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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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geradezu abenteuerlich und reicht von der oben schon erwähnten Angstmache vor unzulänglichem
Schutz vor Infektionen bis hin zur Hervorhebung, von angeblich vorgekommenen
Epidemien. Das Misstrauen gegen Studien
aus den USA ist auch ein Vorwand vieler
Kollegen. Dabei muss man sich gar nicht
mehr allein auf Studien aus den Vereinigten
Staaten verlassen. Denn mittlerweile haben
sich auch deutsche Universitäten (u. a.
Gießen) den amerikanischen Empfehlungen
angeschlossen.
    Auch die Argumentation, jährliche Impfungen hätten dazu beigetragen, schwere
Erkrankungen wie Parvovirose und Staupe
einzudämmen, kann man so nicht gelten
lassen. Nicht die jährliche Wiederholung,
sondern die Grundimpfung an sich haben
diese Krankheiten reduziert. Durch die jährliche Wiederholung wird der Impfschutz
NICHT verlängert oder verstärkt. Das ist
eine reine Erfindung der Pharmaindustrie.
Ebenso fachlich inkorrekt ist die von vielen
Kollegen praktizierte Unsitte, Hunde und
Katzen bei Überschreiten des jährlichen Impfabstandes von einem Jahr wieder
grundimmunisieren zu müssen! Da wird so
getan, als wäre genau nach einem Jahr der
Impfschutz vorbei – und diese Sonderregelung allein für die Tollwutimpfung für reisende Hunde und Katzen wird dann einfach
frech auf alle anderen Erkrankungen übertragen. Da freuen sich der Geldbeutel des
Tierarztes und die Aktionäre der
Pharmaindustrie!
    Der beste Schutz für Hunde und Katzen
vor schlimmen Krankheiten ist erst einmal
eine stabile Immunität. Diese wird vor allem
durch sinnvolle Grundimmunisierungen,
durch verbesserte Haltungsbedingungen
und artgerechte Fütterung erreicht. Impfungen wirken schließlich wie Medikamente.
Und hier gilt wie überall in der Medizin: KEIN
MEDIKAMENT
OHNE
NEBENWIRKUNGEN!
Was sind die schlimmsten Nebenwirkungen von Impfungen?
    Hervorzuheben sind hier die Reaktionen
des Immunsystems wie der anaphylaktische
Schock. Der anaphylaktische Schock ist die
schwerste Form einer allergischen Reaktion.
Bei dieser Reaktion sind lebenswichtige Organe betroffen, unter Umständen kann sie
infolge eines Kreislaufversagens tödlich
enden.
    Darüber hinaus können Ödeme, Hauterkrankungen, Juckreiz und Autoimmunerkrankungen (auch der Schilddrüse)
entstehen, ebenso wie Durchfälle und Erbrechen wie auch Erkrankungen des Nervensystems oder Nervenentzündungen und
Lähmungen und natürlich die beschriebenen Impfsarkome.
    Treten die Impfsarkome immer an der
Impfstelle auf und sind damit klar als Verursacher zu diagnostizieren, so sind die
meisten anderen Erkrankungen meist nicht
so leicht in direkten Zusammenhang mit
einer erfolgten Impfung zu bringen. Im
Nachhinein kann ich aber sehr wohl sagen,
dass manche Patientenbesitzer berichtet
haben, die Erkrankung ihres Hundes oder
ihrer Katze sei kurz nach der Impfung aufgetreten oder jedes Jahr nach der Impfung
habe das Tier bestimmte Veränderungen
gezeigt. Habe ich das früher nicht weiter
ernst genommen, ist mir heute sehr wohl
bewusst, dass sich durch unsachgemäße Impfungen von Hunden und Katzen sehr wohl
Krankheitssymptome und hier vor allem
Allergien entwickeln können.
    Auch die vielen Hormonstörungen und
hier an erster Stelle die Schilddrüsenerkrankungen, die heutzutage immer öfter
auftreten, sowie andere hormonelle
Störungen sollten wir Tierärzte hinterfragen
und uns statt der Verschreibung immer
neuerer und angeblich besserer
Medikamente mehr der Vorsorge, sprich
dem verantwortungsvolleren Umgang mit
den Impfungen beispielsweise widmen. Unzählige Erkrankungen sind somit »hausgemacht«. Leider – oder vielleicht Gott sei
Dank – wissen wir gar nicht, für welche
Erkrankungen wir Tierärzte letztlich selbst
die Verursacher sind.
    Kurz zusammengefasst möchte ich dem
verantwortungsvollen Tierbesitzer folgendes
Impfschema nahelegen:
Katzen:
    Wohnungskatzen:
NUR gegen Katzenseuche impfen!
Grundimmunisierung (adjuvansfreier Impfstoff, z. B. Eurifel P), das heißt eine
zweimalige Impfung im Welpenalter. Wenn
die Katze bei der Erstimpfung älter als 16
Wochen ist, reicht eine einmalige Impfung.
Die Immunität hält lebenslang an.
Freilaufende Katzen:
    Gegen Katzenseuche impfen, wie
beschrieben.
Katzenschnupfen: Die Impfung schützt
nicht vor der Infektion, sondern lindert nur
die Krankheitssymptome Auch hier hält die
zweimalige Impfung im Welpenalter sehr
lange, wenn nicht gar lebenslang. Wiederholungsimpfungen erhöhen den Impfschutz
nicht. Auch in Tierheimen bringen Nachimpfungen wahrscheinlich nichts. Wichtiger

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