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Hütet euch vor Harry

Hütet euch vor Harry

Titel: Hütet euch vor Harry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erpicht auf den Jungen.
    Und daß dieber sich nicht weit von ihm entfernt befand, das spürte er genau.
    Harry setzte sich in Bewegung…
    ***
    Johnny Conolly hatte Suko im Haus verschwinden sehen. Obwohl erst wenige Sekunden vergangen waren, kam ihm die Zeit unheimlich lang vor. Er spürte ebenfalls, daß etwas nicht in Ordnung war, aber noch traute er sich nicht, nachzuschauen, ob dies auch stimmte.
    Etwas hielt ihn ab. Zeit verging. Stille umgab ihn.
    Wenn er Geräusche hörte, dann waren sie weiter entfernt. Mal hörte er den Motor eines zu lauten Fahrzeugs, mal wehte der Klang einer Hupe durch die Stille.
    Ansonsten blieb es ruhig.
    Er konnte nicht mehr auf der Stelle stehenbleiben. Johnny spürte das Kribbeln in den Beinen. Zudem hatte er einen Zustand erreicht, wo die Neugier allmählich anfing, die Furcht zu besiegen. Er setzte sich in Bewegung.
    Er hätte ja an eines der kleinen Fenster gehen und hindurchschauen können, da aber war sein Blickwinkel einfach nicht gut genug. Er konnte nur einen kleinen Ausschnitt überblicken.
    Johnny wollte mehr.
    Also ging er auf die Haustür zu. Noch niemals hatte er sich so gefühlt wie an diesem schwülwarmen Nachmittag.
    In Gefahr hatte er schon oft genug geschwebt, nur waren es andere Situationen gewesen. Hier war alles anders, hier war sein Zuhause, das ihm oft genug Schutz gewesen war, doch jetzt stieß es ihn ab.
    Alles hing mit Harry zusammen.
    Harry haßte ihn.
    Harry hatte ihn zwar vor den Skins gerettet, aber nur, um ihn zu töten.
    Ja, Harry wollte sein Leben!
    Und Suko? Er hatte vorgehabt, das Haus zu durchsuchen. Wollte nachsehen, ob die Luft rein war. Aber Suko meldete sich nicht. Er war verschwunden, einfach so, eingetaucht in dieses Haus, das für Johnny nicht mehr normal war, sondern ihm erschien wie eine schreckliche, von Monstern bewohnte Insel.
    Die Furcht davor steigerte seinen Herzschlag. Er hörte sich viel lauter atmen als sonst. Manchmal drehte sich alles vor seinen Augen, dann hatte er das Gefühl, als würde er bald umfallen und nie mehr wieder aufstehen. Daß er immer weiterging, merkte er kaum.
    Plötzlich stand er vor der Tür.
    Sie stand einen Spaltbreit offen. Durch die schmale Öffnung konnte Johnny in den Flur hineinschauen, in dem ein düsteres Zwielicht herrschte.
    Sollte er, sollte er nicht?
    Wo war Suko?
    Johnny wollte nach ihm rufen, was ihn Überwindung kostete, aber der Ruf blieb ihm in der Kehle stecken, weil er ein anderes Geräusch hörte.
    Es war eigentlich undefinierbar, aber Johnny hörte trotzdem genauer nach.
    Ein Klappern, vermischt mit schleifenden Lauten, die durch dieses Geräusch klangen.
    Es blieb zwar gleich, nahm aber an Stärke zu, was ihn noch mehr beunruhigte.
    Wer kam da auf die Haustür zu?
    Dem Klappern nach zu urteilen vielleicht ein ferngelenktes Spielzeug.
    Daran dachte Johnny zuerst, obwohl er aus diesem Alter längst herausgewachsen war.
    Oder aber…
    Er wollte den Gedanken nicht mehr weiterführen, weigerte sich, denn ihm kam ein Begriff in den Sinn. Ein Skelett!
    War es möglich, daß sich ein Skelett in das Haus verirrt hatte? Wenn das stimmte, wo steckte dann Harry? Oder waren er und das Skelett identisch?
    Johnny hatte noch nichts gesehen, aber die Warnung überhörte er nicht.
    Sein Verstand signalisierte ihm die große Gefahr, und er sagte sich, daß er nicht vor der Tür stehenbleiben durfte, denn irgendwann in der nächsten Zeit würde das Unheil über die Schwelle treten und ihn töten wollen.
    Niemals!
    Einen flüchtigen Gedanken verschwendete er noch an Suko, dann ging er einige Schritte zurück. Und das war gut so.
    Er stand kaum richtig, als die Tür von innen her bewegt und aufgezogen wurde. Auf der Schwelle stand Harry!
    Nein, er war es nicht, sondern ein braunes, fauliges Skelett, das eine goldene Pistole in der rechten Hand hielt…
    ***
    Zuerst dachte Johnny an einen bösen Traum. Aber was er da sah, war kein Traum, es war die Realität. Er wußte auch instinktiv, daß es nur Harry sein konnte, auch wenn dieser sich auf eine dermaßen schreckliche Art und Weise verändert hatte.
    Johnny schaffte es kaum, Atem zu holen. Der Schock und der Schreck hatten seine Körperfunktionen gelähmt. Die nächsten Sekunden kamen ihm so lang wie nie vor, aber er war auch alt genug, um die Funktion der Pistole zu kennen, denn sein Vater hatte ihn in viele Dinge eingeweiht und mit ihm gesprochen wie mit einem Erwachsenen.
    In der rechten Klaue hielt Harry die Waffe. Und diese Knochenhand ruckte in dem

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