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Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Titel: Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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hysterisches Kichern. Er sah sie angespannt an, sie seufzte: „Auf die Gefahr hin wie ein völliger Trampel zu wirken, aber worauf wartet ihr?“ Ein Ruck lief durch seinen Körper, er sagte rasch: „Vergebt mir, ich hatte schon wieder vergessen, wie fremd euch unsere Sitten sind. Werdet ihr über mein Angebot nachdenken?“ Sie schluckte, es wäre klug gewesen ja zu sagen, aber bei seinem sehnsüchtigen Blick brachte sie es nicht fertig, ihn anzulügen. Sie sagte ernst: „Baron, es ist sehr schmeichelhaft und ich wäre glücklich, wenn wir Freunde sein könnten, aber eine Ehe kommt im Moment nicht infrage.“ Er sagte ernst: „Wenn es wegen des Griechen ist, ihr müsst nicht auf ihn verzichten.“ „Wie bitte?“, fragte sie verwirrt. Er fügte hinzu: „Er hält nicht viel von Monogamie. Und ich würde nicht annehmen, dass ein Scheusal wie ich euch restlos zufriedenstellen könnte. Ich hätte nichts dagegen, wenn ihr eure Begegnungen in unserer Ehe fortführen würdet, solange euch das nicht völlig von meinem Bett fernhält.“ Sie starrte ihn ungläubig an, und stieß hervor: „Soll dass heißen, ihr hättet kein Problem damit, wenn eure Ehefrau mit anderen Männern schläft?“ Er erwiderte bitter: „Um ehrlich zu sein, ich würde es hassen. Aber ich kenne meinen Makel nur zu gut. Wenn ihr es schaffen könntet, mich wenigstens ein wenig zu mögen und meine Berührung nicht zu verabscheuen, wäre es ein akzeptabler Preis.“ Das wurde ihr nun aber zu verrückt, sie entriss ihm förmlich ihre Hand, die er immer noch hielt, und sagte fest: „Baron, ich werde nicht heiraten. Und wenn ich es irgendwann mal tun sollte, dann werde ich sicher keine Affaire nebenher laufen haben.“ „Er wird euch nicht heiraten. Und ihr könnt ihm nicht vertrauen“, sagte er ernst. Sie erwiderte bitter: „Das weiß ich nur zu gut. Gute Nacht Baron.“ Sie gab ihm keine Gelegenheit noch etwas zu sagen, sondern verschwand ins Zimmer.

17.Kapitel

    Zu aufgewühlt, um zu schlafen, scheuchte sie erst mal die Zofe hinaus, die man ihr zugewiesen hatte, versperrte die Tür und begann das Zimmer zu untersuchen. Eigentlich waren es zwei Zimmer. Das Erste war mit einem kleinen Tisch, einigen Stühlen und einem weichen Teppich ausgestattet. Das Zweite war das eigentliche Schlafzimmer. Das Bett war riesig, es bot genug Platz für vier Leute. Sie schüttelte den Kopf, um das Bild einer Orgie aus dem Sinn zu bekommen. Weiters standen eine kunstvoll verzierte Spiegelkommode und ein Schrank im selben Design im Raum. Sie ging zum Schrank und öffnete ihn. Er war voller Kleider. Sie zog wahllos eines heraus. Es war ein wenig schlichter als ihre derzeitige Garderobe, aber unverkennbar aus kostbarem Material. Cassandra verwünschte nicht zum ersten Mal, seit sie hier war, sich nie näher mit den alten Kulturen beschäftigt zu haben. Sie hatte keine Ahnung, was das für ein Stoff war, aber er fühlte sich fast wie Samt an. Sie bemerkte, dass es wohl ungefähr ihre Größe hatte. Entweder jemand mit ihrer Figur hatte seinen Kleiderschrank hiergelassen, oder Isobel hatte im Eiltempo eine Garderobe für sie anfertigen lassen. Sie hing das Kleid zurück und schlug die Tür zu, sie hatte weder die Lust noch die Nerven sich mit noch mehr Problemen zu befassen. Sie schlüpfte aus dem Kleid und kroch in Unterwäsche in das riesige Bett. Ob sie nun schlafen konnte, oder nicht, sie musste sich für die Reise ausruhen.

    Eine sanfte Berührung riss sie aus ihrem unruhigen Schlummer. Cassandra fuhr erschrocken hoch, und sah sich Darios gegenüber, der neben ihr im Bett kniete. Sie riss die Decke hoch und wich ruckartig zurück. Sie fauchte: „Wie zur Hölle kommst du hier rein? Ich hatte abgeschlossen.“ Er sagte ironisch: „Nicht die Geheimtür.“ Ihr wurde kalt, sie krächzte: „Jeder hätte heute Nacht hier reinkommen können?“ „Keine Sorge, nur wenige Leute kennen die Tür. Nur zwei davon sind im Moment im Palast, ich und Isobel. du warst völlig sicher.“ Isobels Name brachte die Erinnerung an den gestrigen Abend zurück, und die Vorstellung, wie Darios es mit ihr trieb. Sie sagte eisig: „Wo wir gerade von ihr reden, wieso hat sie dich schon aus ihren Klauen gelassen?“ Er erwiderte gleichgültig: „Sie ist ausreichend auf ihre Kosten gekommen.“ „Darauf wette ich“, ätzte sie, „was willst du hier?“ Der Blick seiner grünen Augen wurde hart, „ich habe gehört, du warst gestern mit dem Baron im Garten und bist nicht mehr in den

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