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Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Titel: Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Andeck
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beim Blutsaugen an einer Kuh auch niemals mit Erregern infizieren. Auf Kuhweiden sinkt also das Risiko für Mensch und Hund, sich bei einem Zeckenbiss mit Borreliose anzustecken.

34 Einen Hund retten
    Es gibt Rettungshunde, die Menschenleben retten. Aber es gibt nicht oft Gefahren, aus denen Menschen einen Hund retten können. Hunde sind Menschen nämlich meistens körperlich überlegen. Sie können prompter reagieren, schneller rennen, brechen sich weniger leicht die Knochen und sind nicht so kälteempfindlich.
    Wenn ein Hund ins Wasser fällt, sollten Menschen zur Rettung daher nie hinterherspringen! Niedrige Wassertemperaturen oder auch steile, glitschige Kanalwände kosten einen Menschen schneller das Leben als einen Hund.
    Auch in Kämpfe zwischen Hunden sollten Menschen nicht eingreifen, zumindest nicht, wenn sie allein sind. Lediglich wenn es um den Einsatz von Händen, den Gebrauch von Werkzeug oder um medizinische Hilfe geht, können Menschen für Hunde eine echte Unterstützung sein. Und eine weitere Ausnahme ist auch der Schutz eines Hundes vor Misshandlungen durch andere Menschen.

Was tun im Notfall?
    In vielen Städten und Regionen gibt es inzwischen Tierrettungsdienste, die man bei einem Unfall anrufen kann. Ausgebildete Tiersanitäter holen verunglückte Tiere dann mit einem Spezialfahrzeug ab und fahren sie in die nächste Klinik. Die Kosten dafür trägt der Tierhalter.
    Wenn man als Zeuge miterlebt, wie ein Tier misshandelt wird, sollte man sich direkt an die Polizei oder an das örtliche Veterinäramt beim Landkreis wenden und Anzeige erstatten. Es bringt nichts, wenn man solche Verstöße nur anonym bei einem Tierschutzverein meldet, denn die Behörden benötigen Informationen aus erster Hand. Bei einer Anzeige können Fotos und Videos, die die Misshandlung dokumentieren, sehr hilfreich sein.

35 Einen Hund entwurmen
    Die Spezies, die den meisten Wurmarten als Wirt dienen kann, ist der Mensch. Rund dreihundertfüfzig verschiedene Würmer können in seiner Haut und in seinen Eingeweiden leben. Nur zwanzig davon sind allerdings wirklich auf den Menschen angewiesen, für die übrigen ist der Homo sapiens nur ein Nebenwirt oder gar ein Fehlwirt. Diese Unterscheidung ist allerdings bestenfalls für Wissenschaftler und besagte Würmer von Bedeutung. Für Patienten sind andere Fragen wichtiger: Wie schütze ich mich vor Würmern? Und was mache ich, wenn ich welche habe?

    Zunächst ein Trost: Die meisten Wurminfektionen beim Menschen werden durch weniger als dreißig verschiedene Wurmarten hervorgerufen, und die meisten davon kommen in unseren Breitengraden überhaupt nicht vor. Auf der Nordhalbkugel sind weniger als fünf Prozent der Menschen von Würmern befallen, in manchen tropischen Gebieten sind es hundert Prozent. Und weil die Welt ist, wie sie ist, verfügen Menschen auf der Nordhalbkugel über ausgezeichnete Medikamente gegen Würmer, während solche Mittel in den Tropen nur für wenige Menschen zugänglich sind.
Risiko Hund
    Wer Würmer hat, ist nie allein, sagt ein Sprichwort. Und wer Würmer hat, erkrankt möglicherweise seltener an Allergien und Asthma, sagen Wissenschaftler. Das gilt zumindest für manche Wurmarten.
    Trotzdem will niemand Würmer haben, und wer befallen ist, möchte sie so schnell wie möglich loswerden. Zu recht. Denn je nach Wurmart und Zustand des eigenen Immunsystems können Würmerim Körper nämlich erhebliche Schäden anrichten und sogar zum Tod führen. Deshalb gilt für Hundebesitzer: Jeder sollte das persönliche Wurmrisiko seines Hundes mit einem Tierarzt besprechen und in den empfohlenen Abständen regelmäßig Wurmkuren durchführen. Alles andere ist grob fahrlässig und gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die anderer Menschen, die den Hund streicheln oder unfreiwillig mit seinem Kot in Berührung kommen. Und um es noch einmal deutlich zu sagen: Die richtigen Abstände einer Wurmkur kann man nicht in einem Buch nachlesen oder im Internet ergoogeln. Sie hängen davon ab, wie alt ein Hund ist, wo er lebt, welche Gewohnheiten er hat, was er frisst und mit welchen Menschen er häufig Kontakt hat. Da ist ein Gespräch mit dem Tierarzt unumgänglich.
    Hier bei uns sind es vor allem Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer, die Hunde plagen und gleichzeitig auch uns Menschen befallen können. Trichinen werden nur durch den Verzehr von rohem Fleisch übertragen und können also auch nur diejenigen treffen, die Hundefleisch essen (siehe auch das

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