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Hunter 05 - Späte Vergeltung

Hunter 05 - Späte Vergeltung

Titel: Hunter 05 - Späte Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sie meinte. »Egal was, alles.«
    Ein leise rumpelndes Lachen erklang. »Ich glaube, es ist besser, wenn wir jetzt die Wanne verlassen und uns dann fertigmachen. Wir wollen ja nicht, dass sich die Polizisten fragen, was wir hier machen, oder?«
    »Oh.« Hitze schoss in Chloes Wangen, als ihr wieder einfiel, dass sie hier nicht zum Spaß waren. Sie versuchte, rasch aufzustehen, doch Zach hielt sie weiterhin fest. »Du musst mich schon loslassen, wenn wir heute noch aus der Wanne wollen.«
    Seine Arme legten sich um ihren Oberkörper, und er zog sie dicht an sich. »Ich mag aber nicht.«
    Ein Lächeln spielte um ihren Mund. »Dann sind wir schon zwei, aber meinst du nicht, es wäre komisch, wenn uns jemand hier in ein paar Jahren in der Wanne entdecken würde?«
    Zach seufzte. »Vermutlich. Okay, steh auf, ich stütze dich.«
    Dafür war sie unendlich dankbar, als sie merkte, dass ihre Beine nur noch aus Gelee zu bestehen schienen. In einer Beziehung hatte Zach recht gehabt: Nach dem Bad war ihr Körper wunderbar entspannt. Ob das aber am heißen Wasser gelegen hatte, wagte sie zu bezweifeln. Viel eher lag es wohl an Zachs wunderbaren Berührungen, der Art, wie er sie so leidenschaftlich geliebt hatte. Es tat ihr weh, sich jetzt von ihm zu trennen, aber sie hoffte, ihn bald wieder in sich spüren zu können.
    »Hier.« Zach schlang ein großes Handtuch um ihren Körper und rubbelte sie sanft trocken.
    Mit einem Lächeln ließ sie es geschehen. Ja, sie könnte sich durchaus daran gewöhnen, Zach um sich zu haben. Mit einem Seufzer nahm sie die Sache schließlich selbst in die Hand, damit Zach sich auch abtrocknen konnte. Sie sah ihm dabei zu, wie er das Kondom entfernte und sich rasch abrubbelte. Ihr Blick fiel auf seinen Schaft, der bereits wieder anschwoll. Überrascht blickte sie auf und bemerkte, dass Zach sie beobachtete. Offenbar hatte er das gleiche Problem wie sie.
    Schließlich schüttelte er den Kopf. »Wir sollten wirklich endlich hier raus. Wenn wir dann in meiner Wohnung sind, können wir reden.«
    Chloe zog die Augenbrauen hoch. »Reden?«
    Ein Lächeln blitzte auf. »Ja, reden. Das wolltest du doch eben noch.«
    Schon, aber irgendwie fiel ihr gerade nicht mehr ein, worüber. Aber sie sollten wirklich von hier verschwinden, deshalb protestierte sie nicht weiter, sondern trat ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.
    Bentley Scott blickte zu den Fenstern der Wohnung hinauf. Offensichtlich würde die Anwältin heute also mit dem Detective zu seiner Wohnung fahren. Zu dumm, er hätte die Sache gerne so schnell wie möglich erledigt, damit er sich anderen Dingen widmen konnte. Während er im Gefängnis saß, hatte er sich jeden Tag ausgemalt, wie es sein würde, endlich wieder frei atmen zu können, nicht bei jedem Schritt überwacht zu werden oder die erzwungene Anwesenheit anderer Menschen ertragen zu müssen. Oder die anderen Aufmerksamkeiten, um die er nicht gebeten hatte. Vergewaltiger waren im Gefängnis Freiwild, so viel hatte er vom ersten Tag an gemerkt.
    Während des Prozesses hatte er noch gedacht, dass er freikommen könnte. Wen interessierte es schon, was eine Stripperin sagte? Es war doch offensichtlich, dass diese Frauen es nur darauf anlegten, die Männer so zu reizen, bis sie ihnen gaben, was sie haben wollten. Nichts anderes hatte er getan. Über Monate hinweg war er in den Club gegangen und hatte Chrissie dabei beobachtet, wie sie mit ihrem Arsch und ihren großen Titten jeden Mann bezirzte. Eines Abends war er ihr gefolgt, um endlich herauszufinden, wie sie sich in seiner Hand anfühlen würden. Er hatte ihr sogar Geld dafür geboten, als sie nicht auf seine Avancen einging, doch sie hatte nach einem abschätzigen Blick auf ihn abgelehnt.
    Eine Frau, die sich für Geld auszog, hatte ihm einen Korb gegeben! Noch jetzt brodelte die Wut in ihm, wenn er nur darüber nachdachte. An dem Abend hatte er schon ein paar Gläser Bier getrunken und war nicht bereit gewesen, ein Nein gelten zu lassen. Niemand ließ ihn abblitzen, schon gar nicht so ein Flittchen! Also schlug er ihr ins Gesicht und zerrte sie hinter die Ecke eines verlassenen Gebäudes. Dort auf dem Boden zeigte er ihr, was sie alles verpasst hätte und wie gut es mit ihm sein konnte. Als er fertig war, warf er ihr ein paar Geldscheine hin und fuhr nach Hause. Eigentlich hatte er erwartet, damit wäre die Sache erledigt, doch diese Schlampe hatte doch tatsächlich die Polizei eingeschaltet und ihn verhaften lassen.
    Verhaftet, nur weil er

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