Hungrig nach Macht 2
Herrin, die Jörg ihren Sklaven nannte.
Es waren Worte, die Hanna tief berührten.
Worte voller Gefühl, die bewirkten, dass es Hanna ganz warm wurde.
Sie empfand wirklich Glück, als sie sich streicheln ließ, von der Sanftheit der Nachricht, die sie so sehnsuchtsvoll sogar körperlich zu berühren schien.
Hanna kannte Jörg inzwischen so weit, dass sie die Vorsicht herauslesen konnte, mit der er an sie schrieb.
Er schien sich noch viel mehr als sie zu fürchten, einen zu großen Schritt nach vorn zu wagen.
Das war schon süß, mit wie viel Bedacht er es verstand, Formulierungen zu finden, die ausdrückten, was er meinte aber nicht zu gefühlvoll wirkten.
Hanna war wirklich gerührt. So eine ergreifende Nachricht hatte sie dann doch nicht von Jörg erwartet. Und da sie eine ehrliche Haut war, konnte sie sich eingestehen, dass sie und Jörg sich schon viel näher waren, als sie geahnt hatte.
Auch wenn Hanna ahnte, wie sehr Jörg auf ihre Antwort warten würde, so konnte sie trotzdem nicht direkt an ihn schreiben.
Die Worte hatten nichts von der Bedrohlichkeit, die sie bei den Männern vor Jörg empfunden hatte. Sie wertete dieses Phänomen als großen Fortschritt für sich. Dennoch konnte sie nicht locker mit so viel Gefühl umgehen.
Hanna mochte Jörg sehr. Sie hatte ihn wirklich lieb gewonnen. Aber dieses Gefühl war für sie noch neu. So wenig vertraut, dass sie etwas verunsichert war.
Zu ihrem Gefühl Jörg gegenüber konnte sie stehen, auch wenn sie noch nicht wusste, wie es in Worte zu kleiden war. Ein Blick hätte sie jetzt auf jeden Fall verraten.
Sie wollte kein Geheimnis daraus machen, aber sie wollte es richtig anfangen. Hanna war bereit etwas so Großes und Schönes zuzulassen.
Das, was gerade so zärtlich in ihren Gedanken kreiste, wollte Hanna noch genießen. Darum entschloss sie sich zu einem weiteren Kakao, bevor sie Coras Mail lesen würde.
Nicht nur das heiße Getränk wärmte sie, es war auch das sanfte Gefühl, das ausgelöst von Jörgs Mail auf sie wirkte. Es fühlte sich toll an.
Endlich öffnete Hanna die Nachricht der Freundin, denn inzwischen wurde sie doch ungeduldig, was Cora wohl zu ihrem ganz neuen Gedankenansatz zu sagen hatte.
Meine Süße,
du bist wirklich ein verrücktes Huhn ... aber dazu komme ich später.
Es freut mich sehr, dass es euch bei mir gefallen hat und ihr auch etwas davon mitgenommen habt.
Natürlich macht die Umgebung einiges aus und auch die Ausstattung ist nicht mit einem Schlafzimmer zu vergleichen. Darum war es gut, dass du dich zu diesem Besuch entschlossen hast.
Es gibt Partner, denen reicht das, was sie zu Hause miteinander erleben. Ihr beide seit weit davon entfernt, euch damit zu begnügen … lasse ich jetzt mal dahin gestellt.
Nein, im Ernst. Ihr beide habt euch gefunden … und in euch brennt eine Gier nach mehr.
Ihr seid nicht so ein Paar, das ein bisschen devot und dominant spielen möchte. Ihr habt den Glanz in den Augen, der sich zeigt, wenn ihr in eure Rollen taucht. Ihr lebt es, ihr fühlt es … und es erfüllt euch, wenn ihr mehr, weiter, tiefer in diesen Rausch eintaucht.
Ich hatte wirklich meinen Spaß dabei, euch zuzusehen.
Und ja, ich habe auch meinen Spaß dabei, dich zu unterweisen. Dich anzutreiben und dadurch noch mehr aus deinem Sklaven heraus zu holen.
Und ich werde noch mehr Spaß haben, wenn du ihn an seine Grenzen bringst.
So du kleines durchtriebenes Luder … und das ist jetzt nicht abwertend gemeint … nun zu deiner Frage.
Ja, es ist ein Unterschied, ob du deinen eigenen Sklaven erziehst und demütigst oder ob du dafür bezahlt wirst.
Es macht sogar einen Unterschied, wenn du dir mehrere Sklaven hältst.
Jörg ist für dich nicht nur der Sklave. Du achtest ihn auch als Mann und du empfindest noch dazu etwas für ihn. Außerdem habt ihr Sex.
Ich werde versuchen, es dir zu erklären.
Du hast meine Zofe erlebt.
Es befriedigt mich, ihn zu erniedrigen, indem er für mich in Frauenkleidern und hohen Schuhen seine Aufgaben zu erledigen hat. Wenn ich ihn so gedemütigt vor mir sehe, bereitet es mir sehr viel mehr Vergnügen, als wenn er in ganz normalem Aufzug den Tee bringen würde.
Geil macht mich das nicht. Es unterstützt mein Gefühl der Überlegenheit.
Du wirst dich fragen, was ihn dazu bewegt, sich so von mir behandeln zu lassen.
Wie du weißt, sind wir kein Paar … nur manchmal lasse ich ihn Mann sein und dann hat er mir seine Männlichkeit zu beweisen.
Klingt erschreckend für
Weitere Kostenlose Bücher