Hunde wuerden laenger leben, wenn
ist
hier Hygiene und Stressfreiheit.
Leukose: Nur sinnvoll bei Welpen und
Jungtieren. Auch hier nur Grundimmunisierung (zweimal). Der Schutz hält
lebenslang. Ältere Katzen sollten bei der
Erstimpfung auch zweimal geimpft werden.
Bei größeren Katzengruppen sollten die
Neuzugänge getestet werden. Leben Katzen
ständig mit Leukose-infizierten Artgenossen
eng beisammen, schützt auch die Impfung
nicht immer.
Tollwut: Nur impfen, wenn es unbedingt
erforderlich ist (Auslandsaufenthalt). Dann
aber sollte man vierjährigen Impfstoff verwenden (Rhabdomun und Enduracell T).
Adjuvansfreie Tollwutimpfstoffe gibt es
keine.
Impfungen
bei
Katzen,
die
nichts
oder fast gar nichts bringen:
FIP (feline infektiöse Peritonitis): Das
Risiko eines Krankheitsausbruchs wird
durch Impfung meist noch gefördert. Chlamydien: In vielen Katzenkombiimpfstoffen sind Chlamydien enthalten. Die
Schutzwirkung ist schlecht und es besteht
ein großes Risiko an Nebenwirkungen.
Hautpilz : Der neu auf dem Markt
befindliche Impfstoff gegen Hautpilze soll
die Heilung bei Pilzerkrankungen der Katze
beschleunigen. Bei den Nebenwirkungsmeldungen allerdings taucht dieser Impfstoff
besonders häufig auf. Risikofaktoren für
eine Pilzerkrankung sind vor allem Stress
und die Haltung von mehreren Katzen auf
engem Raum. Ausreichende Hygienebedingungen sind auf jeden Fall wirksamer als
eine fragwürdige Impfung. Die Erfahrungen
der Katzenhalter mit diesem Impfstoff sind
überwiegend negativ.
Hunde:
Sinnvoll für den Hund sind nur Impfungen gegen Staupe, Hepatitis, Parvo und,
wenn nötig, Tollwut. Gegen diese
Krankheiten sollten alle Hunde grundimmunisiert sein. Sie kommen zwar kaum
noch vor, aber zum Schutz vor infizierten
Welpen aus gewissenlosen Massenzuchten,
die an der Autobahn verkauft werden und
die Krankheiten ins Land bringen könnten,
sollte man auf diese Impfungen nicht verzichten. Es genügt eine zweimalige Immunisierung im Welpenalter für einen
lebenslangen Schutz. Tierärzte haben jedoch
meist nur Kombiimpfstoffe lagernd. Von
sieben- und achtfachen Impfungen ist
generell abzuraten. Für Staupe, Hepatitis,
Leptospirose gibt es auch einen Kombiimpfstoff. Hier ist aber der Leptospiroseanteil
getrennt und kann durch aqua destillate ersetzt werden.
Ein
Hinweis
zur
Tollwutimpfung: Das Infektionsrisiko ist äußerst gering. Wer
ins Ausland fährt, muss seinen Hund impfen lassen. Hier gibt es aber einen für drei
Jahre zugelassenen Impfstoff (Madivac).
Tollwut sollte nie mit anderen Impfstoffen
zusammen geimpft werden, und Welpen
sollten die Tollwutimpfung erst mit circa
einem halben Jahr (nach dem Zahnwechsel)
erhalten.
Impfungen, die nichts oder fast gar
nichts bringen:
Leptospirose: Leptoimpfstoffe
schützen, wenn überhaupt, nur gegen zwei
Lepto-Arten. Zudem ist die Gefahr von
Nebenwirkungen beim Leptospiroseimpfstoff sehr groß.
Borreliose: Der Impfstoff nützt so gut
wie nichts, da er nur gegen Borrelien wirkt,
die bei uns sehr selten vorkommen. Auch
hier wird ein Ganzkeimimpfstoff verabreicht, der sehr nebenwirkungsträchtig ist.
Zwingerhusten: Er wird durch sehr
viele verschiedene Erreger verursacht,
deswegen ist der Nutzen einer Impfung nur
beschränkt.
Coronaviren: Gegen Coronaviren wird
seit Neuestem gerne geimpft, der Impfstoff
soll vor Durchfällen schützen. Die Infektion
verläuft allerdings sehr mild und steht in
keiner Relation zu den Nebenwirkungen.
Auch wird die Schutzwirkung von Experten
aus verschiedenen Gründen bezweifelt.
Was können Sie tun, wenn Ihr Tierarzt
auf die jährlichen Impfungen besteht? Das
Beste ist natürlich: Tierarzt wechseln. Aber
was ist, wenn alle Tierärzte in Ihrer Nähe so
agieren? Dazu kann ich nur sagen: Sie sind
NICHT verpflichtet, Ihr Tier impfen zu
lassen. SIE haben das alleinige Recht zu
entscheiden, was Ihr Hund oder Ihre Katze
bekommen soll. Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten
einschüchtern! Fragen Sie Ihren Tierarzt
doch vielmehr einmal, ob er sich selbst jährlich gegen Masern, Mumps und Röteln impfen lässt!
Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich
Ihnen noch eine Episode aus meiner eigenen Praxis erzählen:
Frau A. war Besitzerin eines 16 Jahre alten, weiblichen Labradorhundes. Hündin
Dora war schon ziemlich altersschwach, die
Gelenke waren arthrotisch und sie war nierenkrank. Dora bewegte sich nur noch im
Schneckentempo – wenn überhaupt. Im
Jahre 2009 musste Frau A. plötzlich samt
Dora nach Italien fahren. Ich war nicht
erreichbar und so fuhr
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