Hungrig nach Macht 2
nächste Begegnung.
Du bist so sanft, es gibt für mich keinen Grund, dich mit Worten zu erniedrigen. In mir ist aber dieses Verlangen, dich spüren zu lassen, was du bist. Darum erwarte ich, dass du dir ein >S< für Slave auf den Daumenballen malst und bis zu meiner nächsten Nachricht darauf achtest, dass es nicht verblasst.
Vertrau mir … ich bin ganz bald wieder hier.
Lady of Darkness
5
Hanna empfand es als extrem hilfreich, dass sie in ihrem Job so ausgelastet war. Eine gelungene Ablenkung zu den Gedanken, mit denen sie sich abends beschäftigte.
Sie konnte das Wochenende kaum erwarten, nachdem Jörg sein Kommen zugesagt hatte.
Hanna freute sich sehr auf das vor ihnen liegende Erlebnis.
Leider konnte sie Jörg nichts verraten. Sie wollte ihn überraschen. Und war sich sicher, dass auch Jörg Gefallen an einem Besuch bei Cora finden würde. Endlich konnte er das sein, was er sich so sehr wünschte. Er würde seinen Sklavenstatus viel deutlicher spüren, in dem fremden Reich. Vor der richtigen Kulisse, die alles so viel realer wirken ließ.
Das kommende Wochenende stellte eine große Herausforderung dar. Hanna würde sich in die Hände einer Lehrmeisterin geben. Sie selber würde lernen. Und war bereit, einen weiteren Schritt zu machen.
Cora sollte ihr den Feinschliff verpassen, der eine würdige Herrin aus ihr machte.
Hanna erhielt jeden Tag eine Mail von Jörg. Vielleicht aus Gehorsam. Vielleicht damit sie sah, dass er an seine Herrin und auch an sie als Frau dachte.
Manchmal klangen seine Worte so sehnsuchtsvoll, dass Hanna nicht in der Lage war, darauf zu antworten. Es berührte sie mehr als sie wollte.
Zwischen ihnen wurde alles so intensiv. Hatte sich dadurch ihre Situation geändert?
Hatten sie sich geändert oder ihre Ansprüche?
Im Grunde war es ein Zweifel, wie weit sich Jörg geändert hatte und ob überhaupt. Denn Hanna war klar, dass sie diesen Mann mehr als nur mochte. Sie fühlte sich gut in seiner Nähe. Sie genoss seine Anwesenheit, ihn selber und dass er an sie dachte.
Sie war glücklich darüber, dass er nicht das Verlangen nach Sex mit einer anderen Frau hatte. Und auch, dass er genau das in ihr auslöste. Sie wollte weder einen anderen Mann berühren, noch von einem anderen berührt werden. Und sie genoss es sehr, wenn er sich immer wieder in ihre Gedanken schlich. Sie dachte gern an ihn.
Um dieses Chaos in ihrem Kopf nicht zu vertiefen, beschloss Hanna, nicht zu antworten, obwohl sie sich sehr über seine Zusage freute.
Aus einem inneren Zwang heraus wollte sie diesen Aspekt in den Vordergrund rücken. Sie war nicht die Frau, die ihr Gefühl offen zur Schau trug. Auch wenn sie insgeheim spürte, dass ihre Gefühle für Jörg die Grenzen ihrer schützenden Mauern längst durchbrochen hatten.
Die letzte Nachricht von Jay war auch noch unbeantwortet. Und das nun schon seit Sonntag.
Es war bereits Mittwoch, darum las sie seine letzten Zeilen noch einmal, bevor sie eine weitere Reise mit ihm antrat.
Ich wünsche einen schönen Tag Herrin.
Diese Berührung, so sanft, wie sie sein mag, gleicht einem Stromstoß, der mich elektrisiert.
Gebannt sehe ich dem Finger nach ... wie er sich diesen göttlichen Lippen nähert.
Ja, ich gehöre Euch ... ganz und gar!
Voller Vorfreude und Neugier erwarte ich geduldig diese nächste Reise. Eure Ankündigung lässt mein Herz singen. Ich werde mein Bestes tun, um Euch nicht zu enttäuschen, Herrin.
Und während ich diese Zeilen schreibe, trage ich bereits Euer Zeichen auf dem Daumenballen. Als Zeichen meiner Zugehörigkeit und als Erinnerung daran, was ich bin.
Euer Sklave Jay.
Zufrieden lächelte Hanna. Sie war froh, die Worte noch mal aufgefrischt zu haben, bevor sie den „Raum“ betrat.
Hallo Jay,
es freut mich sehr, dass du mir einmal mehr deinen Gehorsam beweist.
Wir werden jetzt unseren Raum betreten, ich bitte dich, deine angemessene Haltung dafür einzunehmen.
... tritt ein.
Du stehst nackt vor mir mit gesenktem Kopf.
„Auf die Knie mit dir!" Mein Ton ist streng und hart. Du spürst die Aufregung in mir, denn wie ich schon angedeutet habe, liegt etwas sehr Spannendes vor uns.
Ich lege dir dein Halsband um, berühre mit meinem Handschuh ganz bewusst und voller Zärtlichkeit deinen Hals.
„Du wirst heute eine Maske tragen." Ich spüre dein Zittern und streichle dir über deine Schultern. Diese Berührung lässt deinen Körper noch mehr erzittern, obgleich sie dir so viel
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