden dennoch einen Blick auf die akustischen Signale des Hundes.
     
     
    Körpersprache: Durch das Beugen über den Hund üben wir unbewusst Druck aus und schaffen bedrohliche Enge.
Akustische Kommunikation
    •    Bellen ist sehr variabel, situations- und gefühlsabhängig. Während Wölfe nur sehr selten bellen, dient es dem Haushund, mittlerweile bewiesenermaßen, als Kommunikationsmittel. Es kann hell, dunkel, ein- oder mehrsilbig klingen und mit Knurren, Heulen oder Jaulen kombiniert werden.
    •     Bellt sich ein Hund erst einmal so richtig ein und die Laute sind monoton und stets gleichbleibend (oh, Sie wissen schon, dieses nervtötende Kläffen), redet man von Keifen .
    •     Wenn Sie Ihren Hund ermahnt haben, er soll aufhören zu bellen, und er derMeinung ist, er muss dennoch das „letzte Wort“ haben, dann äußert sich das meistens in einem Wuffen . Dabei ist der Fang fast nahezu geschlossen und häufig wird es mit einem kecken Schnaufen verbunden. Träumende Hunde wuffen auch oft und viel.
    •    Knurren ist ein grollender Laut, der im Grundkontext Unmut zum Ausdruck bringt, aber auch der Warnung oder aber der übermütigen Spielaufforderung dient.
    •    Winseln ist die Vorstufe zum Heulen und bedeutet, dass der Hund sich verlassen oder unwohl fühlt. Viele Hunde winseln in Stress- und Konfliktsituationen.
     
     
    Gemeinsames Heulen stärkt die soziale Verbundenheit.
    (Foto: Tierfotoagentur. de/Fotofeeling)
     
    •     Wenn wir von Heulen reden, denken die meisten von uns an das Bild eines Wolfes, der den Mond anheult. Es ist ein „Gesang“, der die soziale Verbundenheit stärkt und dem Zusammenhalt dient. Deshalb ist Heulen unter Hunden auch „ansteckend“, und auch von Wölfen kennen wir das sogenannte „Chorheulen“. Heulen wird kombiniert mit einer speziellen Körperhaltung und dem Emporstrecken des Kopfes.
    •     Hunde schreien , wenn sie panische Angst haben oder (zumeist akute) Schmerzen empfinden. Es kann sich dabei um ein einmaliges Aufschreien oder um ein lang gezogenes Kreischen handeln.
Das Lesen unserer Körpersprache
     
    Wenn gemeinsame Unternehmungen Pflichtübungen sind, hat weder Mensch noch Hund etwas davon. Beide sind lustlos und unmotiviert.
     
    Die Worte, mit denen wir unsere Hunde häufig überfluten, sind zweitrangig. Sagen Sie einmal zu Ihrem Hund in freundlichem, überschwänglichem Tonfall: „Na,

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