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Hungrig nach Macht 2

Hungrig nach Macht 2

Titel: Hungrig nach Macht 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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durchscheinen. Aber dennoch unterschied sie sich sehr in ihrer Eigenheit von anderen Frauen. Sie dachte viel mehr wie ein Mann und handelte auch dementsprechend.
    Das machte sie zu einer sehr umgänglichen Zeitgenossin. Aber was machte sie mit seinen Gefühlen?
    Jörg konnte nicht umhin, sich einzugestehen, dass es nicht nur freundschaftliche Gefühle waren, die er für Hanna empfand. Sie waren ja nicht mal wirklich miteinander befreundet. Um sich Freunde nennen zu können, wussten sie einfach viel zu wenig voneinander.
    Aber war es nicht gerade das, was es auf eine unbeschwerliche Art so einfach zwischen ihnen machte? Sie waren sich keine Rechenschaft schuldig und konnten tun und lassen, was sie wollten. Mit einer Ausnahme. Sie hatten sich zugesagt, keinen Sex mit jemand anderem zu haben. Nicht einmal kuscheln.
    Dazu stand Jörg aber auch gar nicht der Sinn. Seit er sich mit Hanna traf, verspürte er kein Verlangen nach einer anderen Frau.
    „Unsichtbare Fesseln“ schoss es Jörg in den Kopf. Und er empfand Stolz dabei, sich Hannas Fesseln selber anzulegen.
    Was, wenn sie nicht auf ihn warten würde? Was, wenn die Zeit ihren Traum, den sie miteinander erlebten, zerstörte?
    Jörg hasste diese Gedanken.
    Gedanken, die im Nichts verlaufen. Warum kreisten sie nur so hartnäckig durch seinen Kopf?
    „Ich will dich nicht erdrücken mit meinem Gefühl, aber bitte bleib bei mir, kleine Hanna“, hörte Jörg sich in den leeren Raum hinein sagen.
    Mit diesen Worten schloss er die Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf.

7
     
    Hanna hatte viel zu tun im Büro. Doch manchmal erwischte sie sich dabei, wie ihre Gedanken abglitten. Sie dachte an Jörg und auch an Cora.
    Sie freute sich schon auf den Abend, denn da sollte sie eine ausführliche Nachricht an Cora schicken und in allen Einzelheiten berichten, wie ihr Sklave ihr gemeinsames Arrangement empfunden hatte.
    Immer wieder musste sie sich zwingen, bei der Sache zu bleiben. Denn letztendlich sollte ihr Job nicht unter ihrem Privatleben leiden. Ein komplizierter Kunde schaffte es dann auch, ihre volle Aufmerksamkeit zu erlangen und so ging der Arbeitstag relativ schnell vorbei.
     
    Schon bevor Hanna ihren Heimweg antrat, spürte sie das Lächeln der Erinnerung auf ihren Lippen.
    Sie gestand sich ein, dass es ein tolles Gefühl war, wenn man zu Lächeln begann, nur bei dem Gedanken an einen besonderen Menschen.
     
    Zu Hause erledigte sie noch schnell diverse Kleinigkeiten, bevor sie sich auf eine längere Sitzung am PC einstellte.
    Im Jogginganzug, mit einem warmen Kakao und ein paar Keksen, leiser Musik im Hintergrund, war das richtige Ambiente geschaffen.
     
    Liebe Cora,
     
    die Stunden bei dir waren einfach umwerfend.
    Es war so neu, so aufregend und ging wahnsinnig in die Tiefe.
    Jörg hat nur kurz nach dir gefragt, aber nicht weiter gebohrt. Sicher fühlte er sich nicht dazu berechtigt. Hat er sich doch durch dich und diesen Abend so richtig in seine Rolle eingefunden.
    Ich kann es kaum mit Worten beschreiben, wie ich mich gefühlt habe.
    Ok, ich gebe zu, als er wegen mir Strafen ertragen musste, hatte ich erst schon daran zu knabbern.
    Aber überraschenderweise nicht lang. Irgendwann machte es mir nicht mehr viel aus. Es war viel eher dieses Machtgefühl, was mich überkam.
    Und wenn ich ehrlich bin, schäme ich mich etwas dafür.
    Wie kann ich es nur als befriedigend empfinden, den Menschen, der mir ja auch etwas bedeutet, leiden zu sehen? Ihm auch noch diese Schmerzen zuzufügen?
    Doch weil ich weiß, wie sehr Jörg seine Sklaven-Rolle genießt ... und zwar jetzt noch mehr als vorher, erträgt er gern, was ich ihm auferlege. Ja, ich glaube, dass macht es bei mir aus. Selbst wenn es sich um Schmerzen handelt. Er kennt meine sadistischen Vorlieben.
    Ich gebe ihm das Gefühl, wonach er verlangt und genieße es auf meine Weise.
    Jörg hat geweint, jedenfalls beinah. Seine Träne kam nicht vom Schmerz. Ich denke, er hat sich sehr wohl gefühlt.
    Auch wenn er nicht wirklich auf Schmerzen steht, gerade weil er etwas mehr für mich, als für sich ertragen hat, spürte er die Demut seiner Herrin gegenüber.
    Cora, du hast uns ein ganzes Stück weiter gebracht. Durch dich konnten wir diesen Schritt erst gehen.
    Es ist alles so viel intensiver in der richtigen Umgebung. Aber auch, dass du die Zügel in der Hand hattest, war so irre mächtig, dass es sich nicht beschreiben lässt.
    Als ich Jörg auf dem Bock fixiert habe, fühlte ich mich unheimlich gut. Es ist so viel

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