Hungrig nach Macht 2
wirkungsvoller in deinem Keller.
Ich erlebe auch ein Machtgefühl, wenn wir hier bei mir miteinander spielen. Aber es lässt sich nicht mit dem vergleichen, was ich bei dir empfunden habe.
Irgendwie war ich bei dir noch viel mehr seine Herrin, obwohl ich hier mit ihm allein bin, noch dazu in meinem Reich.
Die Umgebung hat mich zu einer anderen Person werden lassen. Fast so wie hier, wenn Jörg unter der Maske steckt.
Ich habe mich wohl ein bisschen gefühlt wie eine Domina. Aber sicher nicht so ganz, denn Jörg ist ja mein Sklave.
Er ist kein Fremder, der für meine Dienste bezahlt.
Dazwischen muss ein irrer Unterschied liegen.
Was ich meine ist, dass Jörg und ich schon miteinander eingespielt sind. Wir uns vertrauen und auch gern haben.
Mit jemandem, der sich von einer Domina behandeln lässt, ist das doch sicher etwas ganz anderes.
Mir kommt da gerade ein Gedanke. So spontan, dass ich ihn jetzt direkt aufschreibe, ohne darüber nachzudenken. Wahrscheinlich klingt er später absurd.
Cora, ich möchte das erleben.
Ich möchte wissen, wie es sich anfühlt, einem fremden Menschen die Peitsche auf seinem Hintern spüren zu lassen.
Wie es ist, jemandem Lustschmerzen zu bereiten, den ich nicht kenne. Für den ich nichts empfinde.
Da drängt sich mir die Frage auf, wie das bei dir ist.
Jörg nimmt all das was ich mit ihm mache für seine Herrin auf sich, also um mir zu gefallen.
Wenn jemand zu dir kommt, dann fühlt sich das ja nicht schon von vornherein geil an, wie es bei uns der Fall ist.
Was empfindest du dabei? Und vor allem, was empfinden wohl deine Sklaven?
Es sind ja auch Frauen, die zu dir gebracht werden.
Wir müssen uns unbedingt noch mal unterhalten.
Das ist eine Gedankenrichtung, die mir bis eben noch überhaupt nicht in den Sinn gekommen ist.
Irgendwie aufregend aber auch unfassbar. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ich da wohl empfinden würde.
Im Moment klingt es wirklich sehr verlockend, dieser Versuchung nachzugeben.
Ich kann natürlich nicht sagen, wie es sich anfühlt, wenn ich erstmal darüber nachgedacht habe.
Wie war es denn für dich, als wir bei dir waren?
Ich meine, du hattest ja nicht so viel davon, wie wir.
Wie hat es sich zum Beispiel für dich angefühlt, als du meinen Sklaven auf allen Vieren die Gerte holen ließest? Wie fühlt es sich an, jemanden zu unterweisen?
Du warst ja auch streng mit mir. Hat es dir Spaß gemacht? Hast du in dem Moment auch dieses Machtgefühl?
Hanna verlor sich in ihren Gedanken.
Bei Jörg ging sie nicht zu weit, wenn sie ihn erzog oder strafte, weil ihr Gefühl für ihn das nicht zuließ.
Aber was bewahrte eine Domina davor, zu hart zu sein?
Wenn Jörg sie wie seine Hure behandelte, genoss sie es, weil er es war, dessen Hände sie auf ihrem Hintern spürte. Es machte sie geil, wenn Jörg sie benutzte.
Konnte man bei einem Fremden ebenso empfinden? Für Hanna unvorstellbar.
Ob man dafür wohl von Grund auf devot veranlagt sein musste?
In den Büchern, die sie gelesen hatte, waren die Sklavinnen immer devot. Sie ließen sich nicht nur von ihrem Herrn benutzen. Wenn er es verlangte, standen sie auch anderen willig zur Verfügung. Aber das waren Geschichten aus Büchern. Oder doch Realität?
Konnte es wirklich egal sein, wer einen durch Demütigung gleich welcher Art, geil machte?
Da fiel Hanna Jay ein. Aber das war etwas anderes. Das hatte mehr davon, in eine Geschichte einzutauchen, die man las oder in einem Film mitzufühlen.
Das ließ sich nicht vergleichen. Oder doch?
Hanna sah auf die Uhr und stellte erschrocken fest, dass sie längst im Bett sein sollte. Sie beendete die Nachricht an Cora mit ein paar Sätzen und legte sich danach sofort hin.
Etwas unruhig schlief sie ein, denn die Ungewissheit über Jörgs Geschäftsreise, schlich sich schnell noch auf dem Weg ins Bett in ihren Kopf.
Sie war sicher, dass er sich noch abmelden würde. Doch denken wollte Hanna lieber nicht daran. Allein die Vorstellung, in einer Mail mitgeteilt zu bekommen, dass Jörg für Wochen weg sein sollte, bedrückte sie.
Schnell verwarf sie den Gedanken wieder. In letzter Zeit kamen ihr viel zu oft diese was-wäre-wenn-Überlegungen in den Kopf. Daran wollte sie sich nie gewöhnen und würde es auch jetzt nicht tun.
Oder war sie inzwischen doch so viel weiblicher geworden, dass sie derartige Gedanken in ihren Alltag einbeziehen musste?
Mit einem „Nein" beantwortete sich die Frage von selbst. Das war nun wirklich
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