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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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Unwesen der jährlichen Wiederholungsimpfung aller impfbaren Krankheiten von Hund
und Katze regelrecht eingeschlichen. Aber
schauen wir uns doch einmal die einzelnen
Krankheiten auch beim Hund an, gegen die
üblicherweise jährlich geimpft wird:
Staupe:
    Die Staupe, eine virale Infektion, kann in
unterschiedlichen Formen auftreten. Die
üblichen Symptome sind Nasen- und Augenausfluss, Lungenentzündung und Durchfall. Staupeimpfungen schützen sehr lange.
Staupeviren sind verwandt mit dem
menschlichen Masernvirus. Menschen sind
nach einer zweimaligen Grundimmunisierung lebenslang geschützt, das ist Fakt. Hier
würde keiner auf die Idee der Notwendigkeit
einer jährlichen Nachimpfung kommen.
Oder würde es Ihnen einfallen, sich jährlich
gegen Masern impfen zu lassen? In England
hat man den langjährigen Staupeschutz anhand von Langzeitstudien nachgewiesen.
Die Hunde waren auch noch sieben Jahre
nach ihrer Grundimmunisierung im
Welpenalter gegen Staupeviren geschützt.
Das bedeutet nicht, dass der Schutz nur
sieben Jahre anhält, man hat nur noch keinen längeren Zeitraum untersucht. Wahrscheinlich ist daher, dass der Impfschutz,
ebenso wie beim Menschen, ein Leben lang
ausreicht. Professor Ronald Schultz empfiehlt die Staupeimpfung bei Hunden im
Alter von 12 Wochen oder später. Danach
erfolgt eine Titerkontrolle. Sind Antikörper
vorhanden, entfällt die Nachimpfung – und
zwar lebenslang.
Parvovirose:
    Die
Parvovirose
wird
auch
»Hundeseuche« genannt, weil ein ähnliches
Virus wie bei der Katzenseuche für die
Krankheit verantwortlich ist. Sie ist eine
Erkrankung, die relativ häufig vorkommt
und vor allem für Welpen und Jungtiere gefährlich werden kann. Hunde stecken sich
vor allem durch den Kot infizierter Tiere an.
Die Hauptsymptome sind hauptsächlich
blutiger Durchfall und Erbrechen. Parvoimpfungen schützen wie bei der Staupe sehr
lange. Die Grundimmunisierung ist notwendig, jährliche oder auch Wiederholungen alle drei Jahre sind nicht sinnvoll, denn
sie erhöhen den Impfschutz nicht. Man hat
auch hier Belastungsstudien durchgeführt,
die einen Schutz von mindestens sieben
Jahren zeigten. Ein längerer Zeitraum
wurde auch hier noch nicht getestet.
Hepatitis:
    Diese ansteckende Leberentzündung wird
durch Adenoviren übertragen. Die
Krankheitsanzeichen sind Fieber, Erbrechen, Durchfall, Blutungen und manchmal auch neurologische Störungen. Die
Grundimmunisierung ist wie bei Staupe und
Parvo angezeigt. Nach US-Untersuchungen
bestehen Impfantikörper mindestens neun
Jahre lang.
Leptospirose:
    Die Auslöser sind Bakterien, die vor allem
durch infektiösen Urin von Nagetieren übertragen werden. Diese Erkrankung verläuft
meist harmlos, kann aber in schwereren Fällen auch zu Bauchschmerzen, Erbrechen,
Fieber sowie Nieren- und Leberschäden
führen. Die Leptospiroseimpfung ist sehr
umstritten. Erstens, weil die Leptospiroseimpfungen sehr nebenwirkungsträchtig
sind und zweitens, weil Hunde immer öfter
an Leptospiren erkranken, die durch die Impfstoffe
nicht
abgedeckt
sind.
Leptospiroseimpfstoffe werden aus vollständig abgetöteten Bakterien hergestellt,
die besonders nebenwirkungsreich sind, weshalb man solche Impfstoffe »dirty vaccines« (schmutzige Impfstoffe) nennt. Teile
dieser abgetöteten Bakterien können eine
starke Überreaktion des Immunsystems, vor
allem allergische Reaktionen, auslösen und
unter anderem auch Hirnschäden verursachen. In den USA werden nur Hunde
gegen Leptospiren geimpft, die einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind,
weil sie beispielsweise Kontakt mit Wildtieren haben. Professor Ronald Schultz impft
seine Hunde nicht gegen Leptospiren mit
der Begründung, dass der Schaden weit
größer ist als der Nutzen.
Zwingerhusten:
    Der Zwingerhusten wird von verschiedenen Erregern verursacht, die sowohl viraler
als auch bakterieller Natur sind. Gegen den
viralen Erreger »Adenovirus 2« hilft der Impfstoff gegen Hepatitis, der Erreger »Adenovirus 1« ist in vielen Kombinationsimpfungen enthalten und gegen den bakteriellen
Hustenerreger Bordetella bronchiseptica
gibt es für gefährdete Hunde einen Impfstoff, der in die Nase geträufelt wird. Der
Zwingerhusten ist hauptsächlich in Tierheimen ein Problem, wo viele Hunde dicht aufeinander gehalten werden. Zwingerhustenviren kommen bei gesunden und kranken
Tieren vor. Die Impfung kann die Infektion
oft nicht verhindern, sondern nur abschwächen. Der Zwingerhusten ist im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich und damit
eine

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