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Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Titel: Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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erwiderte: „Eine Meinung, mit der sie nicht alleine dasteht Hoheit.“ Er verbeugte sich knapp, erst vor Isobel dann vor ihr und setzte sich dann. Cassandra ertappte sich dabei, wie sie ihn immer noch anstarrte, und wandte rasch den Blick ab. Isobel sagte ironisch: „Er ist eine Beleidigung für das Auge, aber ein brillanter Geschäftsmann. Nach mir ist er der Reichste in dieser Welt. Er wird euch auch begleiten, um euch mit der politischen und wirtschaftlichen Lage vertraut zu machen. Ignoriert sein Gesicht einfach, während ihr ihm zuhört, das tue ich auch stets.“
    Obwohl sie ihn nicht ansah, spürte Cassandra förmlich, wie der Baron sich neben ihr versteifte. Das war aber auch kein Wunder. Es war ja unmöglich, wie sie ihn behandelte. Obwohl er offenbar Isobels Vertrauter war, bekam sie Mitleid mit ihm und begann sich schuldig zu fühlen. Sie hatte ihn ja kaum besser behandelt. Verstohlen glitt ihr Blick über die Tafel, jeder ignorierte ihn mit voller Absicht. Es war ihr egal, ob das nun gut für den Plan war, oder nicht, aber sie würde da nicht mitmachen. Sie wandte sich ihm zu und sagte freundlich: „Ich glaube man hat versäumt, uns offiziell vorzustellen. Ich bin Cassandra, die Hüterin.“ Er drehte den Kopf zu ihr und sie lächelte ihn freundlich an. Für einen Moment huschte Überraschung über seine Miene, aber auch diese Gefühlsregung verschwand schnell wieder, nur ein warmer Glanz in seinem braunen Auge blieb zurück, der es sanft wirken ließ. Er antwortete: „Ich fühle mich geehrt, ich bin Baron Arik.“
    Sein Blick blieb auf sie gerichtet und wirkte erwartungsvoll. Sie begann sich unbehaglich zu fühlen. Sie räusperte sich verlegen und sagte leise: „Ich fürchte ich kenne die hiesigen Gebräche nicht besonders gut. Was würde eine hiesige Dame jetzt tun?“ Sie verspannte sich, in Erwartung seiner Missbilligung, aber ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, das wegen seiner Narbe ziemlich schief ausfiel. Er erwiderte: „Das kommt auf euch an, meine Lady. Wenn ihr keine weitere Konversation wünscht, wendet ihr euch einfach ab. Aber wenn ihr mir aber die Gnade erweisen wollt, mich nicht aus eurem heutigen Abend auszuschließen, dann würdet ihr mir die Hand reichen, damit ich sie küssen kann.“ Das war schräg, aber sein sanfter Blick und dieses zaghafte Lächeln, berührten sie. Mochten diese Snobs denken, was sie wollten, aber sie würde sich nicht wie ein Miststück benehmen. Sie hob ihre Hand und hielt sie ihm hin. Er ergriff sie sanft und hauchte einen zarten Kuss darauf.
    Als sie den Blick wieder zur Tafel wandte, bemerkte sie, dass alle sie anstarrten. Isobel lachte: „Was habe ich euch gesagt, sie ist außergewöhnlich. Und jetzt benehmt euch.“ Alle Blicke wanderten sofort von ihr weg. Isobel sah nun sie an und fuhr fort: „Ich hoffe Darios hat euch über die zahlreichen Vorteile, die euch an meiner Seite erwarten, unterrichtet. Aber ich habe noch einen, den ich nicht mit ihm abgesprochen habe. Der werte Baron ist nicht nur von uraltem Adel und steinreich, er ist auch noch unverheiratet. Wie ist es Hüterin, würdet ihr gerne Baronin werden?“ Der Schock fuhr ihr in die Glieder und sie keuchte auf. Darios zuckte neben ihr kurz, aber heftig zusammen. „Das scheint euch nicht zu gefallen Darios?“, höhnte Isobel. Er hatte sich schon wieder gefangen und erwiderte kühl: „Ich mag es nur nicht, wenn ich aus meinen eigenen Plänen ausgeschossen werde. Wir hatten etwas Anderes geplant.“ „Ja das hatten wir, aber dann hatte ich diese brillante Idee.“ Sie sah nun wieder Cassandra an, und zwar wie ein Fuchs den Hasen. „Wie ist es nun Hüterin? Wollt ihr den Baron?“ Cassandras Mund wurde trocken, was zur Hölle sollte sie jetzt tun? Sie räusperte sich, um Zeit zu gewinnen und würgte dann heraus: „Das ist ein sehr großzügiges Angebot Hoheit. Aber arrangierte Ehen sind in meiner Welt nicht üblich.“ „Eine hübsche Ausrede und so höflich. Aber keine Sorge meine liebe Cassandra. Wenn du ihn zu widerwärtig findest, dann suchen wir dir einen hübscheren Ehemann. Aber das hat Zeit, zuerst wirst du das Portal für mich öffnen und dann sehen wir weiter. Aber du solltest es dir überlegen. Bei aller Scheußlichkeit ist er die beste Partie im Reich.“ Cassandra wäre am liebsten aufgesprungen. Arik tat ihr ja von Herzen leid, so wie er hier vorgeführt wurde, aber heiraten kam nun mal gar nicht infrage.
    Aber Isobel enthob sie der Antwort, indem sie

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