Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)
ihm entgegen und ihre Muskeln pochten um sein pulsierendes Fleisch herum. Tief in ihrem Innern füllte jede Bewegung, die er machte, sie aus, liebkoste sie und sandte diese feurigen Strahlen aus, bis die Sinneseindrücke, die sie durchzuckten, ihr fast den Verstand raubten.
Seine Hände packten sie fester und sie nahm die Veränderung an ihm wahr, als hätte auch seine innere Anspannung beträchtlich zugenommen – als sei er am Ende seiner Selbstbeherrschung, an der er so lange festgehalten hatte, angelangt. Es wurde ein wilder Ritt, bei dem er sich hart und brutal in sie rammte, tief und vollständig, ein Presslufthammer, der es darauf abgesehen hatte, ihren Uterus zu finden und sich dort einzuquartieren. Sie hörte ihren eigenen klagenden Schrei, als er immer wieder in sie eintauchte, das rhythmische Stampfen, das ihr Blut in Flammen setzte und sie fast aus dem Bett warf. Nur seine Hände, die sie umklammert hielten, konnten sie dort festhalten.
Die Anspannung nahm zu und schraubte sich immer höher hinauf, bis sie den Kopf von einer Seite auf die andere warf, ihre Fersen in die Matratze grub und verzweifelt versuchte, dem ein Ende zu bereiten, sich fester an ihn zu pressen und sich auf diesem stählernen Stachel zu pfählen, der sich immer wieder gnadenlos in sie rammte. Er quälte sie und machte sie verrückt mit einem rasenden Verlangen, das niemals ein Ende zu finden schien. Ihr Atem war ein keuchendes Schluchzen, als die Feuersbrunst über sie hinwegraste.
Ihr Mund öffnete sich weit zu einem lautlosen Schrei, als sich sein Schaft fest an ihre überempfindliche Knospe presste. Ihr Körper packte fest und fordernd zu und zog sich zusammen wie ein Schraubstock aus Seide und Stahl. Eine Woge nach der anderen erschütterte sie, riss sie beide mit sich und schleuderte sie in den reißenden Strom der Sinneswahrnehmungen. Sein heiserer Aufschrei war rau, ein verblüfftes Triumphgeheul, irgendwo zwischen Liebe und Gelächter gefangen, Ausdruck seines Erstaunens darüber, dass er gemeinsam mit ihr in Flammen aufgehen und gemeinsam mit ihr fühlen konnte.
Mit seiner restlichen Kraft zog Stefan sie wieder ganz auf das Bett und brach auf ihr zusammen, während sie beide um Atem rangen. Ihr Haar war feucht und ihre Körper waren mit einer dünnen Schweißschicht überzogen. Ihre Herzen schlugen wie verrückt, in einem beschleunigten Rhythmus, der sie beide zum Lachen brachte. Stefan schlang seine Arme um sie und rollte sich mit ihr herum, bis sie auf ihm lag. Er hielt sie lange Zeit in seinen Armen und atmete tief, ehe er den Kopf hob, um ihr Gesicht mit Küssen zu bedecken und ihr mit einer Hand das Haar aus dem Gesicht zu streichen. Sein Blick glitt langsam über sie, seine Augen lächelten und sein Gesicht war entspannt.
»Wir sind noch lange nicht fertig miteinander, moja angel. Es fängt gerade erst an.«
Sie blickte auf ihn hinunter. Er war noch nicht weich, noch nicht einmal annähernd. »Das ist unmöglich.«
Er lächelte sie an. »Du hast keine Ahnung, wozu ich in der Lage bin.«
16.
I ch rühre mich nie mehr von der Stelle. Zwei Tage und Nächte im Bett haben mir absolut den Rest gegeben.« Judith kippte ihren Stuhl zurück, legte ihre Füße auf das Geländer des Balkons mit Blick auf den Garten und sah zu den Sternen auf.
Sie war erschöpft, vollständig und restlos erschöpft. Sie schien keine Knochen mehr in ihrem Körper zu haben und jeder Muskel fühlte sich schlaff und unbrauchbar an. Sie war an Stellen wund, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte, aber es war eine köstliche Form von Wundsein.
Stefans Arm schlang sich von hinten um ihren Hals und sie blickte in sein Gesicht auf, das über ihr aufragte. Er wirkte immer so konzentriert, ein Jäger durch und durch. Es war ihm unmöglich zu verbergen, was er war. Sie stellte fest, dass sie lächelte. Freude sprudelte in ihr auf.
»Falls du gekommen bist, um über mich herzufallen, du Irrer, dann sage ich dir gleich, dass ich mich nicht rühren werde.«
Seine Lippen zuckten. »Aha, eine Herausforderung. Ich verliere nicht gern.«
»Nein! Auf gar keinen Fall. Das ist keine Herausforderung. Den Fehler habe ich vor einer Stunde gemacht und ich musste auf den Balkon kriechen. Ich kann nicht mal mehr aufstehen.« Lächelnd hob sie die Hände zum Zeichen ihrer Kapitulation.
»Wenn das so ist, bin ich gekommen, um Geschenke zu bringen.« Er senkte den Kopf und machte sich über ihren Mund her.
Sie liebte sein Selbstvertrauen, das an Arroganz
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