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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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geschickt.

    Hallo, einen schönen guten Tag wünsche ich.
    Ich hoffe, ich bin nicht respektlos, wenn ich mich einfach unaufgefordert melde.
    Aber nach dem letzten Beitrag in diesem "Tango", den man Thread nennt, waren meine ersten Gedanken, dass ich diesen Traum erleben möchte, dass ich mich dieser Person ganz und gar ausliefern möchte, die so sehr meine Gedanken und Lust beflügelt.
    Tja, das wollte ich eigentlich nur mal kurz mitteilen.
    Welche Wirkung diese Worte auf mich haben.
    Mit devoten Grüßen
    Jay

    Hanna war irgendwie glücklich darüber, mit ihren Kommentaren diese Wirkung erzielt zu haben.
    Einem inneren Drängen nachgebend, klickte sie die Gruppenseite an, um die Einträge nachzulesen, die dieser Nachricht vorausgingen.

    Lady of Darkness
    ... die Dunkelheit der Nacht ... treibt mich zur Höchstform an ... Keiner hier, der Lust hat, ... sich von mir fesseln zu lassen?

    Jay Slave
    Verdammt, warum war ich heut Nacht nur nicht online? lach

    Lady of Darkness
    ... Zeitlich sind wir anscheinend inkompatibel ...
    ... jetzt habe ich Lust auf fesselnden Sex......

    Jay Slave
    lach ... so was Ärgerliches ...

    Lady of Darkness
    … du solltest dir mal einen Wecker stellen, Jay!

    Jay Slave
    Hab ich mir auch schon gedacht ...

    Lady of Darkness
    ... irgendwann bekomme ich dich schon in die Finger ...

    Jay Slave
    Lady, das klingt irgendwie wie eine Drohung und ein Versprechen zugleich ...

    Lady of Darkness
    Jay, ... fessle meine Gedanken und ich fessel dich ...

    Jay Slave
    Lady of Darkness, fesselnde Gedanken ... hmmm ... Nun ja, in Ansätzen scheint dies ja bereits zu gelingen, sonst wäre dieser Thread schon längst im Sande verlaufen ... aber ich denke, das geht auch noch besser ... lächelt. Muss nur noch den richtigen Ansatz finden.

    Lady of Darkness
    ... Ja der Ansatz scheint gelungen, ...

    Jay Slave
    Oha, nach all dieser Zeit ein Lichtblick ... Sehr zur Freude gereichend. Nur, wie geht es nun weiter von hier aus?

    Lady of Darkness
    ... Lass mich dich fesseln ... fühle dich mir ausgeliefert ... und genieße die Sinfonie, in die wir eintauchen ...

    Jay Slave
    ... wer könnte dem widerstehen ...? Ich auf jeden Fall nicht ... ein Netz der Versuchung, in dem ich mich gerne verliere ... dem Moment folgend ...

    Lady of Darkness
    ... ich werde dich auffangen in einem Geflecht aus Lust und Hingabe ... wenn deine Sinne zu schwinden beginnen. Im freien Fall des Verlangens, der Leidenschaft, der Sehnsucht, ... tiefer in diesen Traum zu schweben ...

    Hanna genoss jede Zeile des Gelesenen. Klang es doch ebenso sensibel wie fesselnd. Es waren Worte, die eine gewisse Tiefe verspüren ließen. Worte, wie sie selbst sie zu schreiben liebte. Es lag so viel Einfühlungsvermögen und Hingabe darin. Beinah wie mit Worten gestreichelt.

    Ein Spiel mit dem Feuer begann. Aber wie weit könnte jemand gehen, der bereit war, sich einem anderen hinzugeben? Wie weit könnte so etwas übers Internet vollzogen werden?
    Sie würde Jay nichts nehmen, wenn sie ihm antwortete und sie ihre Kommunikation ausweiteten. Für sie beide könnte es eine Bereicherung darstellen.

    Eine Pause war angesagt. Bevor Hanna ihre Antwort formulierte, musste sie nachdenken. Wie gut, dass die Sonne heute strahlte und nichts gegen ein leckeres Eis beim Italiener sprach.
    Gut gelaunt ging Hanna die wenigen Straßen bis zur Eisdiele und genoss das Lächeln auf ihrem Gesicht.
    Ein Lächeln aus Dankbarkeit an Jörg. Er hatte ihr die Tür geöffnet zu etwas, das bisher unerreichbar tief in ihr vergraben war.
    Ein Lächeln, weil sie auf Jay getroffen war. Was immer sich daraus entwickeln sollte.
    Ein Lächeln, weil sie sich in ihrem Selbst bereichert fühlte. Das Lächeln eines glücklichen Menschen.

    *

    Für Jörg gab es in der vergangenen Woche wenig Erfreuliches. Jedenfalls, was seinen Job anging. Die Polizei tappte bei ihren Ermittlungen noch immer im Dunklen.
    Jemand hatte sich am Server des Unternehmens zu schaffen gemacht, was auf einen Datendiebstahl schließen ließ. Vom Täter fehlte jede Spur.
    Wie hatte der Einbrecher sich Zutritt verschafft? Der Zugriff auf die Daten war nicht von einem externen Computer ausgeführt worden.
    Der Gedanke an die Konsequenzen raubte Jörg den Schlaf.
    Das Einzige, was ihm im Moment Freude bereitete, waren Hannas Mails.
    Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte sie Jörg in ihren Bann gezogen.
    Zu diesem Zeitpunkt verspürte er das Verlangen, sie zu besitzen. Wenn er sich darauf besinnen wollte, worüber sie

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