Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.
Zigarettenschachtel.
Der 2009 verstorbene Bluthund Tigger war der Hund mit den längsten Ohren der Welt. Eines seiner Ohren war 34,29 Zentimeter, das andere 34,92 Zentimeter lang.
Auch Golden Retriever Augie aus Dallas schaffte es ins Guinness-Buch der Rekorde: Er konnte fünf normal große Tennisbälle gleichzeitig in die Schnauze nehmen.
Hunde mit platten Schnauzen wie Boxer oder Möpse haben keinen so guten Geruchssinn wie langnasige Hunde. Dunkle Hunde einer Rasse können besser riechen als helle Hunde und Hündinnen besser als Rüden.
In den ersten drei Lebenswochen haben Hunde keine Zähne. Bis zum sechsten Lebensmonat haben sie dann achtundzwanzig Milchzähne, im bleibenden Gebiss sind es schließlich zweiundvierzig Zähne, also zehn mehr als beim Menschen.
Der Speichel von Hunden enthält keine Verdauungsenzyme. Er dient vor allem dazu, die Nahrung gleitfähiger zu machen. Beim Menschen dagegen beginnt die Verdauung bereits im Mund.
Hunde sind kitzelig an den Füßen. Sie lachen aber nicht, wenn man sie kitzelt, sie zucken und ziehen die Pfote weg.
Hunde können aber durchaus lachen. Sie verfügen zumindest über einen Laut, der dem menschlichen Lachen entspricht. Dieses spezielle Hecheln klingt ungefähr wie die Buchstabenkombination »Ch« im Wort »Rachen«, und dort wird dieser Laut auch gebildet. Man hört ihn vor allem, wenn Hunde spielen.
Es gibt auch Hunde, die wie Menschen lächeln. Wenn sie die Mundwinkel hochziehen, ahmen sie tatsächlich menschliches Verhalten nach. Dalmatiner lächeln besonders oft und gern.
Nicht alle Hunde bellen. Afrikanische Basenjis jodeln.
Die Vertreter einiger Hunderassen haben blaue oder gefleckte Zungen. Das kommt vor allem bei asiatischen Hunden wie Chow-Chow, Shar-Pei und Eurasier vor, aber auch bei Neufundländern und Dalmatinern.
Norwegische Lundehunde haben mindestens sechs Zehen an jeder Pfote. Normalerweise haben Hunde vorn fünf und hinten vier Zehen. Lundehunde können außerdem ihre spitzen Ohren zuklappen, damit kein Wasser hineintropft. Und sie können steile Felswände hinaufklettern. Sie wurden nämlich zur Unterstützung bei der Jagd nach Papageientauchern (Lunde) gezüchtet.
Es gibt immer noch keine fundierte Erklärung dafür, warum Hunde Gras fressen. Sie tun es auf jeden Fall nicht aus Vitaminmangel und auch nicht, um Brechreiz auszulösen. Vielleicht schmeckt es ihnen einfach.
III.
HUND UND GESELLSCHAFT
»Lege dich mit den Hundehaltern an
und du kannst dein Amt begraben.«
KONRAD ADENAUER
38 Hunde in der Statistik
Genau weiß es niemand, aber folgende Zahlen gelten Schätzungen zufolge für Deutschland:
Hundehaltung
Hunde – 5,4 Millionen
Menschen mit Hund – 9,8 Millionen
Menschen mit mehr als einem Hund – 1,6 Millionen
Anteil der Haushalte mit Hund – 13 Prozent
Zum Vergleich:
Frankreich – 38 Prozent
Irland – 36 Prozent
Großbritannien – 28 Prozent
Österreich – 15 Prozent
Griechenland – 11 Prozent
Schweiz – 10 Prozent
Jährlich vermittelte Welpen: – 500 000
davon aus dem Ausland importiert – 100 000
Mischlingswelpen: – 155 000
Reinrassige Welpen: – 45 000
Beliebteste Hunderasse der Deutschen 2012: – Mischling
Platz 2: – Französische Bulldogge
2009 im Tierheim abgegebene Hunde – 120 000
Diensthunde bei Polizei, Grenzschutz … – 5000
Blindenhunde – 2200
Rettungshunde – 2000
Hundeliebe
Menschen, die Hunde mögen – 36 Prozent
Menschen, die nichts gegen Hunde haben – 88 Prozent
Menschen, die Hunde gar nicht mögen – 12 Prozent
Menschen, die sich über Hundekot ärgern – 82 Prozent
Otto Normalherrchen und Normalfrauchen
Alter – 30–60 Jahre alt
Familienstatus – mit Partner, ohne Kinder
Urlaubsgestaltung – Nicht ohne Hund!
Wirtschaftsfaktor Hund
Kosten pro Hund und Monat – 50–100 €
Jahresumsatz durch Hundehaltung – 5 Milliarden €
Anteil am Bruttoinlandsprodukt – 0,2 Prozent
Zum Vergleich: Land- und Forstwirtschaft – 0,9 Prozent
Arbeitsplätze rund um den Hund – 100 000
Reduzierung der Gesundheitskosten durch Hundehaltung – 2 Milliarden €
Einnahmen durch Hundesteuer 2010 – 258 Millionen €
Hund und Gefahr
Bissverletzungen an Menschen in NRW 2011 bei landesweit insgesamt 736 000 Hunden – 809
Tödliche Hundebisse in Deutschland von 2001–2011 – 35
(Quellen: Ohr, Renate; Zeddies, Götz: Ökonomische Gesamtbetrachtung der Hundehaltung in Deutschland, Göttingen 2006, abrufbar auf der Homepage der
Weitere Kostenlose Bücher