Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 03 - Blutlinien
Vom Netzwerk:
gefährdet ist, können wir unser weiteres Vorgehen
besprechen."
    „Sterblicher, Sie können nicht einfach davon ausgehen ..."
    „Nerven Sie mich nicht, Fitzroy! Sind Sie denn in der Lage, Vicki zu finden?"
    Würde er bei all den Leben überall in der Lage sein, Vickis Witte rung
aufzunehmen? „Nein."
    „Dann bleiben Sie, wo Sie sind! Sehen Sie", Henry hörte, wie schwer es Celluci fiel, höflich zu bleiben und überzeugend zu klingen, „wenn Sie sich jetzt auf die Straße stürzen und die Stadt durchfor sten, dann haben wir keine Möglichkeit mehr, Verbindung zu halten. Vicki kann
gut auf sich selbst aufpassen."
    „Nicht, wenn
sie gegen Tawfik antreten muß."
    ,Verdammt, Fitzroy: Sie tritt nicht gegen Tawfik an. Der hat jetzt Cantree, um..."
    „Und was war mit Wachtmeisterin Trembley?"
    „Da hatte er seine bösen Buben noch nicht auf Trab. Ich weiß, wie diese
Typen vorgehen. Wenn sie erst einmal eine Organisati on aufgebaut haben, machen sie sich nicht mehr selbst die Hände schmutzig."
    „Tawfik ist
nicht irgendein kleiner Mafiaboß, Detective." Henry spie jedes einzelne Wort förmlich in den Hörer.
„Sie, mein Herr, haben keinerlei
Vorstellung davon, was im Kopf eines Unsterblichen vorgeht!"
    Henry scherte sich nicht darum, was Celluci noch hatte sagen wollen - es schien eine ganze Menge zu sein -, sondern legte sanft den Hörer auf die Gabel. Vicki lebte - die Abwesenheit ihres Lebens hätte er gespürt.
    Kommen Sie zu
der Ecke, an der wir uns getroffen haben, hatte Tawfik gesagt. Ich werde Sie finden.
    Ja, finden Sie mich! Henry erinnerte sich deutlich an die Worte des anderen. Finden Sie mich, antwortete Henry der Erinnerung in Gedanken, geben Sie sich in meine Hände - und dann werden Sie mir sagen, wo Vicki ist!
    Schon schimmerte die Welt rötlich.
      Ein paar Stunden zumindest würde es gut sein. Vicki lag auf ihrer Matratze und
versuchte, die Muskeln so weit zu entspannen, daß sie einschlafen konnte. Zwar hatte sie mit jeder Stunde weitere Kontrol le
über ihre Körperfunktionen zurückerlangt, die Verspannungen in ihrem Rücken
jedoch weigerten sich, sich zu lockern. Sie konnte es ihnen noch nicht einmal verdenken.
    Angel Lambert war im Trakt für die speziell Bedürftigen, weil sie vorgegeben
hatte, nicht alle Tassen im Schrank zu haben - dadurch war sie um eine Reise
ins Frauengefängnis von Kingston herumge kommen.
Mit einer passenden Diagnose würde sie sich im Laufe der Zeit in ein
Krankenhaus verlegen lassen, um am Ende ganz frei zu kommen. Mit all diesen
Dingen hatte sie, sehr präzise und stolz auf ihren
Einfallsreichtum, vor Vicki angegeben - natürlich erst, nach dem sie sich vergewissert hatte, daß man ihnen mit
Vicki keinen Polizeispitzel in die
Zelle gelegt hatte.
      „Vielleicht
haben die gedacht, mit dir gehen sie auf Nummer si cher, weil du nicht mehr bei der Truppe bist!" Lambert war in
kleinen Kreisen langsam um die neue
Zellengefährtin herumgeschlichen, die Arme
vor der Brust verschränkt, während Vicki versucht hatte, sie nicht aus den Augen zu lassen, wobei sie fast das
Gleichgewicht verlo ren hätte und
ihre Bemühungen einstellen mußte. „Obwohl - dich mit Drogen vollzupumpen ist
schon ziemlich hart." Lambert vergewisserte sich, daß Vicki mitbekam, was
sie vorhatte, holte mit dem Fuß aus und trat der Hilflosen mit aller
Kraft in die Wade. Die Spitze ihres Turnschuhs
grub sich tief in Vickis schlaffe Muskeln.
    Vicki hatte versucht, dem Tritt auszuweichen, konnte ihr Bein aber nicht schnell genug in Sicherheit bringen. Sie stöhnte laut auf und
versuchte, Lambert an der Kehle zu packen.
    Die andere wich dem Angriff mühelos aus. „Na, na - immer lang sam! Da hast du dich also mit Drogen zugedröhnt, und nun sitzt du in der Scheiße, was? Körperverletzung an einem Minderjährigen, hat die Schließerin gesagt. Du weißt doch wohl, was das hier drin heißt, wenn
man sich an Minderjährigen vergreift? Niemanden wird es kümmern, wenn du dir
ein paar blaue Flecken einfängst. Im Gegenteil: Alle hoffen darauf. Deshalb
hat man dich auch zu uns in die Zelle
gepackt. Wir haben in der Beziehung nämlich einen Ruf weg: Wir mögen es
rauh." Lambert lehnte sich an die Wand, verschränkte die Arme vor der Brust und kratzte sich
gedankenverloren am Bizeps. „Ich habe
an deinen Augen gesehen, daß du mich wiedererkannt hast, also weiß ich, daß du im Kopf klar bist, und
ich weiß auch, was du jetzt denkst. Du denkst, mit mir wirst du fertig,
wenn die Droge nicht mehr wirkt,

Weitere Kostenlose Bücher