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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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Impfung für normal gehaltene Hunde
nicht notwendig.
Herpesviren:
    Herpesviren können Fehlgeburten, Totgeburten oder Welpensterben verursachen.
Die Impfung ist nur dann sinnvoll, wenn
eine Hündin, die Junge erwarten kann oder
soll, keine Antikörper aufweist. Dann sollte
zweimal geimpft werden und zwar sieben
bis zehn Tage nach dem Deckzeitpunkt und
dann noch einmal circa eine Woche vor dem
Geburtstermin.
Borreliose:
    Die Sinnhaftigkeit dieser Impfung ist sehr
umstritten, vor allem weil der Impfstoff nur
gegen eine bei uns sehr selten vorkommende Borrelienart (Borrelia burgdorferi
sensu stricto) wirksam ist. In unseren Breiten sind jedoch vor allem Borrelia burgdorferi garinii und afzelii bedeutend, die aber in
diesem Impfstoff nicht enthalten sind.
Weniger als 5 % der durch Zecken infizierten Hunde erkranken. Somit ist der Nutzen
einer Borrelioseimpfung völlig unbedeutend. Darüber hinaus besteht auch der Verdacht, dass der Borrelioseimpfstoff bei genetisch vorbelasteten Tieren chronische Arthritis auslöst. Die meisten Tierärzte aber
empfehlen mit gutem Gewissen die Impfung
gegen Borreliose. Hier werden die Empfehlungen der Pharmaindustrie kritiklos
übernommen und auch die Gefahr einer
möglichen Borrelioseerkrankung maßlos
übertrieben.
    Zusammenfassend können wir festhalten,
dass der Impfschutz für virale Erkrankungen wie Parvovirose, Staupe oder Hepatitis
sehr viel länger als ein Jahr vorhält. Prof.
Dr. Marian C. Horzinek von der Universität
Utrecht, ein renommierter Kleintiervirologe,
weist auf eine lebenslange Immunität vor allem bei der Staupe hin, wenn die Tiere im
Welpenalter geimpft wurden. Andererseits
liegt aber die Schutzdauer bei bakteriell
bedingten Krankheiten wie Leptospirosen
und Zwingerhusten anscheinend unter
einem Jahr. Diese Krankheiten sind gut
therapierbar, die Impfungen dagegen aber
ob ihrer Wirksamkeit völlig umstritten. Hier
ist das Risiko, das Immunsystem auf Dauer
zu schädigen jedenfalls größer als eine fragwürdige Schutzimpfung. Prof. Ronald
Schultz empfiehlt Hunde im Welpenalter
ein- bis zweimal zu impfen, und dann nicht
mehr. Tollwutimpfungen sollten alle drei
Jahre erfolgen, aber nur, wenn Auslandsaufenthalte mit dem Tier geplant sind.
Hier einige Zitate von anerkannten Professoren zum Thema Impfen:
    Professor Alice Wolf (Texas A & M
University, Austin, Veterinary Proceedings,1998):
    Kinder
oder
Erwachsene
werden
nicht
jährlich neu geimpft, und es werden auch
keine Titer gemessen, ob sie noch einen angemessenen Schutz haben. Die Erfahrung
hat gezeigt, dass das der Fall ist. Humanimpfstoffe sind nicht anders als Tierimpfstoffe und das Immunsystem von Hund und
Katze ist auch nicht anders als das Immunsystem des Menschen.
    T. R. Philipps / R.D.Schultz (Kirk’s Current Veterinary Therapy, 1992):
Eine Praxis, die vor vielen Jahren einsetzte
und
der
es
an
wissenschaftlicher
Gültigkeit
oder
Rechtfertigung
mangelt,
sind
jährliche
Wiederholungsimpfungen.
Für jährliche Revakzinierungen besteht fast
ohne Ausnahme keine immunologische Notwendigkeit.
Die
Immunität
gegen
Viren
hält über Jahre oder das ganze Tierleben
lang an. Eine wirksame Impfung gegen die
meisten bakteriellen Krankheitserreger ruft
ein
immunologisches
Gedächtnis
hervor,
das
über
Jahre
anhält
und
es
dem
Tier
ermöglicht, eine protektive anamnestische
Antwort zu entwickeln, wenn es virulenten
Erregern ausgesetzt ist …
    Prof. Roland Friedrich, Virologe an der
Universität Gießen (Gastkommentar bei der
Expertenkommission):
Jährliche Impfungen sind überflüssig.
    Prof. Uwe Truyen (Interview mit »Der
Hund«):
Die
Impfung
gegen
Leptospirose
sollte
vermieden
werden

Zwingerhustenimpfung
halte
ich
ebenfalls
für
unnötig.
Entscheidend für den Schutz vor Zwingerhusten ist nicht die Impfung, sondern die
Art der Haltung.
    Doch kaum jemand hat anscheinend ein
Interesse daran, die übliche Praxis der jährlichen Wiederholungsimpfungen wissenschaftlich zu überprüfen: Leider weder
die Tierärzte, die kaum auf eine ihrer
Haupteinnahmequellen verzichten wollen,
noch die Pharmaindustrie, von der kritische
Anstöße schon gar nicht zu erwarten sind.
Veterinärschulen haben auch keinerlei Veranlassung, das gültige Impfschema zu hinterfragen, sind Studien doch aufwendige
und teure Unterfangen und finanzielle Mittel für solche Forschungen kaum
vorhanden.
    Was haben aber Tierärzte gegenüber kritischen Tierbesitzern an Argumenten für die
angeblich notwendigen, jährlichen Impfungen? Die Liste ist lang und

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