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Hüte dich vor Dracula

Hüte dich vor Dracula

Titel: Hüte dich vor Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nach der Rechnung.
    Auch Sir James hatte Marek herzlich, wenn auch verwundert, begrüßt. Wir waren noch einmal zum Yard gefahren, weil wir unseren Chef informieren mußten.
    Kein Lächeln huschte über Sir James' Mund. Er rückte die Brille zurecht, hinter deren Gläsern seine Augen unnatürlich groß wirkten. »Manchmal kann unsere Arbeit deprimierend sein«, sagte er. »Da strengt man sich an, da setzt man alles ein und muß erleben, daß die Gegenseite wieder um einen Schritt schneller war.«
    »Das kenne ich, Sir James«, sagte Marek. »Die Warnung aus meiner Heimat habe ich nicht ohne Grund bekommen, aber hier sind die Möglichkeiten besser. Ich hoffe, daß sich unsere Freunde selbst einen Dolchstoß gegeben haben, als sie es mit London versuchten.«
    »Wahrscheinlich ist diese Stadt erst der Anfang«, vermutete ich.
    Sir James nickte. »Dann wird Furopa überflutet werden.«
    »Und später die Welt«, fügte Suko hinzu.
    »Dracula II«, murmelte ich und schüttelte den Kopf. »Nie hätte ich gedacht, daß es einmal soweit kommen würde.«
    »Haben Sie denn auch über Gegenmaßnahmen nachgedacht und vielleicht einen Vorschlag erarbeitet, John?«
    »Noch nicht.«
    Sir James tickte mit der Spitze eines Bleistiftes gegen sein stilles Mineralwasser. »Dieser Magic Shop liegt direkt am Hyde Park. Könnte das eine Spur sein?«
    »Rechnen Sie damit, daß sich die schon vorhandenen Blutsauger dort aufhalten werden?«
    »Groß genug ist er«, sagte Suko.
    »Verstecke gäbe es auch. Sogar tagsüber«, meinte Sir James. »Ich werde Anweisungen geben, die Streifen zu verstärken.«
    »Und worauf sollen die Leute achten, Sir? Auf Vampire?«
    »Nein, wir machen uns nicht lächerlich. So etwas nähme uns keiner ab, glaube ich.« Sir James atmete tief durch. »Es bleibt bei meiner Order. Man soll uns nur Bescheid geben, falls sich im Park etwas Ungewöhnliches ereignet.« Sir James blickte Suko und mich an, in Erwartung eines Widerspruchs.
    Wir zeigten uns einverstanden.
    »Wo kann ich Sie dann erreichen? Bleiben Sie hier, oder wollen Sie im Park selbst bleiben?«
    »In die Wohnung, nicht?« fragte Marek.
    »Ja.«
    »Okay, ich werde hier warten.«
    Wir verabschiedeten uns von Sir James und ließen einen sehr ernst gewordenen Mann zurück.
    »Mir gefällt das nicht«, sagte Marek auf dem Weg nach unten. Er starrte seinen abgewetzten Koffer an, dessen Griff er mit beiden Händen hielt.
    »Weshalb nicht?«
    »Weil wir nichts tun können. Wir müssen nur warten, immer warten. Das bin ich nicht gewohnt.«
    Suko lachte laut. »Hör mal zu, Frantisek! Du bist auch kein Polizist, im Gegensatz zu uns.«
    »Vielleicht liegt es wirklich daran.«
    Mit dem Rover quälten wir uns durch. »Ist der Verkehr noch stärker geworden?« fragte Marek.
    »Ich glaube schon.«
    Er schüttelte den Kopf. »Da könnt ihr sagen, was ihr wollt. Ich fühle mich in Petrila wohler.«
    »Das nehmen wir dir sogar ab«, meinte Suko. »Nur eines darfst du nicht vergessen. In deinem Land sollen bald einige Orte verschwinden. Zählt Petrila auch dazu?«
    Marek knirschte vor Wut mit den Zähnen. »Ich weiß es nicht. Noch ist nichts entschieden. Vorstellen kann ich es mir schon«, fügte er noch leise hinzu.
    Da wir merkten, wie empfindlich Marek auf dieses Thema reagierte, schwiegen wir.
    Als wir unsere Wohnungen erreicht hatten, stand die Sonne bereits als roter Ball am Himmel, aber noch nicht waagerecht. Bis zum Einbruch der Dunkelheit würde einige Zeit vergehen.
    »Weißt du, was ich möchte?« fragte er Pfähler, als wir vor Sukos Tür standen.
    »Nein!«
    »Unter die Dusche gehen. Die vermisse ich bei mir zu Hause immer. Ist noch Zeit, oder?«
    »Aber klar.« Suko grinste. »Wenn du dich beeilst.«
    Beide verschwanden in Sukos Wohnung, ich betrat die meine und holte eine Waffe hervor, die ich lange nicht mehr eingesetzt hatte, die allerdings gegen Vampire wirkte.
    Es war die mit Eichenbolzen geladene Pistole…
    ***
    Winter in London - Winter auch im Hyde Park.
    Mit Schnee eine beinahe traumhafte Kulisse, aber auch ohne die weiße Pracht bot der Winter im Park ein fast postkartenartiges Bild. Die kalte Sonne, der Dunst, der Rei fauf dem Geäst der kahlen Bäume und dem winterlich harten Gras der Wiesenflächen.
    Viele Spaziergänger waren unterwegs. Sie schlenderten über die schmalen Wege. Atemfahnen standen vor ihren Lippen. Touristengruppen wurden ebenfalls durch den Park geführt. Reiter saßen stolz und manchmal arrogant auf den Rücken der Pferde und

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