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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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von ihren Hausaufgaben. Aber sie hatten eine Absprache. Das beruhigte sie. Keiner würde sich zurückgesetzt fühlen, wenn der andere sich einer dritten Person zuwendete. Der Sex zwischen ihnen kam dann natürlich nicht mehr infrage.
    Es gab eben keine Probleme, wo keine gemacht wurden.

    Dennoch kreisten hinter Hannas Stirn so viele unausgesprochene Dinge, dass sie beschloss, Mark in ihr Geheimnis einzuweihen. Nicht heute, nicht morgen, aber in der nächsten Zeit bestimmt. Er war ihr Vertrauter und seine Ansicht zu diesem Thema interessierte sie. Was würde er dazu sagen?

    Zuhause setzte sich Hanna mit einem Glas Wasser vor den PC und wollte auf Jays Nachricht antworten.
    Als sie jedoch ihr Postfach öffnete, sah sie eine Mail von Jörg.
    Zum ersten Mal schrieb er ihr, ohne vorher eine Nachricht von ihr bekommen zu haben. Irgendetwas steckte dahinter, das spürte sie sofort. Darum entschied sie sich, zunächst die Antwort an Jay zu verfassen. Wer konnte schon ahnen, was Jörg im Schilde führte? Schließlich gelang es ihm immer wieder, sie zu verwirren. Das wollte sich Hanna lieber für später aufheben.

    Sie las nochmals die Nachricht von Jay, bevor sie antwortete:

    Hallo Jay,
    .... ich habe schon darauf gewartet, dass du dich hier meldest.

    Jay, ich möchte gern mit dir träumen ... denn du reizt mich, schon allein, weil du mein Interesse nicht nur geweckt hast ... Durch die Art, wie du schreibst, hältst du meine Aufmerksamkeit aufrecht ... und durch deinen Blick.

    Doch vor einem möglichen nächsten Schritt lasse ich dir die Wahl.

    Durch meinen Job bedingt, habe ich ein sehr eingeschränktes Privatleben (ich arbeite für die Regierung), ... was bedeutet, dass ich dir nicht real begegnen kann.

    Du darfst wählen, zwischen Worten, die dich auf eine Weise berühren, tiefer als manch reales Erlebnis ... oder aber einen Traum zu beenden, der gerade beginnt (bevor er dich in eine Welt eintauchen lässt, fernab von Zeit und Raum).

    Ich erwarte deine Antwort hier. ... Den Tango werde ich, egal wie du dich entscheidest, solang mit dir weiter tanzen, wie du dich von mir führen lässt.

    Lady of Darkness

    In ihrem Fakeprofil hatte Hanna bei Beruf >Sicherheitsdienst< angegeben. Als mögliche Erklärung, dass sie kein Bild von sich einstellen konnte. Darum kam ihr die Idee mit der Regierung. Von einem Kunden, den sie seit Jahren betreute, wusste Hanna, dass es bestimmte Jobs bei der Regierung gab, für die das private Umfeld überprüft wurde.
    Die Idee zu ihrem Profil schien ihr gelungen und die in der Antwort abgegebene Erklärung durchaus plausibel.
    Sie ahnte natürlich, dass Jay nicht ablehnen würde. Schien er doch schon jetzt von der Lady of Darkness gefesselt zu sein.

    Noch immer blinkte die Nachricht von Jörg. Mit gemischten Gefühlen öffnete Hanna die Mail.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Dieser unverschämte Mistkerl! Nur vier Zeilen. Kein >Hallo<. Kein >ich küsse dich<. Nichts, außer seinem dreisten Befehl.
    Leugnen konnte Hanna allerdings nicht, wie erregend diese wenigen Worte auf sie wirkten.
    Er hatte es wieder einmal geschafft, sie aus der Bahn zu werfen.
    Ein Nacktfoto von ihr hatte es noch nie gegeben und sie hatte auch nicht vor, jemals eines von sich zu machen. Was bildete er sich nur ein?
    Es war faszinierend. Je mehr Hanna sich aufregte, umso geiler wurde sie. Die Vorstellung, sich für Jörg in Pose zu stellen und auf den Auslöser ihrer Kamera zu drücken, machte sie heiß.
    Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, schob Hanna ihre Hand unter ihr Sommerkleid und streichelte sich. Durch den Stoff ihres Slips spürte sie ihre Feuchtigkeit. Ausgelöst durch diese vier Zeilen und das, was dadurch in ihrem Kopf entstand.
    Dieser Kerl trieb sie in den Wahnsinn. Wie konnte eine erwachsene und intelligente Frau nur so geil werden - wegen vier geschriebener Zeilen? Noch dazu ohne Gruß.

    Hanna geriet so in Rage, dass sie es diesem Schuft heimzahlen wollte. Ja, sie würde ein Foto von sich machen. Und sie hoffte, dass ihre feucht glänzenden Lippen darauf gut zu erkennen waren. Ein solches Bild von ihr zu verlangen, sollte sich für Jörg als Eigentor erweisen. In seiner Hose würde es unerträglich eng werden.

    Die Kamera schon in der Hand, fragte Hanna sich wieder einmal, zu was dieser Mann sie noch alles treiben würde. Wozu war er imstande? Wozu würde er sie bringen? Was würde sie bereit sein, für ihn zu tun?
    Aber auch dieses Mal rief Hanna sich ins Bewusstsein, dass sie selbst

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