Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Titel: Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Andeck
Vom Netzwerk:
Kapitel: »Hunde kochen, backen oder braten«).
    Welpen und Junghunde sind überdurchschnittlich oft von Würmern befallen, bei ausgewachsenen Hunden kommen Wurmerkrankungen seltener vor.
Spulwurm
    Sie sind lang, dünn und weiß und sehen ein bisschen aus wie Spaghetti. Die Rede ist von Spulwürmern, mit denen fast alle Hundewelpen, aber auch viele Katzen und Füchse infiziert sind. Auch Menschen können von Spulwürmern befallen werden, und besonders gefährdet sind hier Kinder, deren Immunsystem die Würmer, anders als das von gesunden Erwachsenen, noch nicht erfolgreich bekämpfen kann.

    Spulwürmer können bei Mensch und Hund medikamentös bekämpft werden, beim Menschen bleiben sie oft unbemerkt. Während Hunde die gut sichtbaren Fadenwürmer ausscheiden, findet man im menschlichen Kot niemals Würmer oder Eier. Menschen sind für Spulwürmer nämlich Fehlwirte, und der Entwicklungszyklus der Tiere kann im menschlichen Körper nicht vollständig ablaufen. Die Larven bohren sich durch die Wand des Dünndarms und können Herz, Leber, Lunge, Zentralnervensystem oder Augen befallen. Oft verlaufen solche Infektionen lange Zeit symptomlos, was eine Diagnose erschwert. Harmlos sind sie deswegen aber nicht: Spulwürmer können schwere Organschäden verursachen. Möglicherweise führt ein Spulwurmbefall in der Kindheit sogar zu einer erhöhten Anfälligkeit für Asthma und Allergien, anders als beispielsweise bei Hakenwürmern, denen man eine allergievorbeugende Wirkung nachsagt.

    Für Hundebesitzer gilt daher: Die Gefahr von Spulwurminfektionen muss man wirklich ernst nehmen. Besonders gefährdet sind Welpen und trächtige oder säugende Hündinnen. Der kurz vor der Geburt veränderte Hormonstatus im Körper der Hündin aktiviert nämlich ruhende Spulwurmlarven im mütterlichen Körper, und diese können durch die Plazenta und später durch die Muttermilch auf die Welpen übergehen. Hundebabys sollten daher so früh wie möglich und in kurzen Abständen entwurmt werden.
    Beim Kontakt zwischen Kindern und Welpen muss man streng auf Hygiene achten. Und Hunde haben auf Spielplätzen nichts zu suchen, da darf man auch für niedliche Hundebabys keine Ausnahme machen.

Hakenwurm
    Bei Hunden kommen zwei Hakenwurmarten vor, aber im deutschsprachigen Raum ist bis jetzt fast nur eine anzutreffen: Uncinaria stenocephala. Die Larven dieser Würmer können über die Haut in den Körper eindringen, Welpen infizieren sich oft auch über die Muttermilch. Bei einer Infektion leiden Hunde unter Durchfall. Menschen sind auch für diesen Wurm ein Fehlwirt und bekommen bei einem Befall lediglich juckende Hautausschläge, die irgendwann von selbst abklingen.
Bandwurm
    Hunde können von unterschiedlichen Bandwürmern befallen werden. Der häufigste ist der Gurkenkernbandwurm, der so heißt, weil die Glieder, aus denen er sich zusammensetzt, an Gurkenkerne erinnern. Er wird über Flöhe und Haarlinge übertragen. Um sich zu infizieren, muss man aber einen befallenen Floh verspeisen. Weil das bei Menschen sehr selten vorkommt, ist dieser Bandwurm für sie nicht gefährlich. Hunde zeigen bei einem Befall ebenfalls keine schweren Symptome.
    Auch von einigen anderen Bandwurmerkrankungen des Hundes werden Menschen selten oder gar nicht befallen. Gefährlich sind hingegen vor allem zwei Arten: der Fuchsbandwurm und der Hundebandwurm.
    Fuchsbandwürmer befallen, wie der Name schon sagt, vor allem Füchse. Aber auch Hunde, die Mäuse jagen und fressen, können dabei Fuchsbandwurmfinnen aufnehmen und die Eier dieser Würmer später an Menschen weitergeben. Viele Menschen sind gegen den Fuchsbandwurm resistent, ihr Immunsystem wehrt die Parasiten ab. Für alle anderen ist eine Erkrankung durch den Fuchsbandwurm aber die gefährlichste Parasitenerkrankung überhaupt, und in Deutschland ist sie daher meldepflichtig. Von der Infektion bis zum Ausbruch können mehr als zehn Jahre vergehen. Irgendwann verursacht die Larve dann in der Leber eine Wucherung, und die Finnen können auch andere Organe befallen, ähnlich wie ein Tumor. Unbehandelt führt die Erkrankung zum Tod.

    Da man nie weiß, zu welcher der beiden Personengruppen man gehört, sollten auch Hunde, die gern mausen, öfter entwurmt werden als andere.
    Ein weiterer gefährlicher Bandwurm, der sich im Hundegedärm wohlfühlt, ist der Hundebandwurm. Er kann Hunde befallen, die rohe Innereien von Wiederkäuern fressen. Den Hunden macht das nichts aus, sie zeigen keine Krankheitssymptome, und auch

Weitere Kostenlose Bücher