Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)
Verlangen hingab und ihren Körper ausschließlich für seine Lust benutzte. Sie verlangte keine Gegenleistung und er spürte unwillkürlich, dass mit der Lust auch Liebe in ihm aufstieg und sich damit verflocht, bis beides nicht mehr voneinander getrennt, sondern eng miteinander verwoben und für alle Zeiten miteinander verbunden war.
Sie hatte einen Weg in sein Herz gefunden und diese massive Stahltür durchbrochen, die seine Ausbilder so brutal errichtet hatten, um jedes Gefühl auszusperren und ihn in die Isolation zu treiben. Mit sanfter Heiterkeit und mit ihrem exotischen, großzügigen, mitfühlenden Wesen hatte sie sich in ihn eingeschlichen und herausgefunden, wie sie ihn in eine andere Welt führen konnte, eine Welt, von der er sich nie vorgestellt hatte, er könnte sie jemals betreten. Seine Augen brannten und seine Brust fühlte sich an wie zugeschnürt, als er um Luft rang. Es war schon viel zu spät; auf einer Flutwelle blanken Verlangens riss sie ihn in ihr Herz.
Ihr Mund spannte sich straff um ihn, glitt über seinen Schaft und konnte seine volle Länge nicht in sich aufnehmen, aber sie versuchte nicht, ihn mit ihrer Hand aufzuhalten, sondern vertraute ihm und war gewillt, ihr Bestes zu geben. Sie war nicht geschult wie die Frauen, mit denen er zusammen gewesen war, doch ihre Freude und ihre angeborene Großzügigkeit, verbunden mit einem Gefühl von immenser Liebe, beförderten ihn an den Rand der Euphorie. Falls es einen Ort der reinen Ekstase gab, an dem sich alle Sinneswahrnehmungen miteinander zu einer ultimativen Lust verbanden, und in die dann auch noch Gefühle einflossen, dann war er gerade dort.
Seine Hände packten ihr Haar und hielten ihren Kopf still. Obwohl sein Körper lautstark dagegen aufbegehrte, begann er so langsam wie möglich, damit sie sich daran gewöhnen konnte, die Kontrolle zu übernehmen. Sie wehrte sich nicht dagegen, auch nicht, als er noch zwei Zentimeter tiefer in sie glitt und fühlte, wie ihre Kehle sich schloss, sich eng um ihn herum zusammenzog und zudrückte. Er warf seinen Kopf zurück und hielt sie still, um dieses erstaunliche Gefühl mit zurückgeworfenem Kopf intensiv auszukosten. Sie holte Atem, als er zu einem raueren Rhythmus überging, tief in sie hineinglitt und dort einen Moment innehielt, um das Paradies zu erleben.
Ihre Hände legten sich auf seine straffen Eier, massierten sie sanft und packten dann wieder fester zu, als er tiefer in sie glitt. Er konnte fühlen, dass sein Körper immer heißer wurde, bis die kochende Hitze es ihm erschwerte, seine Stöße unter Kontrolle zu behalten. Ihr verführerischer Mund machte es ihm nicht gerade leichter. Tatsächlich ermutigte sie ihn sogar mit ihren Händen und mit ihrem Mund.
» Moja angel, ja tebja ljublu «, sagte er durch zusammengebissene Zähne, Worte, die seinem tiefsten Inneren entrissen wurden. Liebe war ein so schales Wort für das Gefühl, das wie ein Vulkan in ihm brodelte. Er musste aufhören, ehe es zu spät war, und das war ihm in seinem ganzen Leben nicht ein einziges Mal passiert.
Mit größtem Widerstreben löste er seine Hände in ihrem Haar, schloss die Augen und zog sich aus dem Paradies ihres heißen Mundes zurück. »Heute Nacht will ich deinen Körper anbeten, Judith.«
»Ich dachte, ich bete gerade deinen Körper an«, sagte sie. »Und ich hoffe, du verstehst, dass ich dir mein Herz schenke.«
Er zog eine Spur von Küssen über ihr Kinn auf ihre Kehle hinunter. »Das habe ich durchaus verstanden und ich hoffe, du verstehst ebenfalls, was ich dir sage.«
Judith bekam kaum Luft, als sein Mund an ihren Brüsten zog und seine Zähne und seine Zunge ihre Brustwarzen neckten, bis sie so stramm wurden, dass sie vor Verlangen schmerzten. Sie war jetzt schon fast verrückt vor Gier, die er jedoch rasch steigerte. Sie liebte es, ihn um den Verstand zu bringen, da sie wusste, dass sie die einzige Frau war, die das jemals geschafft hatte. Es war eine berauschende Erfahrung. Sie begeisterte sich für seinen Geschmack und seine Beschaffenheit und sie liebte es, dass sie ihn fast so hilflos vor Verlangen machen konnte wie er sie. Ihn zu berühren und ihn in den Mund zu nehmen hatte ihre eigenen Gelüste angestachelt.
Seine Zunge fuhr ihre Rippen nach und fand ihren Nabel. Sie hatte nicht geahnt, dass sie derart erregbar sein konnte. Entsprangen diese Laute etwa ihrer eigenen Kehle? Sie klangen verzweifelt und flehentlich. Judith stand in Flammen und konnte nichts dagegen tun, dass sich
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