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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 04 - Blutpakt
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Catherine mich erst am späten Nachmittag aus dem Labor
fortgeschafft hat, dann sind alle Proben und Testergebnisse noch dort. Die müssen alle
vernichtet werden."
    „Machen Sie doch nicht so einen Wind, Fitzroy",
seufzte Celluci. ,Von die sen Leuten nimmt doch kein Hund ein
Stück Brot mehr, wenn erst einmal publik wird, daß und wie sie hier versucht
haben, Frankenstein zu spielen."
    „Das Risiko kann ich nicht
eingehen."
    Celluci blickte von Henry zu Vicki und wieder zurück und
fuhr sich dann verzweifelt mit beiden Händen durch das Haar. „Mein
Gott, ihr laßt einem auch keine Wahl! Also los, dann gehen wir eben."
    „Ich sagte, daß ich gehen würde", erklärte Henry. „Ihr
beide braucht nicht mitzukommen."

„Das können Sie glatt vergessen", teilte Celluci
ihm unverblümt mit. „Wir haben auf der Suche nach Ihnen zuviel durchgemacht.
Wir lassen Sie erst wieder aus den Augen,
wenn Morgen ist und wir Sie wieder in Ihren gottverdammten Schrank
stopfen können. Es sei denn ..." Celluci hob eine beredte Augenbraue.
    Henry schenkte ihm ein halbes Lächeln. „Sie
beide sind völlig sicher. Mich hungert immer noch, aber Vickis
Blut war mehr als genug, um mei nen Hunger wieder unter Kontrolle zu
bringen."
    Cellucis Hand fuhr unwillkürlich zu der Stelle, an der
Henrys Zähne seinen Hals gestreift hatten. Wütend auf sich selbst wandelte er
die Be wegung um in ein vages Wedeln in Richtung der Kabel und
Sicherungskästen im Raum. „Was ist mit dem Strom? Bleibt es dabei, daß wir den
ausschalten?"
    Vicki nickte und bereute dies sofort, denn
wie es schien, wäre ihr Kopf am liebsten immer weiter, immer tiefer gesunken.
„Die Gründe dafür, den Strom abzustellen, haben sich nicht geändert.
Wenn es in diesem Gebäu de noch mehr dieser ... Experimente gibt,
dann will ich die ausschalten." Sie schwieg einen Augenblick und mußte
schwer schlucken. Dr. Burke hatte gesagt, ihre Mutter wäre auf
den Beinen und würde umhergehen. Es würde nicht so einfach werden, ihre Mutter
abzuschalten, dafür zu sorgen, daß ihre
Mutter ein zweites Mal starb. „Wahrscheinlich haben wir fünfundvierzig
Minuten lang eine Notbeleuchtung - nicht, daß mir die etwas nutzen würde. Das reicht, um ins Labor zu gehen, dort zu tun, was wir tun müssen, und dann zu verschwinden. Die
Polizei kann sich dann um den Rest
kümmern." Sie fing Cellucis Blick auf und erwiderte diesen ernst. „Das verspreche ich."
    „Gut." Celluci ging in eine Ecke des Raums, wo aus
der Wand ein dick es Plastikkabel trat, um dann in einem
quadratischen Metallkasten von etwa einem halben Meter Durchmesser
zu verschwinden. „Das ist die Hauptleitung, also muß hier auch die Hauptsicherung
sitzen."
    Vicki stand dicht hinter ihm und spähte ihm über die
Schulter. „Woher weißt du das? Ich denke, dein Vater war
Klempner?"
    „Das ist so eine Männersache, das würdest du nicht verstehen ...
Au! Scheiße, Vicki, das war mein letztes Stück heiler Haut!"
    „War", wiederholte Vicki und knipste ihre
Taschenlampe an. „Leg ein fach den Hebel um."
    Der Hebel, gute dreißig Zentimeter lang und von oben bis
unten voller Rost, wollte aber nicht so einfach umgelegt
werden. „Das Ding hier",

grunzte Celluci und warf sein
ganzes Gewicht dagegen, „ist nicht mehr bewegt worden, seit sie die Stromleitungen im Haus
verlegt haben." Er schaffte es, den Schalthebel auf einen Winkel von
fünfundvierzig Grad herunterzudrücken, kam
dann aber kein Stück weiter. „Ich brauche et was,
was ich als Hebel benutzen kann. Das Rohr, mit dem wir die Tür ..."
    „Erlauben Sie?" Henry langte an Celluci
vorbei, legte lange blasse Fin ger um den Schalthebel und rammte
diesen in einer einzigen, fließenden Bewegung ganz herunter, wobei der Hebel
unten am Fuß abbrach.
    Das Licht in der
Kammer ging aus.
    „Ich dachte, Sie seien noch nicht ganz wieder bei
Kräften." Celluci blinzelte in den Lichtstrahl, den Vickis Taschenlampe ihnen
spendete.
    Henry, der zurückgetreten war, um seine empfindlichen
Augen zu schützen, zuckte die Achseln, wobei er einen Moment lang
vergaß, daß die anderen ihn ja gar nicht sehen konnten.
„Bin ich auch nicht."
    „Jesus! Wie stark
sind Sie denn normalerweise?"
    Henry widerstand der Versuchung anzugeben und sich noch
weiter über einen Rivalen zu erheben, der irgendwie so viel
mehr geworden war, und gab sich mit einer diplomatischen Antwort zufrieden. „Nicht
stark genug, mich selbst zu befreien."
Was schließlich auch der Wahrheit

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