Hungrig nach Macht 2
Dennoch schwer zu ertragen für die Sklavin. Immer wieder zuckte sie, stöhnte oder versuchte sich mit den Händen zu schützen, wenn sie die Gerte zu spüren bekam. Was natürlich eine härtere Strafe zur Folge hatte.
Sie wurde an einen mit Leder bespannten Bock gefesselt und sollte die Rohrstockhiebe mitzählen. Es gab immer wieder Gründe, dass sie mit dem Zählen von vorn beginnen musste.
Während des Szenarios erlangte die Leibeigene immer mehr Disziplin und damit auch die Achtung ihres Meisters. Am Ende ertrug sie 10 Schläge und zählte mit fester Stimme jeden einzelnen genussvoll mit. Sie hatte es verstanden, die Qualen in Lust umzuwandeln.
Der Meister war mit Coras Arbeit sehr zufrieden und bedankte sich überschwänglich für die unterstützenden Erziehungsmaßnahmen.
*
Cora und Hanna legten ihre Berufskleidung ab und unterhielten sich über das gelungene Treffen. Die Eindrücke, die Hanna sammeln konnte, brachten ihr so viel, das sie allerdings erstmal verarbeiten und sortieren musste.
Cora erzählte von ihrer Arbeit.
Meistens kamen Männer zu ihr, die ihre Dienste als Domina in Anspruch nahmen. Solche Treffen wie am heutigen Abend kamen aber auch nicht selten vor. Viele Meister teilten die Erfahrung, dass eine Sklavin schneller lernte, wenn sie der Hand eines anderen Lehrmeisters ausgesetzt wurden.
Es war eine viel demütigendere Art zu lernen. Und zudem etwas, was Cora sehr genoss.
Sie mochte die Strenge, die sie an den Tag legte, die ihr die Anerkennung des Meisters sowie der Sklavin einbrachte. Durch diese Art von Erziehung hatte sie sich einen respektablen Namen gemacht.
Inzwischen verband die beiden Frauen schon fast eine Freundschaft. Cora hätte Hanna gern in Aktion erlebt, respektierte aber ihre Zurückhaltung. Diesen Abend sahen sie beide als eine Art Praktikum.
Der Reiz, einmal gemeinsam in Aktion zu treten, überfiel beide Frauen. Sie schmiedeten einen Plan für das nächste Wochenende. Hanna sollte Jörg mitbringen und Cora würde sich mit ihrer Unterstützung etwas um dessen Erziehung kümmern.
Hanna wollte zurück nach Hause fahren. Doch auf diesen genialen Schachzug mussten die Beiden unbedingt anstoßen. Sie erhoben ihre Gläser auch auf die neu gewonnene Freundschaft und später auf eine gute Zusammenarbeit.
Bis tief in die Nacht hinein diskutierten sie über Gefühle, Emotionen, Macht empfinden und den Genuss daran. Auch über die Möglichkeit, Hanna das Studio nutzen zu lassen oder sie in Coras Arbeit mit einzubeziehen.
Natürlich waren es nicht nur ernste Themen, die sie besprachen. Es machte ihnen Spaß, einfach mal locker von der Leber weg reden zu können, ohne anstößig zu wirken. Es war eine sehr entspannte Unterhaltung, die nicht nur Hanna gut tat.
Auch Cora hatte lang schon nicht so offen sein können. Gab es doch in ihrem Bekanntenkreis wenige, die mit ihrer Neigung klarkamen. Und in der Szene hatte sie nicht wirklich jemanden, den sie einen Freund nannte. Stand ihr doch dazu der Respekt im Wege, der ihr als ranghohe Lady gezollt wurde.
Am späten Nachmittag verabschiedeten sich die beiden Frauen als Freundinnen voneinander. Wenn alles wie besprochen klappte, würden sie sich bereits am kommenden Wochenende wieder sehen.
Natürlich war noch zu klären, ob Jörg Zeit hatte seine Herrin zu besuchen.
Auf dem Weg nach Hause war Hanna so gelöst wie lange nicht mehr. Endlich waren viele der offenen Fragen besprochen. Zweifel ausgeräumt, die so verzehrend in ihr loderten.
Es war so gut gelaufen. Cora zeigte sich als sehr nett und zugänglich. Ganz so, wie Hanna es für sich gebraucht hatte, mehr noch, als sie bisher ahnte.
Sie fühlte sich viel freier. Wie gelöst von einem Druck, der ihr nicht bewusst war aber dennoch Einfluss auf sie genommen hatte.
Jetzt war alles so viel klarer. So übersichtlich und irgendwie auch nicht mehr verwerflich.
Nicht dass Hanna sich in ihrer Rolle jemals unwohl gefühlt hatte. Aber jetzt sah es normaler aus. Nicht abwegig oder verrückt und schon gar nicht pervers. Es hatte an Schrecken verloren.
Hanna überlegte, wie sie Jörg gegenüber den Besuch bei Cora als Strafe verpacken könnte. Eine so harte Strafe forderte aber eine Begründung. Würde ein Besuch bei Cora doch viel demütigender sein als alles, was sie bisher mit ihm angestellt hatte.
Aber im Grunde lag ja noch eine Menge Erziehung vor ihnen, damit aus Jörg ein guter Sklave wurde. Allein aus dem Grund rechtfertigte sich ein Besuch. Hanna
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