Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hunter 05 - Späte Vergeltung

Hunter 05 - Späte Vergeltung

Titel: Hunter 05 - Späte Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
sich herauspressen. Als sie nichts darauf erwiderte, blickte er sie unsicher an. Röte stieg in seine Wangen.
    Ein Lächeln hob ihre Mundwinkel. »Gut.«
    Mit einem Stöhnen zog Zach sie wieder an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. »Du schaffst mich, Chloe.«
    Seine Reaktion gefiel ihr ausnehmend gut, denn sie hatte es satt, für jemanden Gefühle zu empfinden, die dieser nicht erwiderte. Jetzt musste sie abwarten, wohin es sie beide führte. Einen Moment lang schwelgte sie in der Gewissheit, dass sie Zach etwas bedeutete, dann fiel ihr wieder ein, worum Dave sie gebeten hatte.
    Zachs Körper versteifte sich wieder, und er schob sie sanft von sich. »Erzähl mir, was dieser Typ von dir wollte.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum du Dave nicht leiden kannst.«
    »Du meinst, außer, dass er um dich herumschnüffelt?«
    »Er schnüffelt nicht …« Chloe atmete tief durch, als sie erkannte, dass Zach sie nur ablenken wollte. »Was noch?«
    Zach rieb über seine Stirn. »Ich habe seinen Namen in unsere Datenbank eingegeben, nachdem du mir von ihm erzählt hattest.«
    Mit offenem Mund starrte sie ihn an. »Warum hast du das denn getan? Er steckt sicher nicht hinter dem Mord an Candice Meadows.«
    »Das weiß ich. Trotzdem war ich neugierig, besonders, nachdem er dich angerufen hat.«
    Nun wollte Chloe auch wissen, was Zach über den Clubbesitzer herausgefunden hatte. »Und, was hast du erfahren?«
    »Er war tatsächlich früher ein Cop. Anscheinend war er vor ein paar Jahren in einen Vorfall verwickelt, bei dem mehrere andere Polizisten getötet und verletzt wurden. Er selbst wurde schwer verletzt und schied dann aus dem Dienst aus. Offiziell ehrenhaft, aber inoffiziell existiert wohl die Vermutung, dass er mit Schuld an der Sache haben könnte.«
    Jetzt verstand Chloe, warum Dave so verbittert reagiert hatte, als sie ihn gefragt hatte, ob er ein Polizist war. Ihr Gefühl sagte ihr, dass er keine Schuld an dem Vorfall trug, aber sie sagte nichts dazu. »Das ist traurig.«
    »Er scheint ja auf die Füße gefallen zu sein, wenn er einen Club besitzt. Aber darum geht es jetzt nicht. Was wollte er diesmal?«
    Chloe wedelte mit dem Zettel. »Er hat Christines jetzige Anschrift herausgefunden. Sie lebt als Agnes Demoines in Belfast, Maine. Dave hat dort angerufen und mit ihr gesprochen, um sie vor Scott zu warnen. Doch sie hat behauptet, sie wäre nicht Christine. Da er selbst keine Zeit hat, bat er mich, dorthin zu fahren und mit ihr zu sprechen.«
    Sie konnte in Zachs Miene schon seine Antwort ablesen. »Auf gar keinen Fall! Mal ganz davon abgesehen, dass Belfast nicht mal eben um die Ecke ist, werde ich nicht zulassen, dass du dich in Gefahr begibst.«
    »Zach, die Frau könnte in Lebensgefahr schweben! Wenn Scott sogar die Identität der Zeugin herausgefunden hat, glaubst du nicht, dass er dann auch Christines Adresse kennt? Ich könnte es nicht ertragen, wenn noch jemand sterben müsste, besonders, wenn ich es hätte verhindern können.«
    »Die Polizei …«
    »Dave sagte, dass sie nicht einfach bei ihr auftauchen können, um sie mitzunehmen. Freiwillig wird sie sicher nicht mitgehen, auch wenn es zu ihrem Schutz ist.«
    Zach schnitt eine Grimasse. »Und warum sollte sie dann auf dich hören?«
    »Sie kennt mich und wird mir glauben, dass ihr Gefahr droht.« Jedenfalls hoffte Chloe das.
    »Denkst du auch daran, dass du für sie den Feind vertreten hast, den Mann, der sie brutal vergewaltigt hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die besten Erinnerungen an dich haben wird.« Anscheinend bemerkte Zach, dass ihr das Blut aus dem Gesicht wich, denn er schlang sofort die Arme um sie. »Ich meinte damit nicht, dass ich es so sehe, sondern nur, dass du damit rechnen musst, dass Christine nicht gerade begeistert sein wird, dich zu sehen.«
    »Ich weiß. Und ich bin darauf vorbereitet. Aber ich kann einfach nicht hierbleiben und nichts tun, Zach.«
    Er küsste ihre Stirn und ließ sie dann los. »Okay. Pack das Nötigste, und dann fahren wir los. Ich muss nur erst noch beim Department anrufen und meine Schicht tauschen.«
    Verdammt, daran hatte sie noch gar nicht gedacht. »Zach …«
    »Das ist kein Problem, aber wie sieht es bei dir aus?«
    Gute Frage. »Ich habe noch etliche Urlaubstage angehäuft, nur die Kurzfristigkeit könnte ein Problem sein. Aber da ich morgen keine Gerichtstermine habe, ist es vermutlich nicht so schlimm, wenn ich einen Tag Urlaub nehme. Zur Not weise ich darauf hin, dass ich

Weitere Kostenlose Bücher