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Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Titel: Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Bestes und was weiß ich, wer noch so denkt. Allein habt ihr zwar keine Chance, aber zusammen könntet ihr etwas ändern.“ Er winkte ab: „Das Risiko kann ich nicht eingehen.“ Sie seufzte: „Ich verstehe. Aber bitte versprich mir eines, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, in der du helfen könntest, etwas zu ändern, dann zögere nicht.“
    Er sah sie scharf an und fragte: „Wie kommst du darauf, dass es so kommen könnte? Hat es mit dem Griechen zu tun? Hat er einen Plan?“ „Das habe ich nicht gesagt. Ich habe, seit ich diese Welt betreten habe, nur schon viele Unzufriedene gesehen. Wenn das eine bestimmte Grenze überschreitet, dann kann es hässlich werden. Das ist in meiner Welt schon mehr als einmal passiert.“ Er setzte nach: „Und einer dieser Unzufriedenen ist Darios, nicht wahr? Was plant er?“ Sie zuckte gespielt gleichmütig die Schultern und erwiderte: „Wer weiß schon, was Darios in Wahrheit plant, ich sicher nicht.“ Und das war nicht mal gelogen, wie sie zynisch für sich selbst feststellte. Aber es war besser wenn keiner der beiden, von dem Geheimnis des Anderen wusste. Sie fuhr sanft fort: „Falls es soweit kommen sollte und du die falsche Entscheidung triffst, könnte dich das mit in den Abgrund reißen. Ich würde das sehr bedauern.“ „Würdest du das?“, fragte er heiser. „Ja, denn zum einen mag ich dich sehr, vor allem jetzt, wo ich weiß, dass ich mich nicht in dir getäuscht habe und zum anderen könnte diese Welt jemand wie dich dann sehr gut gebrauchen.“ Er sah sie ernst an und sagte: „Ich weiß nicht, ob du ihn deckst, oder ob du tatsächlich glaubst, was du sagst, aber ich bitte dich sei vorsichtig, man kann ihm nicht trauen. Ich würde es nämlich auch sehr bedauern, falls dir etwas passiert.“

    Nachdem er sie zu ihrem Zelt eskortiert hatte, trat sie ein. Darios war noch immer da und musterte sie besorgt. Sie sagte lächelnd: „Es ist alles in Ordnung.“ Er fragte: „Du meinst mit dem Diener?“ „Mit dem auch.“ Er zog fragend eine Augenbraue hoch, sie antwortete rätselhaft: „Das ist diesmal mein Geheimnis.“ Er presste kurz die Lippen aufeinander, stellte aber keine weiteren Fragen, sondern sagte nur: „Wir werden morgen früh aufbrechen, du solltest schlafen gehen.“

20.Kapitel

    Trotz ihrer Zweifel hatte sie in Darios Armen wunderbar geschlafen. Sie ertappte sich dabei, an eine gemeinsame Zukunft zu denken.
    Nach einem üppigen Frühstück waren sie wieder aufgebrochen. Darios Anwesenheit in ihrem Zelt schien dem Hauptmann nicht gefallen zu haben, denn der war mehr als nur griesgrämig. Sein Mund war eine schmale Linie und seine ganze Haltung wirkte verkrampft. Nun ja, Darios machte es ihm auch nicht gerade leicht. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit streifte er sie, oder lächelte sie sinnlich an. Sie verdrehte die Augen, das war nicht besser als ihre Zankerei am Vortag.
    Sie wandte sich freundlich an den Hauptmann: „Werden wir heute unser Ziel erreichen, oder müssen wir vorher noch mal übernachten?“ Seine durchtrainierte Gestalt schien zu wachsen so sehr richtete er sich auf, er erwiderte charmant: „Wir werden das Portal zwar noch heute erreichen, aber es wird sehr spät sein. Also werden wir noch mal das Lager aufschlagen und ihr könnt es morgen früh öffnen, damit wir alle ausgeruht sind, falls es Probleme gibt.“ Sie schenkte ihm ein anerkennendes Lächeln und erwiderte: „Das ist klug gedacht Hauptmann. Ihre Hoheit hat eine gute Wahl getroffen, als sie euch das Kommando übertragen hat.“ Er strahlte sie an, was ihr einen bösen Blick von Darios einbrachte. Sie ignorierte ihn und richtete ihre Aufmerksamkeit weiter auf den Hauptmann. Der schweigsame Griesgram entwickelte sich zum charmanten Reiseleiter. Er wies sie auf besondere Punkte in der Landschaft hin und auf Eigenheiten der Bewohner. Ab und zu warf er Darios einen höhnischen Blick zu. Sie seufzte innerlich, langsam kam sie sich vor wie im Kindergarten.

    Nachdem sie den Lagerplatz erreicht hatten, machte der Hauptmann sich ans Kommandieren. Kaum war er weg, zog Darios sie beiseite und knurrte: „Was sollte das? Warum hast du mit ihm geflirtet?“ Sie verdrehte die Augen, „ich habe doch nicht geflirtet.“ „Aber du hattest nur Augen für ihn.“ „Weil du dich wie ein Idiot verhalten hast.“ „Ich habe mich nicht wie ...“, „und ob du das getan hast. Ich hielt es für besser ihm das Gefühl zu geben, ich würde auf seine Seite wechseln. Deswegen solltest du

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