Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
Weltbevölkerung‹
    Demonstrationen in NAU, Rußland, England, Deutschland und Japan
     
    Mark Hatcher in London beigesetzt
    ›Tod mit dem Sixpack‹, eine literarische Reise durch die Große Hungersnot
    Pulitzerpreis 2172; lebte seit 30 Jahren zurückgezogen
     
    Millionen in Indochina gestorben
    Dürre verschlimmert sich auf dem gesamten Subkontinent
    Rat soll Maßnahmen ergreifen
     
    Rebellen belagern Kathmandu
    Hunderte sterben bei Straßenkämpfen
     
    NAU-Bevölkerung erreicht 200 Millionen
    Foxworth verspricht Aktionsplan
    Mehr Belohnungen für kinderlose Paare
     
    Dritter Tag des Papstbesuchs in Frankreich
    Predigt in Notre Dame Nouveau
    Gemahnt die Massen der Vorteile des Zölibats
     
    Grundwasser zerstört ägyptische Kulturdenkmäler
    Uraltes Erbe gefährdet
    Restoratoren machen mobil
     
    Amokläufer tötet sieben Menschen in Bibliothek
    Erschießt sich selbst bei Ankunft der Polizei
    Frühere Freundin versteckt sich hinter Bücherregalen
     
    Umfrage beweist: Amerikaner sind von ihren Politikern angeekelt
    Volksvertreter häufig in Sex- und Geldskandale verwickelt
    Politikverdrossenheit hoch wie nie
     
    Israelischer Führer lehnt Quraqua-Umsiedlungsplan ab
    ›Wir werden unsere eigene Welt finden‹
     
    NAU will Anzahl der Sternenflüge senken
    Sparzwänge durch Loch im Haushalt
    (Hintergrundberichte siehe unten)
     
    Bewohnbare Planeten extrem selten
    Chancen fast Null
    Kommission empfiehlt »Verwendung der Mittel für andere Zwecke«
    Quraqua in fünfzig Jahren soweit
    Hofstadtler meint: ›Eine Neue Erde reicht!‹
     
    Protestkundgebung der Neue-Erde Gesellschaft geplant
    ›Man darf jetzt nicht aufgeben‹, warnt Narimata

 
3.
     
     
    Arlington. Samstag, 8. Mai; 0915 Uhr.
     
    Der Summer weckte sie aus einem warmen, samtenen Traum. Sie fummelte am Schalter der Tischlampe und berührte den Commlink. »Ja?«
    »Hutch?« Es war Richards Stimme. »Man hat mir gesagt, daß Sie die Pilotin für den Flug zum Tempel der Winde sind.«
    Verschlafen antwortete sie: »Ja, warum?«
    »Das ist gut. Ich werde mitkommen.«
    Sie wurde wach. Das war wirklich eine angenehme Überraschung. Die Aussicht, einen ganzen Monat alleine mit der Wink durch das All zu fliegen, hatte sie nicht eben begeistert. »Ich freue mich, das zu hören«, sagte sie. Aber dann fragte sie sich, warum er mitkommen wollte. Es war schließlich nur ein einfacher Evakuierungsflug.
    »Ich hätte Sie auf jeden Fall angefordert«, begann er zu erklären.
    »Das wäre sehr nett von Ihnen gewesen.« Hutch war Vertragspilotin, keine Angestellte der Akademie. »Warum wollen Sie nach Quraqua?«
    »Ich muß Oz sehen«, sagte Richard.
     
    Das Taxi hob ab. Auf dem Fluß umkreiste ein Ausflugsschiff Republic Island. Über das gesamtes Deck war eine Baumwollplane gespannt. Als die Fahrgäste darunter hervor an die Reling drängten, krängte das Schiff nach Backbord. Die Passagiere hatten ihre Schirme aufgespannt, um sich vor einem leichten Sprühregen zu schützen, der schon den ganzen Morgen über fiel. Sie aßen mitgebrachte Sandwiches und schleppten sich mit unnötigen Windjacken ab. Ein dicker Mann in einem schlechtsitzenden grauen Pullover saß am Heck und fütterte kreischende Möwen.
    Das Wasser des Flusses wurde durch einen frischen Wind gekräuselt. Richard blickte aus dem Taxi auf die Szenerie hinab. An den beiden Masten des Schiffs flatterten bunte Fahnen, und ein junges Pärchen an Steuerbord schenkte sich gegenseitig weit mehr Aufmerksamkeit als dem Denkmal. Auf der Insel vergnügte sich eine Horde von Kindern, die von einer genervten Frau mit einem Stock beaufsichtigt wurden. Die kleine Flotte von Segelbooten, die üblicherweise auf dem Fluß herumschipperte, war bisher noch nicht aufgetaucht. Der dicke Mann zerknüllte eine leere weiße Tüte und öffnete die nächste. Er sah aus, als wäre er mit sich und der Welt zufrieden.
    Richard beneidete ihn. Möwen füttern und den Ausflug zu den Denkmälern genießen.
    Das Taxi legte sich in eine Kurve nach Westen. Auf der rechten Seite kam Constitution Island mit seiner Ansammlung von Verwaltungsgebäuden in Sicht. Das alte Capitol verschwamm undeutlich im Frühdunst. Die Statuen von Lincoln, Jefferson, Roosevelt und Brookman standen gleichmütig auf ihren Sockeln. Das Weiße Haus: Nichts in D.C. rührte die Emotionen derartig auf wie das ehemalige Regierungsgebäude, das widerspenstig hinter seinen Deichen ausharrte. Die alte Nationalflagge flatterte noch immer, und unter ihr das

Weitere Kostenlose Bücher